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Heinrich Brockes auch Brokes 3 Oktober 1567 in Lubeck 19 Dezember 1623 ebenda war ein Burgermeister der Hansestadt Lubeck Heinrich Brockes in der Burgermeistergalerie im Lubecker RathausWappenepitaph in St Marien Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 BelegeLeben BearbeitenBrockes wurde als Sohn des Lubecker Admirals und Burgermeisters Johann Brokes geboren Er studierte Rechtswissenschaften in den Jahren 1586 90 an den Universitaten von Tubingen und Marburg sowie 1591 in Padua Anschliessend unternahm er eine Bildungsreise durch Europa die ihn in die Hauptstadte Frankreichs Portugals Spaniens und Englands fuhrte Eine mehrmonatige Stage beim Reichskammergericht in Speyer schloss sich an 1597 kehrte er nach Lubeck zuruck und wurde als Mitglied der Kaufleutekompagnie 1601 in den Rat der Stadt gewahlt Dort war eine seiner ersten Aufgaben die anstehende neue Befestigung der Stadt durch den Bau der Lubecker Wallanlagen 1604 war er als Gesandter der Stadt bei Konig Jakob I von England aus Anlass von dessen Regierungsantritt bei Erzherzog Albrecht VII in Brussel und Konig Heinrich IV von Frankreich in Paris nahm er in diesem Zusammenhang Handelsinteressen der Hanse wahr 1606 reist er mit gemeinsam mit zwei Kollegen aus Danzig und Hamburg begleitet von dem Sekretar Johannes Conradus in gleicher Mission nach Madrid an den Hof Konig Philipps d III von Spanien und schloss dort einen Handelsvertrag der Hansestadte mit Spanien 1608 reiste er wegen der Braunschweiger Fehde zu Kaiser Rudolf II nach Prag Heinrich Brockes wurde 1609 zum Burgermeister der Stadt gewahlt 1 In Begleitung des Syndikus Johann Domann reiste er 1612 nach Den Haag wo er im Folgejahr den Handelsvertrag der Hansestadte mit der Republik der Sieben Vereinigten Niederlande schloss Folge dieses Vertrages war unter anderem auch die Begrundung einer reformierten Kirchengemeinde im streng lutherischen Lubeck Im Dezember 1615 konnte nach der Belagerung Braunschweigs der Konflikt zwischen der Hansestadt Braunschweig und Herzog Ulrich von Braunschweig Luneburg beendet werden Dies fuhrte zu einer Verstarkung des hansischen Stadtebundnisses Auch mit Herzog Christian von Braunschweig Luneburg schloss Brockes 1620 einen vorteilhaften Vergleich nachdem dieser zuvor gewaltsam in die Vierlande eingedrungen war 1619 gehorte Brockes zu den Grundungskuratoren der Lubecker Stadtbibliothek zusammen mit Alexander Luneburg erliess er 1620 ihre erste Benutzungsordnung 2 Sein Bruder Otto Brokes wurde ebenfalls Burgermeister in Lubeck Brockes Wappenepitaph mit lateinischer Inschrift befindet sich am vierten Wandpfeiler des sudlichen Chorumgangs der Lubecker Marienkirche 3 Schriften BearbeitenCarl Wilhelm Pauli Hrsg Aus dem Tagebuche des Lubeckischen Burgermeisters Henrich Brockes ZVLGA 1 1860 S 79 92 173 183 281 347 Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek Google Books ZVLGA 2 1867 S 1 37 254 296 367 470 Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek Google Books Literatur BearbeitenGeorg Wilhelm Dittmer Genealogische und biographische Nachrichten uber Luckeckische Familien aus alterer Zeit Dittmer Lubeck 1859 S 19 Digitalisat Olof Ahlers Brockes Heinrich In Neue Deutsche Biographie NDB Band 2 Duncker amp Humblot Berlin 1955 ISBN 3 428 00183 4 S 622 Digitalisat Emil Ferdinand Fehling Lubeckische Ratslinie Lubeck 1925 Nr 722 Antjekathrin Grassmann Hg Lubeck Lexikon Die Hansestadt von A bis Z Schmidt Romhildt Lubeck 2006 ISBN 3 7950 7777 X Manfred Eickholter und wurden am neunundzwanzigsten Januar nachsten Jahres von Konig Henri empfangen Die Spanien Mission der Hansestadte in Heinrich Manns Konigsroman historische Quellen und literarische Gestaltung In Heinrich Mann Jahrbuch Nr 39 2021 S 11 22 Antjekathrin Grassmann Heinrich Brokes In Biographisches Lexikon fur Schleswig Holstein und Lubeck Band 12 Neumunster 2006 ISBN 3 529 02560 7 S 57 ff Wilhelm Mantels Brockes Heinrich In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 3 Duncker amp Humblot Leipzig 1876 S 346 349 Gustav Schaumann Friedrich Bruns Bearbeiter Die Bau und Kunstdenkmaler der Freien und Hansestadt Lubeck Hrsg von der Baudeputation Band 2 Teil 2 Die Marienkirche Nohring Lubeck 1906 Digitalisat Belege Bearbeiten Stichwort Brokes Heinrich In Antjekathrin Grassmann Hg Lubeck Lexikon Die Hansestadt von A bis Z Lubeck 2006 S 57 Bibliothek der Hansestadt Lubeck Bibliotheksfuhrer zum 375 jahrigen Jubilaum Lubeck 1997 S 12 Text mit Erlauterung und Ubersetzung bei Adolf Clasen Verkannte Schatze Lubecks lateinische Inschriften im Original und auf Deutsch Lubeck 2002 ISBN 3 7950 0475 6 S 44 Normdaten Person GND 137561997 lobid OGND AKS VIAF 81737068 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Brockes Heinrich I ALTERNATIVNAMEN Brokes HeinrichKURZBESCHREIBUNG Lubecker BurgermeisterGEBURTSDATUM 3 Oktober 1567GEBURTSORT LubeckSTERBEDATUM 19 Dezember 1623STERBEORT Lubeck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Brockes I amp oldid 223548027