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Helmut Sakowski 1 Juni 1924 in Juterbog 9 Dezember 2005 in Wesenberg war ein deutscher Schriftsteller dessen literarische Laufbahn weitgehend mit der DDR verbunden war In seinen Romanen Reportagen Erzahlungen Horspielen Drehbuchern und Fernsehspielen stellte er Etappen der sozialistischen Entwicklung auf dem Lande dar Nach der Wende wurde er vor allem als Kinder und Jugendbuchautor bekannt Helmut Sakowski 1992 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Kunstlerisches Schaffen 2 Auszeichnungen und Ehrungen 3 Werke 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksLeben BearbeitenHelmut Sakowski verlebte seine Kindheit in Thuringen 1942 trat er der NSDAP bei 1 1943 wurde er nach Abschluss seiner Forstlehre Soldat und geriet in Kriegsgefangenschaft Nach seiner Entlassung 1946 wurde er zunachst Hilfsforster trat 1947 der SED bei 1 und lernte von 1947 bis 1949 auf der Fachschule fur Forstwirtschaft in Stollberg den Beruf des Forsters Danach war er zwei Jahre im Ministerium fur Land und Forstwirtschaft tatig 1951 ubernahm er die Leitung des Forstamtes in Salzwedel 1958 liess er sich als Revierforster nach Krumke bei Osterburg Altmark versetzen weil er hoffte in dieser Stellung mehr Zeit fur seine schriftstellerische Arbeit zu haben 2 Als er mit seinen Buchern erfolgreich wurde gab er 1961 den Forsterberuf auf und zog nach Mecklenburg Vorpommern Neben seiner Schriftstellertatigkeit war er Abgeordneter im Kreistag Salzwedel seit 1973 Mitglied im Zentralkomitee der SED seit 1961 Mitglied der Deutschen Akademie der Kunste und ab 1968 Vizeprasident des Kulturbundes der DDR 1 Im Jahr 2005 starb Sakowski in seinem Haus in Wesenberg nach langerem Herzleiden im Alter von 81 Jahren Kunstlerisches Schaffen Bearbeiten Sakowski reflektiert in seinen Werken vor allem das Leben der einfachen Menschen Wahrend er in seinen in der DDR erschienenen Romanen und Erzahlungen zumeist die jungere Geschichte der Kollektivierung der Landwirtschaft die Entwicklung der LPGen als Sujet bemuht wird in dem nach der Wende erschienenen Hauptwerk der Klevenow Trilogie die Entwicklung seiner mecklenburgischen Wahlheimat ab dem 19 Jahrhundert beleuchtet Nach der Wende wandte er sich dann auch vermehrt dem Bereich der Kinder und Jugendliteratur zu Sakowskis Stil ist dabei uberaus humorvoll und lebensecht Viele seiner Helden und Nebenrollen haben reale Vorbilder die meisten Lokalitaten seiner Romane und Erzahlungen lassen sich geografisch verorten Zu seinen bekanntesten Buchern gehort Daniel Druskat Nach ihm wurde der gleichnamige Fernsehmehrteiler mit Manfred Krug Hilmar Thate Ursula Karusseit und Angelica Domrose in den Hauptrollen gedreht der nach der Wende mit Wendenburg und Ein Herzog in Wendenburg fortgesetzt wurde Auszeichnungen und Ehrungen Bearbeiten nbsp Helmut Sakowski 1959 1959 Nationalpreis der DDR 1963 Lessing Preis der DDR 1964 Fritz Reuter Preis 1965 Nationalpreis der DDR 1968 Nationalpreis der DDR 1969 Literaturpreis des FDGB 1969 Literaturpreis des DFD 1972 Nationalpreis der DDR 1984 Ehrenspange zum Vaterlandischen Verdienstorden in Gold 3 1987 DDR Horspielpreis fur Schrei der Wildganse Autorenpreis der Kritiker 1988 DDR Horspielpreis fur Die letzte Erbschaft Horspielpreis der Horer 1989 Grosser Stern der VolkerfreundschaftWerke BearbeitenErzahlungen Novellen Romane Zwei Frauen Erzahlungen Aufbau Verlag Berlin 1959 Die Sage im Langenmoor Fernsehspiel Aufbau Verlag Berlin DDR 1960 Wege ubers Land Dramatischer Fernsehroman Mitteldeutscher Verlag Halle Saale 1969 Zwei Zentner Leichtigkeit Geschichten Verlag Neues Leben Berlin DDR 1970 Daniel Druskat Roman Verlag Neues Leben Berlin DDR 1976 Verflucht und geliebt Roman Verlag Neues Leben Berlin DDR 1981 Wie ein Vogel im Schwarm Roman Verlag Neues Leben Berlin DDR 1984 Die letzte Hochzeit Lebensgeschichten Verlag Neues Leben Berlin DDR 1988 ISBN 3 355 00850 8 Mutig waren wir nicht Ein Bericht Wie ein Vogel im Schwarm Ungekurzte Fassung Roman Reiher Verlag Berlin 1990 ISBN 3 910163 00 9 Stiller Ort Oll mochum Novelle Verlag Neues Leben Berlin 1991 ISBN 3 355 01189 4 Die Schwane von Klevenow ein Mecklenburg Roman Aufbau Verlag Berlin 1993 ISBN 3 351 02224 7 Schwarze Hochzeit auf Klevenow Roman Aufbau Verlag Berlin 1994 ISBN 3 351 02271 9 Wendenburg Roman Aufbau Verlag Berlin 1995 ISBN 3 351 02327 8 Die Erben von Klevenow Roman Aufbau Verlag Berlin 2000 ISBN 3 351 02889 X Ein Herzog in Wendenburg Roman Aufbau Taschenbuch Verlag Berlin 2000 ISBN 3 7466 1367 1 Die Geliebte des Hochmeisters Roman Aufbau Verlag Berlin 2004 ISBN 3 351 02981 0 Wege ubers Land Roman Aufbau Taschenbuch Verlag Berlin 2005 ISBN 3 7466 1361 2Kinder und Jugendbucher Wie brate ich eine Maus oder die Lebenskerben des kleinen Raoul Habenicht Erzahlung Verlag Neues Leben Berlin DDR 1987 ISBN 3 355 00379 4 Katja Henkelpott Thienemann Verlag Stuttgart 1992 Aber der Mond gehort mir Thienemann Verlag Stuttgart 1993 Prinzessin wir machen die Fliege Thienemann Verlag Stuttgart 1993 Katja Henkelpott und die Schlangenkonigin Thienemann Verlag Stuttgart 1995 Munzo und ich Lebenskerben oder Scheidung ist nicht komisch Rowohlt Verlag Reinbek 1996 Katja Henkelpott kommt in die Schule Thienemann Verlag Stuttgart 1998Theaterstucke Weiberzwist und Liebeslist Schwank Henschelverlag Berlin 1953 Die Entscheidung der Lene Mattke Schauspiel Henschelverlag Berlin 1960 Steine im Weg Volksstuck Henschelverlag Berlin 1962 Sommer in Heidkau Volksstuck Henschelverlag Berlin 1966Horspiele Eine Frau kommt ins Dorf 1959 Verlorenes Land 1960 Schrei der Wildganse 1986 Die letzte Hochzeit 1987Sonstige Publikationen Christel Berger Herausgeberin Das Wagnis des Schreibens Aufsatze Reden Reportagen Briefe und Interviews Verlag Neues Leben Berlin DDR 1983 Kunstler und Kulturbund Kulturbund und Kunste 1985 Das Leben eines Revolutionars Gustav Szinda erinnert sich Offizin Andersen Nexo Leipzig 1989 Verfilmungen Eine Nacht und kein Morgen DDR 1962 unter der Regie von Wolfgang Luderer mit Helga Goring Hannjo Hasse und anderen Wege ubers Land DDR 1968 5 Teile unter der Regie von Martin Eckermann mit Ursula Karusseit Manfred Krug und anderen Die Verschworenen DDR 1971 4 Teile unter der Regie von Martin Eckermann mit Manfred Krug Armin Mueller Stahl und anderen Daniel Druskat DDR 1976 5 Teile unter der Regie von Lothar Bellag mit Hilmar Thate Manfred Krug und anderen Verflucht und geliebt DDR 1980 81 unter der Regie von Martin Eckermann mit Renate Krossner und anderen Wie ein Vogel im Schwarm Deutschland 1990 unter der Regie von Lothar Bellag mit Kathe Reichel und anderen Literatur BearbeitenKate Kaewert Prosa Dramatik und Fernsehroman bei Helmut Sakowski Univ Diss Berlin 1979 Hans Joachim Nauschutz Von Habenichten und Henkelpotten und einem neuen Bundesland Zu Kinderbuchern von Helmut Sakowski In Beitrage Jugendliteratur und Medien Weinheim 48 1996 Heft 3 S 155 162 Helga Korff Edel Ubers Land mit Sakowski Erinnerungen von Helga Korff Edel Steffen Friedland 2009 Herbert Mayer Bernd Rainer Barth Sakowski Helmut In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 2 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Gottfried Fischborn Helmut Sakowski In Literatur der Deutschen Demokratischen Republik Einzeldarstellungen Band 1 Volk und Wissen Berlin 1974 Lizenz Nr 203 1000 73 LSV 8012 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Gabriele Baumgartner Dieter Hebig Hrsg Biographisches Handbuch der SBZ DDR 1945 1990 Band 2 Maassen Zylla K G Saur Munchen 1997 ISBN 3 598 11177 0 Sakowski Helmut in Michael Opitz und Michael Hoffmann Hrsg Metzler Lexikon DDR Literatur Metzler Stuttgart 2009 Neues Deutschland 29 Juni 1984 S 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Helmut Sakowski Sammlung von Bildern Literatur von und uber Helmut Sakowski im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 115502548 lobid OGND AKS LCCN n84169579 NDL 00515968 VIAF 115079076 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sakowski HelmutKURZBESCHREIBUNG deutscher SchriftstellerGEBURTSDATUM 1 Juni 1924GEBURTSORT JuterbogSTERBEDATUM 9 Dezember 2005STERBEORT Wesenberg 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