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Das Ringtheater war ein volkstumliches Theater am Schottenring 7 im 1 Wiener Gemeindebezirk Innere Stadt das 1881 durch einen Brand zerstort wurde Heute befindet sich an seiner Stelle die Landespolizeidirektion Wien Das Ringtheater vor 1881Aktie uber 100 Gulden der AG Komische Oper vom 1 Januar 1873Komische Oper spater Ringtheater Plakat zur Premiere am 6 Mai 1876 1 Brand im InnernCarl Pippich Brand am Portal des RingtheatersDie Brandruine des Ringtheaters am 8 Dezember 1881 Inhaltsverzeichnis 1 Bau und Nutzungsgeschichte 2 Zerstorung 3 Bildergalerie 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseBau und Nutzungsgeschichte BearbeitenIm Oktober 1872 erhielt ein Konsortium von drei Herren durch kaiserliche Entschliessung die Konzession fur ein neues stabiles Theater auf dem Schottenring gegenuber der Borse unter dem Namen Komische Oper fur theatralische Vorstellungen jeder Art und des Balletts Zur Beschaffung des Bau und Betriebskapitals wurde eine Aktiengesellschaft gegrundet Mit der Planung und Bauausfuhrung wurde Emil von Forster betraut Da ihm nur eine relativ kleine Bauparzelle zur Verfugung stand das Theater aber 1700 Personen fassen sollte strebte er eine Raumerweiterung nach oben an und erreichte das durch eine verschachtelte Gliederung von Vestibulen Gangen und Stiegenhausern Die Komische Oper die als Gegenpol zur Hofoper leichte Opern spielen sollte wurde am 17 Janner 1874 unter der Direktion Albin Swobodas mit Rossinis Der Barbier von Sevilla 2 eroffnet 3 Zunachst fuhrte die Aktiengesellschaft auf welche die Konzession ubergegangen war den Betrieb auf eigene Rechnung Der von der Aktiengesellschaft als kunstlerischer Leiter engagierte Albin Swoboda legte die Direktion bereits am 9 Marz 1874 wieder zuruck In der Folge losten die Direktoren einander immer wieder kurzfristig ab Es gelang keinem das Haus zum Erfolg zu fuhren zeitweilig war es sogar geschlossen Auch der erfolgreiche Direktor des Theaters an der Wien Friedrich Strampfer vermochte sich nicht langer als drei Jahre uber Wasser zu halten obwohl er das Haus in Ringtheater umbenannte und das Repertoire um Sprechstucke deutsche und italienische Oper sowie Variete erweiterte Zu finanziellen Schwierigkeiten kamen auch immer wieder technische wie unter anderem bei den Proben zu den Sieben Raben 3 Mit 1 Juni 1881 pachtete Franz Jauner das Theater Die Hoffnung dass nunmehr unter seiner theaterkundigen Leitung das Unternehmen endlich gedeihen werde machte die verheerende Brandkatastrophe der Ringtheaterbrand am 8 Dezember 1881 zunichte Zerstorung Bearbeiten Hauptartikel Ringtheaterbrand Am 8 Dezember 1881 brach im Bereich des Buhnenhauses des Ringtheaters vor Beginn der Vorstellung der Oper von Jacques Offenbach Hoffmanns Erzahlungen beim Anzunden der Buhnenbeleuchtung ein Brand aus Durch die Verkettung unglucklicher Umstande und technischer Nachlassigkeiten griff der Brand in rasender Geschwindigkeit auf den Zuschauerraum uber Dabei kamen 386 Menschen ums Leben Besonders die Besucher der oberen Range wurden Opfer der architektonischen Mangel des Zuschauerhauses Die Asche der nicht mehr individuell identifizierbaren Toten wurde in einem Ehrengrab mit den Namen der Opfer auf dem Wiener Zentralfriedhof bestattet Gruppe 30 A beim Haupttor 2 Das im Eigentum des Wiener Stadterweiterungsfonds stehende und gegen Feuer versicherte Theatergebaude wurde vollstandig vernichtet 4 Der Brand des Ringtheaters rief in der Offentlichkeit der Zeit allgemein Entsetzen und Betroffenheit hervor Am 15 Dezember 1882 erliess man als Reaktion auf die Brandkatastrophe ein neues Theatergesetz die Wiener Feuerwehr wurde reorganisiert und die Rettungsgesellschaft gegrundet Theaterdirektor Franz Jauner und Burgermeister von Newald wurden gerichtlich belangt Am 15 Dezember 1882 erfolgte der Abriss des Theatergebaudes an der Ringstrasse 5 An der Stelle des Ringtheaters entstand aus Privatmitteln des Kaisers das so genannte Suhnhaus ein Zinshaus dessen Zinsertrag wohltatigen Zwecken zufloss Es wurde 1945 schwer beschadigt und 1951 abgetragen 1969 1974 wurde auf dem Areal ein Amtsgebaude fur die Landespolizeidirektion Wien errichtet Bildergalerie BearbeitenSkulpturengruppe von der Fassade Attika des Ringtheaters heute im Potzleinsdorfer Park nbsp Singendes Quartett Alte Frau Alt nbsp Singendes Quartett Junger Mann Tenor nbsp Singendes Quartett Junge Frau Sopran nbsp Singendes Quartett Alter Mann Bass nbsp Figurenbildstock gesetzt 1884 in Baden bei WienLiteratur BearbeitenEmil Ritter von Forster Die komische Oper in Wien In Allgemeine Bauzeitung mit Abbildungen Jahrgang 1875 Band XL S 23 f Text online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung abz Die komische Oper in Wien In Allgemeine Bauzeitung mit Abbildungen Jahrgang 1875 Band XL S 14 22 Plane online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung abz E dith K oll 47 Die sieben Raben In Bernhard Denscher Red Gerda Barth et al Mitarb Tagebuch der Strasse Geschichte in Plakaten Ausstellung der Wiener Stadt und Landesbibliothek in der Volkshalle des Wiener Rathauses vom 29 April bis 12 Juli 1981 Osterreichischer Bundesverlag Wien 1981 ISBN 3 215 04576 1 S 68 ff Andrea Harrandt Ring Theater In Oesterreichisches Musiklexikon Online Ausgabe Wien 2002 ff ISBN 3 7001 3077 5 Druckausgabe Band 4 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2005 ISBN 3 7001 3046 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ringtheater Sammlung von Bildern Fernsehbeitrag KURIER TV 1 2 2022 https schaumedia at schau leben beitraege schau leben gaeaetzlgeschichten ringtheaterbrand 401891420Einzelnachweise Bearbeiten Theater und Kunstnachrichten Komische Oper In Neue Freie Presse Morgenblatt Nr 4201 1876 7 Mai 1876 S 6 Mitte online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung nfp Theater und Kunstnachrichten Komische Oper In Neue Freie Presse Morgenblatt Nr 3376 1874 18 Janner 1874 S 6 Mitte rechts online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung nfp a b K oll 47 Die sieben Raben Der Brand des Wiener Ringtheaters In Neue Freie Presse Morgenblatt Nr 6209 1881 9 Dezember 1881 S 2 ff online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung nfp Friedrich von Schmidt 1825 1891 Ein gotischer Rationalist hrsg vom Historischen Museum der Stadt Wien Katalog zur 148 Sonderausstellung vom 12 September bis 27 Oktober 1991 Rathaus Volkshalle Wien 1991 S 144 147 Theater in Wien Akademietheater Ateliertheater Bronski amp Grunberg Burgtheater Das Off Theater Gloria Theater Kammeroper Kammerspiele Metropol Pygmalion Raimundtheater Renaissancetheater Ronacher Schauspielhaus Schonbrunner Schlosstheater Schubert Theater Serapionstheater Staatsoper TAG Theater an der Wien TheaterArche Theater Brett Theater Drachengasse Theater im Zentrum Theater in der Josefstadt Theater Nestroyhof Hamakom Theater zum Furchten Vienna s English Theatre Vindobona Volksoper VolkstheaterEhemalige Theater in WienApollo Theater Budapester Orpheum Carltheater Exl Buhne Femina Freihaustheater Gruppe 80 Hetztheater Die Insel Johann Strauss Theater Karntnertortheater Kleines Theater in der Praterstrasse Komische Oper Wien Leopoldstadter Theater Neues Theater in der Scala Orpheum Ringtheater Strampfer Theater Thalia Theater Wiener Burgertheater Wiener Stadttheater 48 2149 16 363717 Koordinaten 48 12 53 6 N 16 21 49 4 O Normdaten Korperschaft GND 4829657 0 lobid OGND AKS LCCN n83186449 VIAF 123196031 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ringtheater amp oldid 235107819