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Heinrich Foelix 1732 vermutlich in Pfaffendorf oder Neuendorfchen bei Ehrenbreitstein 5 April 1803 in Koblenz war ein kurtrierischer Hofmaler in Ehrenbreitstein bei Koblenz Heinrich Foelix Selbstportrat 1801 Mittelrhein Museum Koblenz Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFoelix war Sohn des kurtrierischen Amtsboten Johann Conrad Foelix 1682 1763 und dessen Frau Veronika 1696 1771 Am kurtrierischen Hof in Ehrenbreitstein ist er im Alter von 23 Jahren als Portratmaler des Kurfursten Franz Georg von Schonborn greifbar Fur seinen Dienstherrn schuf er mehrere Bildnisse unter anderem 1755 das mit 2 80 1 80 Meter uberlebensgrosse Reprasentationsbildnis des fulligen Kurfursten das heute im Ratssaal des Koblenzer Rathauses hangt Dessen Nachfolger Johann IX Philipp von Walderdorff liess dem jungen Maler bald nach dem Amtsantritt im Jahr 1756 eine Ausbildungsreise nach Paris angedeihen 1758 war er wieder in Ehrenbreitstein spatestens 1775 erhielt er den Titel eines Hofmalers nbsp Clemens Wenzeslaus von Sachsen Herrscherbildnis um 1776 Essener Domschatz nbsp Maria Kunigunde von Sachsen 1774 Stadtmuseum Simeonstift Trier nbsp Anbetung der Konige Pfarrkirche St Josef StadtkyllNeben Reprasentations und Herrscherbildnissen die einem Schema der franzosischen Portratmalerei am Hofe Ludwig XIV folgten schuf er eine Reihe von burgerlichen Portrats in denen seine malerischen Qualitaten durch eine individuellere Physiognomie der Portratierten starker zum Ausdruck kommen Beispiele hierfur sind das Portrat der Hofsangerin Charlotte Johanna Breviller um 1780 Bildnis des Bildhauers Johann Sebastian Barnabas Pfaff 1786 das Portrat des Ehepaars Clara und Petrus Lang um 1790 und der Katharina Dorothea Roentgen 1792 das Bildnis des Koblenzer Kaufmanns Kannengiesser 1794 und sein Selbstportrat 1801 Zusammen mit Januarius Zick mit dem er befreundet und der ihm ein Lehrer war beteiligte sich Foelix an der Ausstattung des kurfurstlichen Jagd und Lustschlosses Engers Dort schuf er in den Jahren 1760 bis 1762 einen Zyklus von sechs Olgemalden mit Jagdmotiven die ursprunglich zwischen den Turen und Fenstern platziert waren und heute durch Spiegel ersetzt sind Religiose Gemalde sind von ihm nur wenige bekannt So malte er eine Maria Magdalena im Beichtstuhl und ein monumentales 2 3 Meter grosses Altarbild der Marienkronung aus dem Jahr 1766 Ursprunglich stammten beide Gemalde aus der Koblenzer Karmeliterkirche Sie befinden sich seit 1806 in der Pfarrkirche St Hilarius in Eller an der Mosel Sechs weitere lebensgrosse Darstellungen der 5 Geheimnisse des Rosenkranzes und die Anbetung der Konige befinden sich seit 1996 97 als Dauerleihgabe in der Pfarrkirche St Josef in Stadtkyll Vermutlich entstanden sie um 1790 Zwei der Bilder konnten auch von Januarius Zick stammen Am 4 April 1769 heiratete er die kurtrierische Hofsangerin Eva Margaretha Anschuez 1739 1814 Tochter des aus Dresden stammenden Trompeters Musiklehrers Klavierstimmers und Hoforganisten Franz Caspar Anschuez 1709 1795 und dessen Ehefrau Margaretha 1713 1795 Das Paar hatte zehn Kinder darunter den Maler Heinrich Foelix 1757 1821 1 Ab den 1780er Jahren geriet die Familie in wirtschaftliche Not 1784 beklagte Foelix Ehefrau die noch bis 1794 ein festes Gehalt des kurtrierischen Hofs bezog die Auftragslosigkeit ihres Ehemannes Mit dem Untergang Kurtriers und der Besetzung des Linken Rheinufers durch die Armee du Rhin im Ersten Koalitionskrieg verlor Foelix seine adeligen Auftraggeber und seine Frau ihre Anstellung 1801 musste die Familie die 1799 noch im Coenenschen Haus in Ehrenbreitstein gelebt hatte in das armste Viertel von Koblenz umziehen Literatur BearbeitenLudwig Tavernier Tradition im Umbruch Der kurtrierische Hofmaler Heinrich Foelix In Mario Kramp Hrsg Ein letzter Glanz Die Koblenzer Residenz des Kurfursten Zum 200 Todesjahr des Hofmalers Heinrich Foelix 1732 1803 Ausstellungskatalog Mittelrhein Museum Koblenz Gorres Druckerei und Verlag Neuwied 2003 S 11 20 Claudia Heitmann Mario Kramp Heinrich Foelix Ehrenbreitstein 1732 1803 Koblenz Werke im Mittelrhein Museum Koblenz In Mario Kramp Hrsg Ein letzter Glanz Die Koblenzer Residenz des Kurfursten Zum 200 Todesjahr des Hofmalers Heinrich Foelix 1732 1803 Ausstellungskatalog Mittelrhein Museum Koblenz Gorres Druckerei und Verlag Neuwied 2003 S 66 71 Walter Dieck Selbstbildnisse kurtrierischer Hofmaler Januarius Zick und Heinrich Foelix In Trierischer Volksfreund Ausgabe Nr 13 vom 16 17 Januar 1960 Beilage Wochenendpost Nr 2 Maria Wein Mehs Heinrich Foelix ein kurtrierischer Maler des 18 Jahrhunderts Universitat Mainz wissenschaftliche Hausarbeit Wittlich 1955 Typoskript Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Heinrich Foelix Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Denise Steger Heinrich Foelix Biografie und Werkverzeichnis im Portal rheinische geschichte lvr de Heinrich Foelix Biografie im Portal ehrenbreitstein deEinzelnachweise Bearbeiten Foelix Heinrich In Ulrich Thieme Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 12 Fiori Fyt E A Seemann Leipzig 1916 S 134 Textarchiv Internet Archive Normdaten Person GND 1051208211 lobid OGND AKS LCCN nr2003041283 VIAF 34404469 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Foelix HeinrichKURZBESCHREIBUNG kurtrierischer Hofmaler in Ehrenbreitstein bei KoblenzGEBURTSDATUM 1732GEBURTSORT Pfaffendorf oder Neuendorfchen bei EhrenbreitsteinSTERBEDATUM 5 April 1803STERBEORT Koblenz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Foelix Maler 1732 amp oldid 220645201