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Helmut Wunderlich 3 Dezember 1919 in Draisdorf 22 Dezember 1994 in Berlin war ein deutscher Wirtschaftsfunktionar und Politiker SED Er war Minister fur Allgemeinen Maschinenbau der DDR und Generaldirektor des VEB Carl Zeiss Jena Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer Sohn eines Arbeiters absolvierte nach dem Besuch der Volksschule von 1934 bis 1935 eine Lehre als Dreher und war danach ein Jahr im Beruf tatig Von 1938 bis 1940 studierte er an der Staatlichen Ingenieurschule Chemnitz mit dem Abschluss als Ingenieur fur Maschinenbau Er wurde zum Kriegsdienst in die Wehrmacht eingezogen und geriet in sowjetische Kriegsgefangenschaft Nach seiner Ruckkehr nach Deutschland 1949 war er bis 1950 Sachbearbeiter in der VVB Werkzeugmaschinen besuchte 1950 die Deutsche Akademie fur Staats und Rechtswissenschaft Walter Ulbricht in Forst Zinna und trat 1951 der SED bei Bis 1953 war er Direktor des VEB Schwermaschinenbau NOBAS Nordhausen Nach der Aufteilung des Ministeriums fur Maschinenbau in drei Ministerien wurde Helmut Wunderlich am 2 Februar 1953 zum Minister fur Allgemeinen Maschinenbau berufen 1 doch schon bald wieder abgelost und als stellvertretender Minister fur Maschinenbau eingesetzt 2 Anschliessend war er Staatssekretar im Ministerium fur Maschinenbau Am 15 April 1955 wurde das Ministerium in zwei Ministerien aufgeteilt und er erneut zum Minister fur Allgemeinen Maschinenbau berufen Nachfolger von Heinrich Rau 3 Am 20 Mai 1955 wurde ihm von der 6 Tagung der Volkskammer das Vertrauen als Minister ausgesprochen 4 Bei der Auflosung der Industrieministerien im Februar 1958 verlor er zunachst seine Funktion als Minister und nahm bis 1960 die gleichen Aufgaben als Abteilungsleiter fur Maschinenbau und ab 1959 als stellvertretender Vorsitzender in der Staatlichen Plankommission wahr Vom 31 Juli 1961 bis November 1963 fungierte er als stellvertretender Vorsitzender des Volkswirtschaftsrates nbsp Grab auf dem Waldfriedhof GrunauIm Februar 1964 wurde er Direktor des VEB Elektrokohle Berlin Lichtenberg 1967 Direktor des VEB Transformatorenwerk Berlin Oberschoneweide Von 1967 bis 1971 war er Mitglied der SED Bezirksleitung Berlin Gesellschaftlich war er ab 1966 als Mitglied des Prasidiums der URANIA und als ehrenamtliches Vorstandsmitglied des FC Vorwarts Berlin tatig Ausserdem war er ab 1970 Mitglied des Prasidiums der Kammer der Technik Am 1 Juni 1971 wurde er von Minister Otfried Steger als Nachfolger von Ernst Gallerach in das Amt des Generaldirektors des VEB Carl Zeiss Jena eingefuhrt Von Juni 1971 bis Mai 1976 war Wunderlich auch Kandidat des Zentralkomitees der SED und von November 1971 bis 1976 Abgeordneter der Volkskammer Vom 22 Mai 1976 IX Parteitag der SED bis 16 April 1981 X Parteitag war er Mitglied der Zentralen Revisionskommission der SED Im Oktober 1975 wurde er als Generaldirektor des VEB Carl Zeiss Jena durch Wolfgang Biermann abgelost Er wurde dann als wissenschaftlicher Mitarbeiter und spater als Gruppenleiter im Zentralinstitut fur sozialistische Wirtschaftsfuhrung beim ZK der SED tatig Wunderlich lebte zuletzt in Berlin 5 Er starb im Alter von 75 Jahren und wurde auf dem Waldfriedhof Grunau bestattet 6 Auszeichnungen Bearbeiten1962 Ehrennadel der Gesellschaft fur Deutsch Sowjetische Freundschaft in Gold 1967 und 1969 Orden Banner der Arbeit 1971 Vaterlandischer Verdienstorden in Silber und 1980 in Gold 1975 Ehrentitel Verdienter Metallarbeiter der Deutschen Demokratischen RepublikLiteratur BearbeitenGunther Buch Namen und Daten wichtiger Personen der DDR 4 uberarbeitete und erweiterte Auflage Dietz Berlin West Bonn 1987 ISBN 3 8012 0121 X S 363 Armin Muller Institutionelle Bruche und personelle Brucken Werkleiter in Volkseigenen der DDR in der Ara Ulbricht Bohlau Verlag Koln 2006 ISBN 3 412 31005 0 S 324 Helmut Muller Enbergs Andreas Herbst Wunderlich Helmut In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 2 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Einzelnachweise Bearbeiten Staatliche Kommission fur Handel und Versorgung gebildet In Berliner Zeitung 3 Februar 1953 S 1 Digitalisat Das deutsche Volk erhalt 33 SAG Betriebe Protokoll zur Ubergabe in Berlin unterzeichnet In Berliner Zeitung 2 Dezember 1953 S 1 Digitalisat Zwei neue Ministerien In Berliner Zeitung 16 April 1955 S 2 Digitalisat Warschauer Vertrag ratifiziert In Neue Zeit 21 Mai 1955 S 1 Digitalisat ZK der SED gratuliert Genossen Prof Dr Helmut Wunderlich Grussschreiben zum 65 Geburtstag im Neuen Deutschland 3 Dezember 1984 S 2 Digitalisat Prof Helmut Wunderlich Friedpark Waldfriedhof Grunau Gedachtnisstatte In berlin friedparks de Archiviert vom Original am 18 Januar 2015 abgerufen am 27 Januar 2015 Normdaten Person GND 1027208940 lobid OGND AKS VIAF 277750790 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wunderlich HelmutKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SED MdV Minister fur Allgemeinen Maschinenbau der DDRGEBURTSDATUM 3 Dezember 1919GEBURTSORT DraisdorfSTERBEDATUM 22 Dezember 1994STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Helmut Wunderlich amp oldid 225522106