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Henning Fahrenheim 10 Marz 1895 in Schwerin 18 Mai 1966 in Ulm war ein deutscher evangelisch lutherischer Geistlicher Von 1925 bis 1934 war er Domprediger am Schweriner Dom Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Erinnerung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHenning Fahrenheim war ein Sohn des Schweriner Rechtsanwalts und Notars Heinrich Fahrenheim 1 Er besuchte das Gymnasium Fridericianum Schwerin Von August 1914 bis Dezember 1918 leistete er Kriegsdienst im Ersten Weltkrieg Danach studierte er Evangelische Theologie an den Universitaten Tubingen Rostock 2 Berlin und wieder Rostock 3 Ab Michaelis 1921 besuchte er das Predigerseminar in Schwerin Im November 1922 wurde er zum Pastor ordiniert und als Hilfsprediger fur Bad Doberan und Althof eingesetzt Ab Mai 1924 war Pastor fur Innere Mission in Rostock Im Juli 1925 wurde er auf die neugeschaffene Stelle als vierter Domprediger am Schweriner Dom berufen Fahrenheim gehorte zu den ersten und scharfsten Kritikern der Machtubernahme der den Nationalsozialisten nahestehenden Deutschen Christen in der Evangelisch Lutherischen Landeskirche Mecklenburgs Im Juni 1934 kam es deswegen zum Schweriner Prozess vor einem Sondergericht in dem Fahrenheim zusammen mit sechs weiteren Pastoren Gottfried Holtz Johannes Schwartzkopff Hans Werner Ohse und Christian Berg aus Boizenburg Viktor Wittrock aus Schwerin und Walter Pagels aus Rostock wegen Herabwurdigung des nationalsozialistischen Staates angeklagt war und wegen Verstosses gegen die Heimtuckeverordnung zu drei Monaten Haft verurteilt wurde 4 Im Zuge einer allgemeinen Amnestie wurde die Strafe jedoch erlassen Fahrenheim wurde aber nach Kastorf heute Ortsteil von Knorrendorf bei Stavenhagen zwangsversetzt Er war Mitglied des Landesbruderrates der Bekennenden Kirche und Teilnehmer der Bekenntnissynoden 1934 in Barmen Barmer Erklarung 1934 in Berlin Dahlem Kirchliches Notrecht von Dahlem 1935 in Augsburg und 1936 in Bad Oeynhausen Wegen einer Predigt vom 30 Juni 1940 in der er angeblich die deutsche Wehrmacht beleidigt und herabgewurdigt habe kam er in langere Gestapo Haft 5 Danach beantragte er zum 1 April 1941 seine Versetzung in den Ruhestand Er ging nach Wurttemberg und wurde in den Pfarrdienst der Evangelischen Landeskirche in Wurttemberg ubernommen zunachst als kommissarischer Stellvertreter in Altenmunster 1946 wurde er regular Pfarrer in Altenmunster Im Oktober 1946 berief der Rat der EKD ihn auf Vorschlag von Hans Asmussen zusammen mit Wolfgang Lehmann als theologische Referenten 1949 ging er als Pfarrer der Martin Luther Kirche nach Ulm 1958 wurde er emeritiert Erinnerung BearbeitenHenning Fahrenheim Strasse in Crailsheim AltenmunsterLiteratur BearbeitenGustav Willgeroth Die Mecklenburg Schwerinschen Pfarren seit dem dreissigjahrigen Kriege mit Anmerkungen uber die fruheren Pastoren seit der Reformation Band 2 Wismar Selbstverlag 1925 S 1063 Niklot Beste Der Schweriner Prozess im Juni 1934 In Heinrich Holze Hrsg Die Theologische Fakultat Rostock unter zwei Diktaturen Festschrift fur Gert Haendler Lit Verlag Munster 2004 ISBN 3 8258 6887 7Weblinks BearbeitenArchivinventar zum Nachlass von Henning Fahrenheim Landeskirchliches Archiv Stuttgart Einzelnachweise Bearbeiten Eintrag Heinrich Fahrenheim im Rostocker Matrikelportal Eintrag 1919 im Rostocker Matrikelportal Eintrag 1920 im Rostocker Matrikelportal Beste Przoess Lit Niklot Beste Der Kirchenkampf in Mecklenburg von 1933 bis 1945 Geschichte Dokumente Erinnerungen Berlin Evangelische Verlagsanstalt Gottingen Vandenhoeck amp Ruprecht Lizenzausgabe Arbeiten zur Geschichte des Kirchenkampfes Erganzungsreihe 9 1975 ISBN 3 525 55533 4 S 226Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 28 Juni 2023 PersonendatenNAME Fahrenheim HenningKURZBESCHREIBUNG deutscher evangelisch lutherischer GeistlicherGEBURTSDATUM 10 Marz 1895GEBURTSORT SchwerinSTERBEDATUM 18 Mai 1966STERBEORT Ulm Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Henning Fahrenheim amp oldid 235145283