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Heinrich Eberts 14 Mai 1883 in Fodersdorf Ostpreussen 22 April 1979 in Gottingen war ein deutscher Forst und Ministerialbeamter 1 Zugleich Lehrer an den Forstakademien in Eberswalde und Hannoversch Munden hatte er in der Forstpolitik des Dritten Reiches den grossten Einfluss 2 3 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Bedeutung 3 Ehrenamter 4 Ehrungen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAls Sohn und Enkel von Forstern besuchte Eberts das Collegium Fridericianum in Konigsberg i Pr 4 Nach dem Abitur 1901 durchlief er zunachst eine praktische Ausbildung auf dem Forstamt seines Vaters in Fodersdorf Anschliessend studierte er an der Albertus Universitat Konigsberg und der Koniglich Preussischen Forstakademie Hannoversch Munden Er legte 1905 die forstliche Referendarprufung und 1909 die grosse forstliche Staatsprufung ab Danach trat er in die preussische Staatsforstverwaltung Er war mit Forsteinrichtungen in Preussisch Eylau befasst und war Hilfsarbeiter bei der Regierung in Konigsberg Als Reserveoffizier im Pommerschen Jager Bataillon Furst Bismarck Nr 2 nahm er am ganzen Ersten Weltkrieg teil wurde mehrfach verwundet und mit beiden Klassen des Eisernen Kreuzes sowie dem Ritterkreuz des Koniglichen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern ausgezeichnet 4 Am 1 November 1919 ubernahm er die Oberforsterei in Ullersdorf Kreis Bunzlau Seit 1928 Regierungs und Forstrat wurde er erst in Erfurt dann in Kassel Inspektionsbeamter In Hannoversch Munden hielt er einen Lehrauftrag fur Forstpolitik dann fur Staats und Finanzwissenschaft an der Hoheren Forstlehranstalt in Eberswalde Er wurde 1930 Oberregierungsrat und Oberforstrat 1931 initiierte er die Einrichtung eines Lehrstuhls fur Forstpolitik und Forstliche Betriebswirtschaftslehre 5 Im Fruhjahr 1932 wurde er o Professor fur Forstwissenschaft und Lehrstuhlinhaber fur Forstpolitik und Forstverwaltung an der Forstlichen Hochschule Hannoversch Munden Zum 1 Mai 1933 trat er der NSDAP bei Mitgliedsnummer 3 118 961 6 2 und wurde zum Obmann des NS Lehrerbundes an der Forstlichen Hochschule Hannoversch Munden ernannt 7 Im Oktober 1933 kam er als Landforstmeister an das Preussische Ministerium fur Landwirtschaft Domanen und Forsten dann zur Preussischen Landesforstverwaltung und zum Reichsministerium fur Ernahrung und Landwirtschaft Die Forstakademie Eberswalde erteilte ihm 1933 einen Lehrauftrag Auf ihren Vorschlag wurde er 1934 zum Honorarprofessor ernannt Im selben Jahr wurde er Oberlandforstmeister 2 Er wurde 1937 zum Ministerialdirigent und 1940 zum Ministerialdirektor ernannt Von 1937 bis 1945 war Eberts Leiter der Fachsparte Forst und Holzforschung im Reichsforschungsrat 7 Im Reichsforstamt war er von 1943 bis 1945 Leiter der Zentral und Personenabteilung und der Abteilung Forstpolitik und Forstwissenschaft Eine Berufung auf den Lehrstuhl fur Forstpolitik an der Universitat fur Bodenkultur Wien wurde wegen des Krieges ausgesetzt 4 In der Nachkriegszeit wohnte er im Forstamt Bramwald spater in Gottingen 4 Dort wurde er in den 1960er Jahren Vorsitzender des Kuratoriums der Gemeinnutzigen Gesellschaft Albertinum e V Beigesetzt wurde er auf dem Stadtfriedhof Gottingen Siehe auch Deutsches Reich 1933 bis 1945 und Reichsministerium fur Ernahrung und LandwirtschaftBedeutung BearbeitenDie Verdienste von Eberts waren der Entwurf eines Reichsforstgesetzes alle Waldbesitzer sollten ihren Wald im Interesse des ganzen Volkes so gut wie moglich bewirtschaften Eigenverantwortung und Selbstverwaltung sollten gefordert werden Besonders wichtig war die beabsichtigte Ablosung der damals als hochst schadlich empfundenen Forstberechtigungen die Forderung und Vereinheitlichung der forst und holzwirtschaftlichen Ausbildung Genehmigung der neuen Studienrichtung fur Holzwirtschaft in Eberswalde spater in Reinbek und Hamburg die Forderung der forst und holzwirtschaftlichen Forschung Der Ausbau des Preussischen Holzforschungsinstituts und seine Erhebung zur Reichsanstalt fur Holzforschung waren sein Werk Auch die Schaffung des Reichsinstituts fur auslandische und koloniale Forstwirtschaft ware ohne Eberts nicht moglich gewesen Die Ubersiedlung dieses Instituts von Tharandt nach Reinbek schuf die Voraussetzungen fur die spatere Bundesforschungsanstalt fur Forst und Holzwirtschaft Siehe auch DienstbarkeitEhrenamter BearbeitenKurator der Gesellschaft fur forstliche Arbeitswissenschaft 1936 1945 Vorsitzender des Reichsprufungsausschusses fur den hoheren Forstdienst 1937 1945 Leiter der Fachsparte Forst und Holzforschung der Deutschen Forschungsgemeinschaft 1938 1945 Prasident der Gesellschaft Reichsarboretum ab 1938 8 Leiter des Ausschusses fur Forstpolitik im Deutschen ForstvereinEhrungen BearbeitenHeinrich Christian Burckhardt Medaille 1954 Dr forest h c der Georg August Universitat Gottingen 1958 Literatur BearbeitenMichael Gruttner Biographisches Lexikon zur nationalsozialistischen Wissenschaftspolitik Studien zur Wissenschafts und Universitatsgeschichte Band 6 Synchron Heidelberg 2004 ISBN 3 935025 68 8 S 41 42 Franz Kollmann Ministerialdirektor a D Heinrich Eberts 75 Jahre SpringerLinkWeblinks BearbeitenGrab in GottingenEinzelnachweise Bearbeiten Gottinger Sterberegister des Jahres 1979 a b c Der forstwissenschaftliche Fachbereich der Universitat Freiburg in der Zeit von 1920 bis 1945 Diss Freiburg 2009 Peter Michael Steinsiek Die Forstliche Fakultat der Universitat Gottingen im Nationalsozialismus 2015 a b c d Heinrich Eberts 90 Jahre alt Ostpreussenblatt 12 Mai 1973 Forstokonomie und Forsteinrichtung GAU Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 7201243 a b Michael Gruttner Biographisches Lexikon zur nationalsozialistischen Wissenschaftspolitik Studien zur Wissenschafts und Universitatsgeschichte Band 6 Synchron Heidelberg 2004 ISBN 3 935025 68 8 S 41 42 Gesellschaft Deutsches ArboretumNormdaten Person GND 1034721712 lobid OGND AKS VIAF 302542472 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Eberts HeinrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Forst und MinisterialbeamterGEBURTSDATUM 14 Mai 1883GEBURTSORT Fodersdorf OstpreussenSTERBEDATUM 22 April 1979STERBEORT Gottingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Eberts Forster amp oldid 231878327