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Daniel Druskat ist der Titel einer funfteiligen Spielfilmproduktion des Fernsehens der DDR die im Zeitraum zwischen 1975 und 1976 entstand Als Vorlage diente der 1976 erschienene gleichnamige Roman von Helmut Sakowski 1 Der erste Teil wurde am 12 April 1976 im 1 Programm des DDR Fernsehens erstmals ausgestrahlt Die Hauptfigur des Druskat wird in der filmischen Umsetzung von Hilmar Thate verkorpert der mit Manfred Krug in der Rolle des eloquenten Max Stephan einen ebenburtigen Rivalen und zugleich Freund hat Daniel DruskatProduktionsland DDROriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 1976Lange Teil 1 90 Minuten Teil 2 100 Minuten Teil 3 100 Minuten Teil 4 60 Minuten Teil 5 70 MinutenStabRegie Lothar BellagDrehbuch Lothar BellagProduktion Fernsehen der DDRMusik Jens Uwe GuntherKamera Jurgen Heimlich Franz RitschelSchnitt Silvia HebelBesetzungHilmar Thate Daniel Druskat Holger Jacob der junge Daniel Druskat Angelica Domrose Irene Druskat Sabine Elsholz die junge Irene Sabine Elsholz Anja Druskat Tochter Manfred Krug Max Stephan Wolfgang Unbescheidt der junge Max Stephan Ursula Karusseit Hilde Stephan Ehefrau Andrea Hartmann Hilde Kruger jung Ralph Schlosser Jurgen Stephan Sohn Angelika Waller Rosemarie Sacher Erika Pelikowsky Anna Preibisch Kathe Reichel Ida Annas Schwester Norbert Christian Gustav Gomolla Gerda Luise Thiele Frau Berninger Ingrid Barkmann Frau Hinzpeter Irma Munch Grafin Harald Warmbrunn Inspektor Dobbin Lutz Riemann Richard Kettner Carola Braunbock Frau Ziesenitz Peter Kalisch Herr Ziesenitz Gerhard Lau Herr Mahlke Brigitte Lindenberg Frau Mahlke Otmar Richter Herr Hinzpeter Wolfgang Winkler Herr Groth Angela Brunner Frau Groth Helmut Wenzlau Herr Berninger Johannes Wieke Herr Kruger alt Hans Knotzsch Herr Wiedenbeck Antje Ruge Luise Jutta Liebster Frau Wiedenbeck Curt Meissner Herr Hinz Hannes Stelzer Ziehharmonikaspieler Manfred Muller Herr Hartwig Gert Hansch Herr Rogowski Dieter Wien SED Bezirkssekretar Manfred Borges Angestellter Rolf Hoppe Herr Muhlstadt Klaus Nietz SS Offizier Erich Petraschk alter Fluchtling Klaus Gehrke Nussli Rudolf Seiss Staatsanwalt Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Produktion Dreharbeiten 3 Fernsehausstrahlung 4 Auszeichnung 5 Trivia 6 DVD Veroffentlichungen 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenDaniel Druskat kam nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges mit einem Fluchtlingstreck ins fiktive Dorf Horbeck in Mecklenburg Dort ist er seit vielen Jahren wohlgelitten und fester Bestandteil der Dorfgemeinschaft sorgt aber auch immer wieder fur Aufsehen Seine Frau ist vor vielen Jahren verstorben und so lebt Druskat nur mit Tochter Anja zusammen Es gibt zwar genugend Frauen die ein Auge auf den gutaussehenden schwarzhaarigen Daniel geworfen haben und die Mutterstelle fur Anja einnehmen wollen Doch mit Daniel ist es kein einfaches Leben und so bleibt keine lange auf dem Hof Inzwischen ist Druskat Vorsitzender der LPG in Altenstein Eines Abends stehen zwei Manner vor der Tur und holen ihn ab Daniels Tochter weiss aber nicht warum In ihrer Ratlosigkeit fuhrt sie ihr erster Weg zu Max Stephan dem LPG Vorsitzenden im Nachbardorf Horbeck Der ist zwar mit Druskat schon seit Jugendzeiten befreundet gleichwohl sind beide Rivalen und haben oft Streitigkeiten miteinander Bei der letzten Auseinandersetzung zwischen den beiden war Anja zufallig mit dabei als Max drohte Daniel sprichwortlich vernichten zu konnen Hat Max diese Drohung wahrgemacht In weiteren Gesprachen mit den Dorfbewohnern erfahrt Anna nach und nach was wirklich dahinter steckt Produktion Dreharbeiten BearbeitenNach Wege ubers Land aus dem Jahr 1968 und Die Verschworenen aus dem Jahr 1971 war Daniel Druskat zwar schon die dritte grosse Fernseharbeit fur den Autor Helmut Sakowski aber seine erste die als Farbfilm realisiert wurde Die Dreharbeiten fanden nach Aussagen von Produktionsleiter Fritz Delp im Zeitraum von Februar bis Oktober 1975 an insgesamt 135 Drehtagen statt 2 Laut Kameramann Jurgen Heimlich war fur die gesamte Produktion kein einziger Drehtag im Atelier eingeplant Stattdessen nutze man ausschliesslich reale Schauplatze wie Bauernhauser Gaststatten Kulturhauser oder ahnliches filmte auf 16 mm Material und in Vollton Originalton also ohne komplette Nachsynchronisation 2 Das eingesetzte Bildformat ist 1 33 1 4 3 Ein Grossteil der Dreharbeiten fand im Sommer 1975 im Raum Neubrandenburg statt 3 Der Drehstab war wahrend dieser Zeit im Hotel Vier Tore in Neubrandenburg untergebracht welches im Jahr 2016 abgerissen wurde 4 3 Viele Szenen des Films entstanden insbesondere im Ort Buchholz an der Muritz 5 6 7 Auch heute findet man dort noch das direkt an der Dorfstrasse gelegene Grundstuck welches die markante Kulisse fur das Gehoft der Familie Stephan in Horbeck darstellte sowie die gegenuberliegende Dorfkirche aus der Max und Hilde im zweiten Film als Brautpaar auszogen Das Gebaude links neben der Dorfkirche fungierte im gleichen Film als Burgermeisteramt Der filmische Schauplatz Schloss Horbeck welcher als Arbeitsort des LPG Vorsitzenden Max Stephan in Horbeck fungierte befindet sich allerdings in der Nahe von Luckenwalde im brandenburgischen Ort Stulpe 7 Das dortige Schloss mit seiner lang ausladenden Gartentreppe diente als entsprechende Kulisse fur die Aussenaufnahmen und Max Stephans Buro An der Produktion waren laut Abspann weiterhin folgende Personen beteiligt Dramaturgie Helga Korff Edel Szenenbild Arthur Buttner Eberhard Bleichert Dietrich Singer Requisite Ulrich Christian Herbert Gehrke Kostume Ursula Wolf Masken Jurgen Schwager Bertl Fritze Ton Rudolf Woska Gisela Eweleit Beleuchtungsbrigade Hans Kaufmann Kamera Assistenz Detlef Steppat Heinz Rendant Aufnahmeleitung Peter Bartsch Rainer Gericke Thomas Hund Reinhard Schrade Regie Assistenz Hans Werner Thomas Knauf nbsp Dorfkirche in Buchholz im Jahr 2020 nbsp Gutshof in Buchholz im Jahr 2020 Im Film das Gehoft der Familie Stephan in Horbeck nbsp Schloss Stulpe bei Luckenwalde Kulisse fur Schloss HorbeckFernsehausstrahlung BearbeitenDie Erstausstrahlung des 1 Teils des Funfteilers begann am Montag der Karwoche 1976 dem 12 April um 20 00 Uhr 1 Programm des DDR Fernsehens Die weiteren Teile wurde am 13 16 18 und 20 April uber das Osterwochenende gesendet Im September des gleichen Jahres wurde der vieldiskutierte Mehrteiler nochmals im 2 Programm des Fernsehens der DDR ausgestrahlt Da mit Manfred Krug Hilmar Thate und Angelica Domrose die Darsteller wichtiger Titelfiguren in den folgenden Jahren die DDR verliessen wurde den damaligen Gepflogenheiten entsprechend von einer erneuten Ausstrahlung im DDR Fernsehen abgesehen Erst nach der politischen Wende in der DDR wurde der Mehrteiler im Dezember 1989 erstmals wieder im DDR Fernsehen gezeigt Auszeichnung BearbeitenAnders als bei dem ersten nach einer Vorlage von Helmut Sakowski gedrehten Funfteiler Wege ubers Land gingen bei der Verleihung der Nationalpreise die Akteure hinter der Kamera leer aus Im Jahre 1968 erhielten Regisseur Martin Eckermann Dramaturgin Helga Korff Edel und Kameramann Jurgen Heimlich zusammen mit den Darstellern Manfred Krug Ursula Karusseit und Christa Lehmann im Kollektiv den Nationalpreis I Klasse fur Kunst und Literatur Nunmehr erhielten jeweils Norbert Christian Angelica Domrose Erika Pelikowsky und Hilmar Thate den mit 50 000 Mark dotierten Nationalpreis II Klasse fur Kunst und Literatur Bei der Preisverleihung wurde jedoch das gesamte schauspielerische Schaffen der Darsteller geehrt Daniel Druskat wurde nicht gesondert erwahnt Trivia BearbeitenDie fiktiven Dorfer Altenstein und Horbeck werden im Film dem ebenfalls fiktiven Kreis Weran zugeordnet ein Wortspiel mit dem Namen des ehemaligen DDR Kreises Waren ware denkbar Im ersten Film ist nach ca 26 Minuten auch von der nahe gelegenen Rumitz dem grossten Binnenmeer des Landes die Rede Auch hier liegt ein Wortspiel mit der ebenfalls im heutigen Bundesland Mecklenburg Vorpommern liegenden Muritz nahe Norbert Christian Darsteller des Gomolla verstarb noch im Erstausstrahlungsjahr im Dezember 1976 nach schwerer Krankheit mit nur 51 Jahren Nach den Dreharbeiten zu Daniel Druskat verliess Angelica Domrose ihren damals alkoholkranken Ehemann Jiri Vrstala und zog mit dem schon geschiedenen Druskat Hauptdarsteller Hilmar Thate zusammen Beide waren bis zu Thates Tod 2016 verheiratet 8 DVD Veroffentlichungen Bearbeiten2010 Daniel Druskat 3er DVD Box aus der Reihe DDR TV Archiv Icestorm Entertainment Edel Verlag Laufzeit 435 Minuten FSK 6 Erscheinungstermin 11 Februar 2010 EAN 4028951490134 Literatur Bearbeiten1976 Fernsehdienst Sonderheft Helmut Sakowski Daniel Druskat Ein Film des Fernsehens der DDR Fernsehen der DDR Programmdirektion Abt Offentlichkeitsarbeit 46 Seiten 2 Das war die DDR 1949 bis 1990 Daniel Druskat Sammelordner Loseblatt Sammlung Kategorie Kultur Film und Fernsehen Atlas Verlag 9 10 Weblinks BearbeitenDaniel Druskat in der Internet Movie Database englisch Daniel Druskat in der Online Filmdatenbank Daniel Druskat bei filmportal deEinzelnachweise Bearbeiten Daniel Druskat filmportal de Abgerufen am 13 April 2020 a b c Helmut Sakowski Daniel Druskat e Film d Fernsehens d DDR Fernsehdienst Sonderheft Fernsehen d DDR Programmdirektion Abt Offentlichkeitsarbeit Berlin 1976 dnb de abgerufen am 14 April 2020 a b Das war die DDR 1949 bis 1990 Daniel Druskat In Kategorie Kultur Film und Fernsehen Atlas Verlag WELT Wahrzeichen muss weichen Abriss von Vier Tore Hotel In DIE WELT 28 September 2016 Online abgerufen am 14 April 2020 Helmut Borth Filmdorf Buchholz Von Moorhund und Daniel Druskat svz de Abgerufen am 13 April 2020 Achtung Aufnahme 25 Juli 2015 abgerufen am 13 April 2020 deutsch a b Fernsehen der DDR Programmdirektion Abteilung Offentlichkeitsarbeit Hrsg Fernsehdienst Sonderheft Helmut Sakowski Daniel Druskat Ein Film des Fernsehens der DDR 1976 Interview mit Angelica Domrose in der SuperIllu vom 20 Marz 2003 Daniel Druskat DDR Fernsehfilmserie Infokarte Abgerufen am 14 April 2020 deutsch Das war die DDR Kultur Film TV Daniel Druskat Abgerufen am 14 April 2020 deutsch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Daniel Druskat amp oldid 239229205