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Heinrich Konrad Friedrich Fassbender 23 Juni 1884 in Frankfurt am Main 14 Januar 1970 in Erlangen war ein deutscher Physiker und Hochfrequenztechniker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHeinrich Fassbender wurde als Sohn des Beamten Carl Anton Fassbender und der Sophie Fassbender geb Ullrich geboren und besuchte die Gymnasien in Erfurt und Darmstadt Nach bestandener Reifeprufung in Darmstadt 1903 studierte er von 1903 bis 1907 Elektrotechnik an der Technischen Hochschule Darmstadt und den Universitaten Marburg und Berlin Wahrend seines Studiums wurde er Mitglied beim Verein Deutscher Studenten Berlin und beim Verein Deutscher Studenten Marburg 1 Besonders beschaftigte er sich mit drahtloser Telegrafie und technischer Physik 1907 wurde er in Marburg zum Dr phil promoviert Anschliessend war er dort Assistent am physikalischen Institut 1908 bis 1910 war er Ingenieur bei Siemens amp Halske dann bis 1913 wissenschaftlicher Hilfsarbeiter der Physikalisch technische Reichsanstalt in Charlottenburg 1914 habilitierte er sich fur die Lehrgebiete Drahtlose Telegraphie und Telephonie sowie Elektrotechnische Messkunde an der Technischen Hochschule Charlottenburg und wurde dort Privatdozent fur Elektrotechnik Am Ersten Weltkrieg nahm er von 1916 bis 1918 als Leutnant teil 1918 erhielt er den Titel eines Titularprofessors und 1919 wurde er stellvertretender Institutsvorsteher an der Technischen Hochschule Aachen 1922 war er kurzzeitig als ausserordentlicher Professor an der TH Berlin tatig Im gleichen Jahr erhielt er einen Ruf als Professor und Direktor der Abteilung fur Elektrotechnik und Maschinenbau der Ingenieurfakultat der Universitat La Plata Argentinien 1926 kehrte er nach Deutschland zuruck und wurde ausserordentlicher Professor an der TH Berlin und Leiter der Abteilung fur Elektrotechnik und Funkwesen der Deutschen Versuchsanstalt fur Luftfahrt in Berlin Adlershof bis 1935 1931 ubernahm er die Leitung des Instituts fur Elektrische Schwingungslehre und Hochfrequenztechnik an der TH Berlin Fachrichtung Fernmeldetechnik Nach der Emeritierung von Rudolf Franke im Jahr 1935 wurde der Lehrstuhl fur Fernmeldetechnik aufgeteilt und er ubernahm den ersten deutschen Lehrstuhl fur Hochfrequenztechnik Von 1937 bis 1945 war er zusatzlich Direktor des Heinrich Hertz Instituts fur Schwingungsforschung 1943 umbenannt in Institut fur Hochfrequenztechnik und Flugfunkwesen und 1941 bis 1945 Direktor des Vierjahresplan Instituts fur Schwingungsforschung Daneben war er 1943 bis 1945 Mitglied des Wissenschaftlichen Fuhrungsstabes der Kriegsmarine Nach 1945 behielt er nur noch sein Lehramt und 1949 wurde er emeritiert 1933 erhielt Fassbender die Gauss Weber Medaille der Universitat Gottingen 1957 das Goldene Doktordiplom und 1959 wurde er Ehrensenator der TU Berlin Er wurde 1926 korrespondierendes Mitglied der Assoc Argentina de Electrotecnicos in Buenos Aires des argentinischen Vereins Deutscher Ingenieure in Buenos Aires und war von 1934 bis 1945 Mitglied der Akademie fur Luftfahrtforschung in Berlin Ausserdem wurde er 1931 Fellow des Institute of Radio Engineers New York und war Mitglied des Vereins Deutscher Ingenieure 1960 wurde er Ehrenmitglied der Deutschen Gesellschaft fur Ortung und Navigation Am 22 Juli 1915 heiratete er in Berlin Edith Elise Brodhun mit der er zwei Kinder hatte Carlos Werner 12 Februar 1926 in Buenos Aires 2 und Helga verh Meyer 24 Juni 1928 Werke BearbeitenNeben mehr als 100 Veroffentlichungen in Fachzeitschriften publizierte er folgende Bucher Einfluss der stillen Entladung auf explosive Gasgemische Engelmann Leipzig 1908 zugleich Dissertation Universitat Marburg 1907 Die technischen Grundlagen der Elektromedizin Vieweg Braunschweig 1916 als Herausgeber Hochfrequenztechnik in der Luftfahrt Springer Berlin 1932 als Herausgeber Physik und Technik der Gegenwart Abteilung Fernmeldetechnik Band 1 13 1937 1947 Einfuhrung in die Messtechnik der Kernstrahlung und die Anwendung der Radioisotope Thieme Stuttgart 1958 2 Auflage 1962Literatur BearbeitenJohann Christian Poggendorff Begrunder P Weinmeister Redaktion J C Poggendorffs biographisch literarisches Handworterbuch fur Mathematik Astronomie Physik Chemie und verwandte Wissenschaftsgebiete Band V 1904 bis 1922 Teil 1 Verlag Chemie Leipzig und Berlin 1925 S 356 Robert Volz Reichshandbuch der deutschen Gesellschaft Das Handbuch der Personlichkeiten in Wort und Bild Band 1 A K Deutscher Wirtschaftsverlag Berlin 1930 DNB 453960286 S 417 418 mit Bild Herrmann A L Degener Hrsg Degeners Wer ist s 10 Ausgabe Degener Berlin 1935 Johann Christian Poggendorff Begrunder Hans Stobbe Redaktion J C Poggendorffs biographisch literarisches Handworterbuch fur Mathematik Astronomie Physik mit Geophysik Chemie Kristallographie und verwandte Wissensgebiete Band VI 1923 bis 1931 Teil 2 Verlag Chemie Berlin 1937 S 708 709 Friedrich Bertkau und Gerhard Oestreich redaktionelle Leitung Kurschners Deutscher Gelehrten Kalender zuletzt in der 11 Ausgabe Gruyter Berlin 1970 S 634 und 3417 Walter Habel Hrsg Wer ist wer Das Deutsche Who s Who zuletzt in der 16 Ausgabe Arani Berlin 1970 ISBN 3 7605 2007 3 S 277 und 1505 Erich Stockhorst 5000 Kopfe Wer war was im 3 Reich VMA Verlag Wiesbaden 1967 S 129 2 Aufl Arndt Kiel 1985 Rudolf Vierhaus Hrsg Deutsche Biographische Enzyklopadie 2 Ausgabe Band 3 Saur Munchen 2006 ISBN 978 3 598 25033 0 Band 3 ISBN 978 3 598 25030 9 Gesamtwerk S 233 Weblinks BearbeitenHeinrich Konrad Friedrich Fassbender In Catalogur Professorum TU Berlin abgerufen am 28 Januar 2020 Heinrich Fassbender auf den Seiten der Technischen Universitat Berlin Archiviert vom Original am 4 Mai 2012 abgerufen am 1 Januar 1970 mit Bild Einzelnachweise Bearbeiten Louis Lange Hrsg Kyffhauser Verband der Vereine Deutscher Studenten Anschriftenbuch 1931 Berlin 1931 S 54 zu Carlos Werner Fassbender siehe Walter Habel Hrsg Wer ist wer Das Deutsche Who s Who 20 Ausgabe Schmidt Romhild Lubeck 1979 ISBN 3 7950 2001 8 S 287 Normdaten Person GND 143908332 lobid OGND AKS LCCN n83828521 VIAF 169954486 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Fassbender HeinrichALTERNATIVNAMEN Fassbender Heinrich Konrad Friedrich vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Physiker und HochfrequenztechnikerGEBURTSDATUM 23 Juni 1884GEBURTSORT Frankfurt am MainSTERBEDATUM 14 Januar 1970STERBEORT Erlangen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Fassbender Physiker amp oldid 219586977