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Alfred Wittenberg 14 Januar 1880 in Breslau 18 Juli 1952 in Shanghai war ein deutscher Violinist Pianist und Hochschullehrer Schallplatte vom Wittenberg Quartett Berlin 1913 Leben BearbeitenAlfred Wittenberg wurde in eine judische Familie geboren Als Wunderkind trat der Zehnjahrige in einem Konzert mit einem Violinkonzert von Mendelssohn und einem Klavierkonzert von Chopin auf Er studierte an der Musikhochschule Berlin bei Joseph Joachim 1901 erhielt er den Felix Mendelssohn Bartholdy Preis mit einem Stipendium fur Geige 1 Er spielte in der Staatskapelle Berlin der Staatsoper Unter den Linden in Berlin Als Violinist war Wittenberg Mitglied von Klaviertrios mit Frederic Lamond und Joseph Malkin 2 mit Anton Hekking und Artur Schnabel spater Clarence Adler und mit Heinrich Grunfeld und Moritz Mayer Mahr 1921 lernte John Fernstrom bei ihm Nach Hitlers Machtergreifung lebte Wittenberg in Dresden wo der Kulturbund Deutscher Juden zahlreiche Musikaktivitaten organisierte 3 Wittenberg grundete dort ein Klaviertrio mit Walter Goldmann und Paul Blumenfeld 4 1939 gelang es Wittenberg mit seiner Frau und seiner Schwiegermutter nach Shanghai zu emigrieren Er bekam Gelegenheit mit zwei judischen Musikern einen Musikabend zu veranstalten durch den er bekannt wurde und Schuler bekam 1941 vor dem Ausbruch des Pazifikkrieges bot ihm ein Schuler ein Leben in den USA mit guten Arbeitsmoglichkeiten Haus und Auto an aber Wittenberg wollte in Shanghai bleiben Nach der Besetzung Shanghais durch die Japaner musste er mit seiner Familie in eine sehr beschrankte Unterkunft in der Isolationszone fur Juden umziehen Nach dem Kriege lehrte er an der Shanghai Filiale des Zentralen Musikkonservatoriums Wittenberg erlag einem Herzinfarkt nachdem er beim Violinenspiel zusammengebrochen war Der Regisseur Chen Yifei stellte die judische Kolonie in Shanghai und besonders Alfred Wittenberg in seinem Dokumentarfilm Escape to Shanghai 1999 dar in dem weitere Hauptpersonen Wittenbergs Schuler der Pianist Ming Qiang Li und der osterreichische Geiger Heinz Grunberg waren Literatur BearbeitenYang Yiren Tiefe Freundschaft zwischen Chinesen und Juden China Heute 2007 Nr 11 abgerufen am 18 Februar 2016 Einzelnachweise Bearbeiten Stipendien der Felix Mendelssohn Bartholdy Stiftung 1879 1934 Memento vom 5 Dezember 2020 im Internet Archive abgerufen am 18 Februar 2016 Altenberg Trio Piano Trios abgerufen am 18 Februar 2016 La Musique sous surveillance Le ghetto sans murs Memento vom 18 Februar 2016 im Internet Archive abgerufen am 21 Oktober 2020 Agata Schindler The History of the Jewish Cultural Association Dresden 1933 1938 Studia Judaica XIV Cluj Napoca 2006 S 349 366 abgerufen am 18 Februar 2016 Normdaten Person GND 117421146 lobid OGND AKS VIAF 5708304 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wittenberg AlfredKURZBESCHREIBUNG deutscher Violinist Pianist und HochschullehrerGEBURTSDATUM 14 Januar 1880GEBURTSORT BreslauSTERBEDATUM 18 Juli 1952STERBEORT Shanghai Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alfred Wittenberg amp oldid 237819564