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Heinrich Lauenstein 26 September 1835 in Huddessum bei Hildesheim 16 Mai 1910 in Dusseldorf war ein deutscher Maler der Dusseldorfer Schule und Professor fur religiose Historienmalerei an der Kunstakademie Dusseldorf Heinrich Lauenstein vor seinem Gemalde Sei getreu bis in den Tod Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Kunstlerische Tatigkeit 3 Werke Auswahl 3 1 Illustrationen Auswahl 4 Schuler Auswahl 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Portrat der Marie Vorster 1885Heinrich Lauenstein Sohn des Huddessumer Muhlenbesitzers Christoph Lauenstein war Dekorationsmaler in Hildesheim bevor er unterstutzt durch ein Stipendium Konig Georgs V von Hannover 1859 an die Kunstakademie Dusseldorf kam 1 Zunachst studierte er dort bei Heinrich Mucke Andreas und Karl Muller Karl Ferdinand Sohn und Rudolf Wiegmann Im Juni 1863 trat er in die Klasse der ausubenden Historien und Genremalerei ein wo er Schuler von Eduard Bendemann und ab Herbst 1867 von Ernst Deger wurde Noch wahrend seiner Ausbildung wurde Lauenstein im Herbst 1864 Hilfslehrer in der Elementarklasse die er ab 1881 leitete Zu seinen zahlreichen Schulern gehorten spater bekannte Maler wie Heinrich Nauen und Max Clarenbach Seit 1897 bis zu seinem Tod war Lauenstein als Professor fur religiose Historienmalerei an der Dusseldorfer Kunstakademie tatig Im Jahr 1893 verstarb seine Frau Emilie eine geborene Peters welche Lauenstein 1874 geheiratet hatte Das Paar hatte mehrere Kinder Ehemann der Tochter Ottilie war der Versicherungsmanager Johannes Nordhoff Vater des spateren Vorstandsvorsitzenden der Volkswagen AG Heinrich Nordhoff Seit 1873 74 war Heinrich Lauenstein Mitglied im Kunstlerverein Malkasten Kunstlerische Tatigkeit Bearbeiten nbsp 1873 Dusseldorf Heerdt St Benediktus Maria und Johannes unter dem Kreuz nbsp Wandgemalde in St Lambertus nach der Restaurierung nbsp Wandgemalde heuteLauenstein war entscheidend von den Dusseldorfer Nazarenern gepragt Unter dem Einfluss seines Lehrers Ernst Deger setzte er die religiose Historienmalerei die sich allerdings in den 1860er Jahren bereits uberlebt hatte in der nachsten Generation fort 2 Er assistierte dem Dusseldorfer Nazarener Andreas Muller bei den Wandmalereien fur das 1867 eroffnete Kunstmuseum im Schloss Sigmaringen dem Stammsitz der Fursten von Hohenzollern Sigmaringen Dabei wurden in der oberen Wandzone 26 Portrats von Malern und Bildhauern des Mittelalters angebracht 3 Ausserdem fertigte Lauenstein mehrere Altarbilder vor allem fur Kirchen in Dusseldorf und im Rheinland 4 Seine streng komponierten biblischen Motive teilweise mit neugotisch inspiriertem Goldgrund stehen in der von Deger ubermittelten nazarenischen Tradition der Schadow Schule Popular wurde Lauenstein durch idyllische genrehaft aufgefasste religiose Szenen die den Einfluss Bendemanns erkennen lassen Bilder die er im Auftrag des deutschamerikanischen Geschaftsmanns John D Lankenau 1817 1901 aus Philadelphia malte werden zu seinen bedeutendsten Schopfungen gezahlt Neben den sakralen Werken sind von Lauenstein Portrats und Kinderbildnisse bekannt Werke Auswahl BearbeitenBeteiligung an den Wandmalereien im Kunstmuseum von Schloss Sigmaringen 1860er Jahre Bildnis der Mathilde von Beckerath um 1889 Stadtmuseum Dusseldorf Christus mit Maria und Johannes unter dem Kreuz 1879 am Hochaltar St Benediktus Dusseldorf Heerdt Kreuzigung 1908 Dusseldorf im Seitenschiff St Andreas Dusseldorf Altstadt Restaurierung des Wandgemaldes Maria mit Christuskind in St Lambertus Dusseldorf AltstadtIllustrationen Auswahl Bearbeiten In Gustav Wendt Balladenkranz aus deutschen Dichtern gesammelt Grote Berlin 1866 urn nbn de hbz 061 2 1665 Digitalisierte Ausgabe der Universitats und Landesbibliothek Dusseldorf Schuler Auswahl BearbeitenGeorg Burmester 1864 1936 Max Clarenbach 1880 1952 Heinrich Hermanns 1862 1942 Meinrad Iten 1867 1932 Heinrich Nauen 1880 1940 Heinrich Nuttgens 1866 1951 Fritz Reiss 1857 1915 August Schluter 1858 1928 Wilhelm Schreuer 1866 1933 Friedrich Schwinge 1852 1913 Karl Sondermann 1862 1926 Walther Tecklenborg 1876 1965 Fritz von Wille 1860 1941 Literatur BearbeitenNachruf Professor Heinrich Lauenstein In Rhein und Dussel Nr 22 29 Mai 1910 S 175 und 176 digital ub uni duesseldorf de Guido Krey Lauenstein Heinrich In Hans Paffrath Hrsg Lexikon der Dusseldorfer Malerschule 1819 1918 Band 2 Haach Murtfeldt Herausgegeben vom Kunstmuseum Dusseldorf im Ehrenhof und von der Galerie Paffrath Bruckmann Munchen 1998 ISBN 3 7654 3010 2 S 316 317 Lauenstein Heinrich In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 22 Krugner Leitch E A Seemann Leipzig 1928 S 434 Lauenstein Heinrich In Friedrich von Botticher Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts Beitrag zur Kunstgeschichte Band I Dresden 1895 S 814 Textarchiv Internet Archive Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Heinrich Lauenstein Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Die biografischen Daten und Informationen zu Heinrich Lauenstein beruhen vorwiegend auf Guido Krey Lauenstein Heinrich In Lexikon der Dusseldorfer Malerschule 1819 1918 Band 2 Munchen 1998 S 316 317 dort Quellen und Literatur bis 1992 Ekkehard Mai Deger Ernst In Lexikon der Dusseldorfer Malerschule 1819 1918 Band 1 Munchen 1997 S 265 Doris Hansmann Muller Andreas In Lexikon der Dusseldorfer Malerschule 1819 1918 Band 2 Munchen 1998 S 421 Offizielle Website des Hauses Hohenzollern Guido Krey 1998 S 317 Normdaten Person GND 139045007 lobid OGND AKS VIAF 95639989 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lauenstein HeinrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Maler und HochschullehrerGEBURTSDATUM 26 September 1835GEBURTSORT Huddessum bei HildesheimSTERBEDATUM 16 Mai 1910STERBEORT Dusseldorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Lauenstein amp oldid 238832778