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Heinrich Koenen 12 Mai 1910 in Konigsberg Februar 1945 im KZ Sachsenhausen war ein deutscher Ingenieur antifaschistischer Widerstandskampfer und Agent des sowjetischen Militarnachrichtendienstes GRU Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHeinrich Koenen wuchs in Berlin Moabit auf und wurde dort zum politischen Leiter des Kommunistischen Jugendverbands Deutschlands KJVD gewahlt Er spielte in der Eishockeymannschaft des Arbeitersportvereins Fichte Er studierte an der Technischen Hochschule Berlin Ingenieurswesen wurde aber 1933 kurz vor seiner Diplomprufung aus politischen Grunden relegiert und emigrierte wegen seiner besonderen Gefahrdung als Sohn des KPD Reichstagsabgeordneten Wilhelm Koenen uber Danemark und Schweden in die Sowjetunion Dort arbeitete er als Ingenieur in einem Moskauer Traktorenwerk und wurde 1940 sowjetischer Staatsburger Nach dem Angriff Deutschlands auf die Sowjetunion 1941 meldete er sich freiwillig zum Militardienst Er wurde fur einen Einsatz in Deutschland als Fallschirmspringer und Funker ausgebildet Er erhielt den Auftrag die unterbrochene Verbindung der Moskauer Zentrale der Komintern und der GRU also des militarischen Nachrichtendienstes der Sowjetunion mit den Berliner Gruppen der Roten Kapelle wiederherzustellen Am 23 Oktober 1942 sprang Koenen hinter den deutschen Linien bei Osterode in Ostpreussen mit einem Fallschirm ab 1 und gelangte nach Berlin Am 29 Oktober 1942 wurde Heinrich Koenen in der Wohnung von Ilse Stobe mit der er Kontakt aufnehmen sollte im Berliner Westend verhaftet Dort wartete eine Gestapo Beamtin auf Besucher 2 der vorher verhafteten Stobe Koenen wurde ohne Prozess im Februar 1945 im KZ Sachsenhausen ermordet Ehrungen BearbeitenDer Name Heinrich Koenen wurde auf einem Porphyr Gedenkstein auf der rechten Seite der Ringmauer der Gedenkstatte der Sozialisten eingetragen 3 Literatur BearbeitenLuise Kraushaar et al Deutsche Widerstandskampfer 1933 1945 Biografien und Briefe Band 1 Dietz Verlag Berlin 1970 Seite 513 ff Hans Joachim Fieber et al Widerstand in Berlin gegen das NS Regime 1933 bis 1945 ein biographisches Lexikon Band 4 Trafo Verlag Berlin 2002 ISBN 3 89626 354 4 S 115 Helmut Roewer Stefan Schafer Matthias Uhl Lexikon der Geheimdienste im 20 Jahrhundert Herbig Munchen 2003 ISBN 3 7766 2317 9 Seite 242 ff Ulrich Sahm Ilse Stobe In Hans Coppi Jurgen Danyel Johannes Tuchel Hrsg Die Rote Kapelle im Widerstand gegen den Nationalsozialismus Schriften der Gedenkstatte Deutscher Widerstand Berlin 1994 ISBN 3 89468 110 1 Seite 262 276Einzelnachweise Bearbeiten Leopold Trepper Die Wahrheit Autobiographie des grand Chef der roten Kapelle Ahriman Verlag Freiburg 1995 ISBN 3894845546 Heinrich Wilhelm Wormann Widerstand in Charlottenburg Band 5 der Schriftenreihe der Gedenkstatte Deutscher Widerstand Berlin 1991 2 verb und erweiterte Auflage Berlin 1998 Seite 133 Gedenkstatte der Sozialisten Memento vom 4 Juli 2013 im Internet Archive PersonendatenNAME Koenen HeinrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Widerstandskampfer und Agent des Militarnachrichtendienstes GRUGEBURTSDATUM 12 Mai 1910GEBURTSORT KonigsbergSTERBEDATUM Februar 1945STERBEORT KZ Sachsenhausen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Koenen amp oldid 213789941