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Heinz Friedrich Schenk 11 Dezember 1924 in Mainz 1 Mai 2014 in Wiesbaden Naurod war ein deutscher Showmaster Schauspieler und Sanger Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Heinz Schenk Stiftung 3 Filmografie Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenSchenk trat bereits als Junge mit einer Buttenrede im Mainzer Frauenchor Karneval auf Nach seinem Schulabschluss am Bischoflichen Willigis Gymnasium absolvierte er eine Lehre in der Teppich und Gardinen Abteilung des Wiesbadener Kaufhauses Kruger amp Brandt und nahm parallel dazu Schauspielunterricht Den fur Auftritte erforderlichen Ausweis der Reichstheaterkammer bekam Schenk mit Hilfe seines Pfarrers welcher die Abstammung der Mutter einer laut nationalsozialistischer Terminologie Halbjudin manipulierte Wahrend des Zweiten Weltkrieges diente Schenk als Gefreiter der Wehrmacht bei einem Nachrichtenregiment in der Nahe von Rostock Aufgrund eines Herzfehlers kam er nicht in den Fronteinsatz 1 Sein erstes Engagement nach dem Krieg erhielt Schenk in Worms bei einem Kabarett namens Elefant fur eine Gage von funf Reichsmark und einem Stammessen pro Abend sowie einer Fahrkarte dritter Klasse Dort parodierte er Heinz Ruhmann Theo Lingen Hans Moser und Hans Albers 2 1951 fing er beim Hessischen Rundfunk als Radiomoderator an Seine ersten Fernsehauftritte hatte er beim Privatsender Telesaar im Saarland dort musste er als Conferencier die Namen der Werbeprodukte moglichst haufig nennen 3 Bekannt wurde Schenk zunachst mit der Horfunksendung Frankfurter Wecker und spater vor allem mit der Fernsehunterhaltungssendung Zum Blauen Bock die er 1966 von Otto Hopfner ubernahm und 21 Jahre lang und 134 Male moderierte Als Wirtin und auch Produzentin der Sendung fungierte Lia Wohr als Assistent Reno Nonsens Schenk hat alle Lieder die er im Blauen Bock sang selbst getextet und meistens mit Franz Grothe zusammen komponiert In Anspielung auf den damals popularen niederlandischen Eisschnelllaufer Ard Schenk bezeichnete er sich in einer seiner Sendungen Zum Blauen Bock die im 1 Programm ausgestrahlt wurden einmal selbst als ARD Schenk Als Schauspieler war er unter anderem 1988 in Dieter Wedels Mehrteiler Wilder Westen inclusive in der Rolle des Fruhrentners Konrad Abs und 1992 mit Hape Kerkeling in der Satire Kein Pardon in der Rolle des cholerischen Showmasters Heinz Wascher zu sehen Er trat in mehreren Produktionen des Volkstheaters Frankfurt auf u a zusammen mit Liesel Christ in Rendezvous im Palmengarten von Adolf Stoltze als Datterich als Prof Henry Higgins im Musical My Fair Lady und als Geizhals in der hessischen Adaption von Molieres Der Geizige nbsp Bembel aus dem Blauen Bock mit der Signatur von Heinz SchenkVon Februar 1993 bis November 1996 hatte Schenk mit der Sendung Frohlich eingeSchenkt ein Comeback Einige Jahre spater trat er in der Folge Das Osterwunder der RTL Serie Alles Atze erste Folge der zweiten Staffel Erstausstrahlung am 20 April 2001 noch einmal im Fernsehen im Rahmen eines grosseren Gastauftritts in Erscheinung Heinz Schenk war auch als Sanger und Textdichter erfolgreich Seine getexteten Lieder wurden meist von Franz Grothe komponiert und in seinen Fernsehsendungen dargeboten Sein grosster Hit Platz 35 in den Verkaufscharts war das anlasslich einer Blaue Bock Sendung aus Vaduz 1978 entstandene Lied Es ist alles nur geliehen 4 mit dem er sogar in der ZDF Hitparade auftrat Weitere bekannte Songs von ihm sind Alles kann der Mensch sich kaufen nur keine Zeit 5 und Wir sind alle Marionetten 6 sowie der Karnevalsschlager Heut ist Karneval in Knieritz an der Knatter 7 der in den 1970er und 1980er Jahren von Ernst Hilbich jedes Jahr in der Karnevalszeit im Blauen Bock prasentiert wurde der Text wurde von Heinz Schenk jeweils neu umgeschrieben 1985 sang Schenk auch das Lied der ARD Fernsehlotterie Gib dem Gluck eine Chance Schenk erhielt zahlreiche Auszeichnungen darunter den Hessischen Verdienstorden den Bambi die Hermann Lons Medaille und das Bundesverdienstkreuz 1 Klasse Die hessische Rockband Rodgau Monotones widmete ihm in dem Lied Die Hesse komme die Textzeile unser David Bowie heisst Heinz Schenk Heinz Schenk lebte im Ruhestand in Wiesbaden Naurod Seine Ehefrau Gerti geborene Kraus eine gelernte Friseurin mit der er seit 1951 verheiratet war starb im Alter von 85 Jahren am 4 Dezember 2013 zu Hause in Wiesbaden 8 Heinz Schenk starb in der Nacht zum 1 Mai 2014 im Alter von 89 Jahren in seinem Wohnhaus in Wiesbaden Naurod an den Folgen eines Schlaganfalls 9 Der hessische Ministerprasident Volker Bouffier CDU wurdigte ihn in einem Nachruf mit den Worten Er hat uber viele Jahrzehnte das Bild der Hessen in ganz Deutschland mitgepragt 10 Er wurde am 15 Mai 2014 im engsten Freundeskreis auf dem Friedhof Wiesbaden Naurod beigesetzt 11 12 Heinz Schenk Stiftung BearbeitenNachlassverwalter ist Horst Klemmer aus dem niedersachsischen Oldenburg personlicher Freund und 40 Jahre lang Manager von Heinz Schenk Er wurde zu Lebzeiten Schenks dazu bestimmt eine Heinz Schenk Stiftung zu grunden und zu leiten die aus dem Nachlass gespeist wird Diese soll sich um die finanzielle Unterstutzung junger Musiker und anderer Buhnenkunstler beim Karrierestart kummern 13 14 Schenks Wohnhaus in Wiesbaden in dem das kinderlose Ehepaar 45 Jahre lebte wurde zugunsten der Stiftung verkauft 15 Teile des Nachlasses Bekleidung wurden im Rahmen der Fluchtlingskrise in Europa 2015 fur Fluchtlinge in Oldenburg dem Prasidenten des DRK Landesverbandes Oldenburg Dieter Holzapfel ubergeben 16 Zugunsten der Stiftung fand im August 2016 eine Versteigerung von uber 9000 Positionen aus dem Nachlass statt Im ehemaligen Wohnhaus des Ehepaars kam die gesamte Wohnungseinrichtung unter den Hammer darunter auch Schenks Audio und Videoequipment mehrere Bembel und zwei Bambis 17 18 Filmografie Auswahl Bearbeiten1982 Ein dicker Hund 1983 Lass das ich hass das 1988 Wilder Westen inclusive 1992 Kein Pardon 1994 Briefgeheimnis TV Serie 1996 Peanuts Die Bank zahlt allesLiteratur BearbeitenHeinz Schenk in Internationales Biographisches Archiv 44 2009 vom 27 Oktober 2009 im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Heinz Schenk im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Heinz Schenk in der Internet Movie Database englisch Schenk Heinz Friedrich Hessische Biografie Stand 14 Januar 2020 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Heinz Schenk in der Rheinland Pfalzischen Personendatenbank Ein Leben fur die Show Bericht mit Bild in der deutschen Onlinezeitung Oberpfalznetz Heinz Schenk ganz personlich hr Dokumentation vom 10 Dezember 2015 in der ARD MediathekEinzelnachweise Bearbeiten Fernsehdokumentation uber Heinz Schenk Heinz Schenk das ganze Leben ist ein Circus Heinz Schenk erstes Engagement im Wormser Elefanten worms de Ein Abend mit Heinz Schenk In ARD de Es ist alles nur geliehen Video bei YouTube Alles kann der Mensch sich kaufen nur keine Zeit bei YouTube Wir sind alle 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August 2016Normdaten Person GND 134509900 lobid OGND AKS VIAF 79652365 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schenk HeinzALTERNATIVNAMEN Schenk Heinz Friedrich vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Showmaster Schauspieler und SangerGEBURTSDATUM 11 Dezember 1924GEBURTSORT MainzSTERBEDATUM 1 Mai 2014STERBEORT Wiesbaden Naurod Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinz Schenk amp oldid 236326033