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Heinrich Wilhelm Ewald Jung 4 Mai 1876 in Essen 12 Marz 1953 in Halle Saale war ein deutscher Mathematiker Er befasste sich vor allem mit Geometrie und algebraischer Geometrie Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenHeinrich Jung wurde als Sohn eines Bergrats in Essen geboren Nach dem Besuch des Gymnasiums 1 in Rinteln studierte er 1895 bis 1899 Mathematik Physik und Chemie an der Philipps Universitat in Marburg Lahn und der Friedrich Wilhelms Universitat in Berlin unter anderem bei Friedrich Schottky Kurt Hensel Lazarus Immanuel Fuchs Hermann Amandus Schwarz Ferdinand Georg Frobenius und Max Planck In seiner Dissertation Uber die kleinste Kugel die eine raumliche Figur einschliesst Marburg 1899 2 bei Schottky bewies er den spater nach ihm benannten Satz von Jung 1902 habilitierte er sich in Marburg und blieb dort bis 1908 als Privatdozent Danach war er Studienrat in Hamburg bevor er 1913 Ordinarius in Kiel wurde Nach kurzem Wehrdienst im Ersten Weltkrieg wurde er 1918 Professor an der Universitat Dorpat und 1920 Nachfolger von Albert Wangerin 1844 1933 an der Universitat Halle wo er bis zu seiner Emeritierung 1948 als einer der Direktoren des Mathematischen Seminars und Dekan der Mathematisch Naturwissenschaftlichen Fakultat wirkte und noch bis 1951 Vorlesungen hielt Er war seit 1920 Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina Jung baute mit seinem Lehrer Schottky die allgemeine Theorie der Thetafunktionen aus Bekannt ist er aber vor allem fur seine arithmetische Theorie der algebraischen Funktionen in zwei Variablen Seine diesbezuglichen Arbeiten fasste er in seinem Buch Einfuhrung in die algebraische Theorie der Funktionen von zwei Variablen zusammen Er wandte seine Theorie auch auf algebraische Flachen an zusammengefasst in dem Buch Algebraische Flachen und beschaftigte sich mit birationalen Transformationen in der Ebene Cremona Transformationen In der Geometrie stammt von ihm der Satz von Jung 1910 Jung betatigte sich politisch und war in der Weimarer Republik Mitglied im antirepublikanischen Alldeutschen Verband und im Stahlhelm Bund der Frontsoldaten In der Zeit des Nationalsozialismus wurde er Mitglied in der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt NSV im Nationalsozialistischen Deutschen Dozentenbund NSDDB und im Nationalsozialistischen Altherrenbund 1945 trat er der CDU bei 3 Schriften Bearbeiten Einfuhrung in die algebraische Theorie der Funktionen von zwei Variablen Berlin Akademie Verlag 1951 Algebraische Flachen 1925Literatur BearbeitenHenrik Eberle Die Martin Luther Universitat in der Zeit des Nationalsozialismus Mdv Halle 2002 ISBN 3 89812 150 X S 419 Ott Heinrich Keller Wolfgang Engel Heinrich Wilhelm Ewald Jung in Wiss Z Martin Luther Universitat Halle 4 Heft 3 1955 S 417 422 Jahresbericht DMV 58 1955 S 5 10 Eberhard Knobloch Jung Heinrich In Neue Deutsche Biographie NDB Band 10 Duncker amp Humblot Berlin 1974 ISBN 3 428 00191 5 S 664 f Digitalisat Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Heinrich Wilhelm Ewald Jung im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Heinrich Wilhelm Ewald Jung Eintrag bei der Universitat Halle Wittenberg Eintrag zu Heinrich Wilhelm Ewald Jung im Catalogus Professorum Halensis John J O Connor Edmund F Robertson Heinrich Wilhelm Ewald Jung In MacTutor History of Mathematics archive Jung Heinrich Wilhelm Ewald Hessische Biografie Stand 15 April 2021 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten Willy Hansel Das Rintelner Gymnasium im Spiegel der Zeit 1817 1967 hrsg vom Gymnasium Ernestinum Bosendahl Rinteln 1967 S 101 Heinrich Wilhelm Ewald Jung im Mathematics Genealogy Project englisch Vorlage MathGenealogyProject Wartung id verwendet Harry Waibel Diener vieler Herren Ehemalige NS Funktionare in der SBZ DDR Peter Lang Frankfurt am Main u a 2011 ISBN 978 3 631 63542 1 S 158 Normdaten Person GND 117234621 lobid OGND AKS LCCN n85088617 VIAF 64778517 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Jung Heinrich Wilhelm EwaldALTERNATIVNAMEN Jung HeinrichKURZBESCHREIBUNG deutscher MathematikerGEBURTSDATUM 4 Mai 1876GEBURTSORT EssenSTERBEDATUM 12 Marz 1953STERBEORT Halle Saale Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Wilhelm Ewald Jung amp oldid 233923977