www.wikidata.de-de.nina.az
Heinz von Allmen 10 August 1913 11 November 2003 in Lauterbrunnen war ein Schweizer Skirennfahrer und mehrfacher Medaillengewinner bei alpinen Skiweltmeisterschaften in den 1930er Jahren Wahrend seiner aktiven Zeit von 1933 bis 1943 zahlte er zu den besten alpinen Skilaufern und auch zu den besten nordischen Skisportlern der Schweiz Heinz von AllmenNation Schweiz SchweizGeburtstag 10 August 1913Sterbedatum 11 November 2003Sterbeort LauterbrunnenKarriereDisziplin Abfahrt Slalom KombinationMedaillenspiegelWeltmeisterschaften 0 1 3 Alpine SkiweltmeisterschaftenBronze Murren 1934 AbfahrtBronze Murren 1934 KombinationSilber Innsbruck 1936 KombinationBronze Innsbruck 1936 Abfahrt Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Erfolge 2 1 Weltmeisterschaften 2 2 Siege in FIS Wettbewerben 2 3 Schweizer Meisterschaften 3 WeblinksBiografie BearbeitenAls altester von funf Brudern aus dem Berner Oberland kam Heinz von Allmen bereits sehr fruh mit dem Skisport in Beruhrung und nutzte selbst die alltagliche Arbeit zu Trainingszwecken So erarbeitete er sich seine Grundkondition jahrelang bei allerhartester korperlicher Arbeit indem er Heuballen auf die Mettlenalp trug und per Schlitten nach Wengen transportierte Wahrend seines Militardienstes gehorte er zur Aufklarungspatrouille des um sieben Jahre jungeren Unteroffiziers Karl Molitor und nutzte auch hier seine militarischen Einsatze in den Walliser Alpen als Trainingslaufe fur den alpinen wie auch nordischen Skisport Privat gehorte Heinz von Allmen bereits seit seiner Jugend dem Skiclub Wengen an Dort trainierte er Langlauf und Slalom nach der Nachmittagsskischule auch Abfahrt und Skispringen Aufgrund dieser vielseitigen Orientierung wurde er einer der besten Viererkombinierer fruhe gemischte Form der Alpinen und Nordischen Kombination seiner Zeit Seine ersten Erfolge feierte er 1933 mit den Siegen in Abfahrt Slalom und Alpiner Kombination in der Juniorenklasse an den Schweizer Meisterschaften sowie dem uberraschenden ersten grossen Sieg beim Marz Skirennen in Wengen vor dem Kitzbuheler Leo Gasperl und dem zweiten Rang in der zu den Arlberg Kandahar Rennen zahlenden Abfahrt von Murren Der schnelle Aufstieg des Oberlanders ging auch im Jahr 1934 ungebrochen weiter wobei von Allmen die Fachwelt nicht nur im alpinen sondern durch seine Zahigkeit im Skilanglauf sowie durch seine stilistisch einwandfreie Haltung im Sprunglauf auch im nordischen Bereich uberzeugte Heinz von Allmen gewann in diesem Jahr den ersten Grand Prix von Megeve und die Viererkombination bei den franzosischen Meisterschaften Beim Arlberg Kandahar Rennen in St Anton am Arlberg belegte er jeweils den zweiten und bei den FIS Rennen in St Moritz jeweils den dritten Rang im Abfahrtslauf und der alpinen Kombination Bei dem spater zu den Skiweltmeisterschaften erklarten FIS Rennen in Murren gewann er im Februar 1934 im Abfahrtslauf die Bronzemedaille hinter seinem Landsmann David Zogg und dem spateren deutschen Olympiasieger Franz Pfnur Seine zweite Medaille holte er sich in der Kombination wo er sich erneut hinter Zogg und Pfnur an dritter Steller positionieren konnte Im Jahr 1935 musste von Allmen jegliche sportliche Betatigung aufgrund eines Beinbruchs ruhen lassen Zum Saisonauftakt 1936 gewann er uberzeugend vor den Weltmeistern Rudolf Rominger und Emile Allais den Grand Prix von Megeve und zahlte damit auch zu den Favoriten bei den bevorstehenden Grossereignissen An den Olympischen Spielen durfte er jedoch wegen seiner Tatigkeit als Skilehrer die er nebenher betrieb nicht teilnehmen Dafur hielt er sich mit der Silbermedaille in der Alpinen Kombination hinter Rominger und dem dritten Rang im Abfahrtslauf bei den alpinen Skiweltmeisterschaften in Innsbruck schadlos Im selben Jahr belegte von Allmen auch den zweiten Rang in Abfahrt Slalom und Kombination bei den Arlberg Kandahar Rennen in St Anton und den zweiten Rang in der Viererkombination in Davos Im darauf folgenden Jahr wurde er Schweizer Abfahrtsmeister in Les Diablerets mit neun Sekunden Vorsprung auf Willy Steuri Schweizer Skimeister in der Viererkombination und gewann vor Rominger erneut die Kombination im Wengener Marz Skirennen 1938 blieb er noch in der Viererkombination bei den franzosischen Meisterschaften erfolgreich hegte aber gemeinsam mit seinem jungeren Bruder Otto 1920 der ebenfalls ein erfolgreicher Skilaufer und Skilanglaufer war bereits Ausreisegedanken in die USA 1939 wanderten beide Bruder in die Staaten aus verdienten sich als Skilehrer und starteten nebenbei noch bei diversen Skirennen in den USA und in Kanada So gewann Heinz von Allmen den Abfahrtslauf und die Kombination beim kanadischen Quebec Kandahar in Saint Sauveur Bereits nach wenigen Monaten kehrten beide wieder in die Schweiz zuruck und setzten ihre Karriere als Skilaufer fort Otto von Allmen wanderte einige Jahre spater endgultig in die USA aus und verstarb dort im Jahr 1989 1940 gewann Heinz von Allmen die Viererkombination im Gstaader Wispillenrennen und auch das Diavolezza Rennen vor Rudolf Rominger 1941 feierte er als erster Berner Oberlander den Sieg am Parsenn Derby und gehorte neben Willy Bernath Robert Zurbriggen und Hans Schoch der erfolgreichen Schweizer Militarpatrouillenstaffel bei den Weltmeisterschaften im italienischen Cortina d Ampezzo an die jedoch 1946 von der FIS ruckwirkend annulliert wurde In den folgenden Jahren pausierte das Renngeschehen im alpinen Skisport aufgrund der Ereignisse des Zweiten Weltkriegs wodurch von Allmen und den ubrigen Schweizern jegliche internationale Konkurrenz abhandenkam Bei den Schweizer Meisterschaften 1942 in Grindelwald wurde er obwohl er in Abfahrt und Langlauf gewonnen und im Slalom den zweiten Platz belegt hatte zu seiner Enttauschung nur Vizemeister in der Viererkombination hinter seinem Bruder Otto Als sich nach dem Zweiten Weltkrieg wieder langsam ein internationales Renngeschehen etablierte nahm Heinz von Allmen an keinen grosseren Rennen mehr teil Einzig bei oberlandischen und Schweizer Skilehrermeisterschaften blieb er noch bis in sein funftes Lebensjahrzehnt aktiv Sein Hauptaugenmerk galt zu jener Zeit jedoch bereits seinen beruflichen Tatigkeiten als Skischulleiter Bergfuhrer und Tennistrainer Sein allerletztes Skirennen uberhaupt bestritt er 1979 als 66 Jahriger beim sogenannten Inferno Rennen in Murren Heinz von Allmen war verheiratet und Vater einer Tochter Susanne Nach dem Tode seiner Frau im Jahr 1993 zog sich der ehemalige Skistar immer mehr zuruck 2003 kam er schliesslich in das Altersheim Lauterbrunnen wo er auch die letzten Monate seines Lebens verbrachte und im Alter von 90 Jahren verstarb Erfolge BearbeitenWeltmeisterschaften Bearbeiten Silbermedaille in der Alpinen Kombination in Innsbruck 1936 Bronzemedaille im Abfahrtslauf in Murren 1934 Bronzemedaille in der Alpinen Kombination in Murren 1934 Bronzemedaille im Abfahrtslauf in Innsbruck 1936Siege in FIS Wettbewerben Bearbeiten Abfahrt beim Marz Skirennen in Wengen 1933 Viererkombination bei den franzosischen Skimeisterschaften 1934 Grand Prix von Megeve 1934 Grand Prix von Megeve 1936 Kombination bei den Marzskirennen in Wengen 1937 Sieben Siege am Lauberhorn von 1937 bis 1943 2 Abfahrt 1937 1938 3 Kombination 2 Slalom Vierkombination bei den franzosischen Meisterschaften 1938 Viererkombination beim Wispillenrennen in Gstaad 1940 Parsenn Derby 1941Schweizer Meisterschaften Bearbeiten 1933 Sieger in der Juniorenklasse in Abfahrt Slalom und Alpiner Kombination 1937 bis 1942 insgesamt 9 Schweizer Meister in Abfahrt 2 Viererkombination 3 Langlauf 4 Schweizer Skimeister in der Viererkombination 1937 1940 und 1941 Schweizer Meister in der Abfahrt 1937 und 1942 Schweizer Meister im Langlauf 1938 1940 1941 und 1942 5 Siege bei den Oberlandischen Meisterschaften in der Viererkombination von 1934 bis 1940Weblinks BearbeitenHeinz von Allmen in der Datenbank von Ski DB englisch PersonendatenNAME Allmen Heinz vonKURZBESCHREIBUNG Schweizer SkirennlauferGEBURTSDATUM 10 August 1913STERBEDATUM 11 November 2003STERBEORT Lauterbrunnen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinz von Allmen amp oldid 233042151