www.wikidata.de-de.nina.az
Heinrich Grunfeld 21 April 1855 in Prag 26 August 1931 in Berlin war ein osterreichisch deutscher Cellist und Musikpadagoge Heinrich Grunfeld in den 1890er JahrenHeinrich Grunfeld Radierung von Moritz Coschell 1907Portrat von Heinrich Grunfeld im Alter von 70 Jahren Gemalde von Moritz Coschell Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenHeinrich Grunfeld stammte aus einer wohlhabenden judischen Familie Er wurde geboren in Prag Neustadt als das vierte von zehn Kindern des Lederhandlers Moses Grunfeld 1817 Kolin an der Elbe und seiner Gattin Regina geborene Pick 1826 Ossegg 1 Sein Bruder Alfred wurde das zweitgeborene Kind er wurde ein bekannter Pianist und Komponist Heinrich Grunfeld studierte bis 1873 am Konservatorium Prag bei Frantisek Hegenbarth 1873 bis 1875 war er als Solocellist an der Komischen Oper Wien tatig 1876 ging er nach Berlin arbeitete dort 1876 1877 nochmals als Solocellist 2 und unterrichtete 1876 bis 1884 an Theodor Kullaks Neuer Akademie der Tonkunst Im Jahr 1878 begrundete er zusammen mit Xaver Scharwenka und Gustav Hollaender die Abonnementskonzerte fur Kammermusik 3 Spater waren Emile Sauret 1915 1920 Max von Pauer und Florian Zajic 1915 1924 seine Partner Die Konzerte fanden mehr als 50 Jahre regelmassig in der Sing Akademie zu Berlin statt und wurden erst 1930 mit dem Ruckzug Grunfelds aus der aktiven Musikerleben eingestellt 4 Er unternahm oft zusammen mit seinem Bruder Alfred zahlreiche Konzertreisen in Deutschland Osterreich Ungarn Russland Italien Frankreich und den USA Mit Moritz Mayer Mahr Klavier und Alfred Wittenberg Violine bildete er die Berliner Trio Vereinigung 1886 wurde er zum Preussischen Hofvioloncellisten 1904 zum koniglichen Professor ernannt Grunfeld war bekannt fur seinen schlagfertigen Witz Er verkehrte im literarischen Salon von Richard M Meyer und seiner Gattin Estella sowie im Hause des Kohlemagnaten Eduard Arnhold Laut Siegmund Kaznelson Juden im deutschen Kulturbereich blieb er in Erinnerung als liebenswurdiger Reprasentant des intimeren Genres und Kammermusiker Grunfeld war seit 1910 mit Adelheid Andree 1870 verheiratet Er wurde auf dem Friedhof Wilmersdorf beigesetzt sein Grab besteht heute nicht mehr Er gehorte auch zu den Freimaurern wie sein Bruder Alfred Werke BearbeitenIm Berliner Furstner Verlag erschienenen von ihm verfasste Transkriptionen bzw Kompositionen fur Violoncello 5 Bernhard Romberg Violoncell Schule Neu revidirt sic und herausgegeben von J ules de Swert und H Grunfeld Bote amp Bock Berlin 1888 Neuausgabe 1925 Heinrich Grunfeld In Dur und Moll Begegnungen und Erlebnisse aus 50 Jahren Mit einem Geleitwort von Gerhart Hauptmann Grethlein amp Co Leipzig 1923 Literatur BearbeitenArtikel Grunfeld Heinrich in Erich H Muller Hrsg Deutsches Musiker Lexikon Dresden Limpert 1929 Angaben beruhen auf Selbstauskunft der Musiker Grunfeld Heinrich In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 2 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1959 S 90 Weblinks BearbeitenTontrager mit Heinrich Grunfeld als Cellist in der SLUB Dresden online anhorbar Zeitgenossische Wurdigung aus Adolph Kohut Beruhmte israelitische Manner und Frauen in der Kulturgeschichte der Menschheit 1 Band Payne Leipzig Reudnitz 1901 Todesanzeige GrunfeldsEinzelnachweise Bearbeiten National archives of the Czech Republic Narodni archiv Konskripcni seznamy pobytove prihlasky prazskych obyvatel z let 1850 1914 on line Muller Deutsches Musiker Lexikon nennt Berlin SymphKapelle als Orchester Christiane Wanjura Hubner Gedenk Almanach Musiker in Berlin begraben LandesMusikRat Berlin Berlin 1992 S 29 Max Meyerfeld Ein Kunstlerjubilaum In Neue Zurcher Zeitung 13 November 1928 Abendausgabe Nr 2082 siehe 1 Eintrag im Katalog der SLUB DresdenNormdaten Person GND 116888733 lobid OGND AKS LCCN no2013006960 VIAF 10608810 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Grunfeld HeinrichKURZBESCHREIBUNG osterreichisch deutscher CellistGEBURTSDATUM 21 April 1855GEBURTSORT PragSTERBEDATUM 26 August 1931STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Grunfeld Musiker amp oldid 223151612