www.wikidata.de-de.nina.az
Heinrich Ancker 7 Oktober 1886 in Memel 15 Mai 1960 in Hamburg war ein deutscher Marineoffizier zuletzt Vizeadmiral im Zweiten Weltkrieg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAncker trat am 1 April 1906 als Seekadett in die Kaiserliche Marine ein absolvierte seine Schiffsausbildung auf der Kreuzerfregatte Stein und kam anschliessend an die Marineschule Nach Abschluss der Ausbildung wurde er am 1 Oktober 1908 auf das Linienschiff Mecklenburg versetzt und hier am 30 September 1909 zum Leutnant zur See befordert Vom 15 September 1910 bis 30 September 1912 kam er als Kompanieoffizier zur II Torpedo Division und in diesem Zeitraum wurde er auch zeitweise mehrfach als Wachoffizier auf dem Torpedoboot G 175 eingesetzt Anschliessend stellte man den Oberleutnant zur See seit 19 September 1912 kurzzeitig zur Disposition und versetzte ihn zum Ostasiengeschwader Dort versah er zunachst Dienst auf dem Flusskanonenboot Vaterland Anschliessend kam er als Wachoffizier auf den Grossen Kreuzer Gneisenau Sein Schiff wurde kurz nach Beginn des Ersten Weltkriegs wahrend der Seeschlacht bei den Falklandinseln am 8 Dezember 1914 versenkt Ancker zahlte zu den 187 geretteten deutschen Seeleuten und er befand sich ab diesem Zeitpunkt in britischer Kriegsgefangenschaft Nach seiner Freilassung am 1 September 1917 und der Ruckkehr nach Deutschland wurde er am 17 September zunachst der II Marine Division zugeteilt Dort erfolgte zwei Tage spater seine Beforderung zum Kapitanleutnant und Ancker wurde dann bis uber das Kriegsende hinaus als Adjutant im Personalamt der Marinestation der Nordsee verwendet In dieser Funktion erfolgte seine Ubernahme in die Reichsmarine nbsp Grabstatte auf dem Friedhof OhlsdorfVom 1 Oktober 1921 kam er dann fur zwei Jahre als Navigationsoffizier auf den Kleinen Kreuzer Hamburg und im Anschluss bis zum 16 Februar 1925 als Kompaniefuhrer zur V Marineartillerieabteilung nach Pillau Von dort versetzte man Ancker als Ersten Offizier an Bord des Kleinen Kreuzers Nymphe und beforderte ihn am 1 Mai 1925 zum Korvettenkapitan Vom 28 September 1927 bis 29 September 1930 fungierte Ancker als Kommandeur der VI Marineartillerieabteilung in Emden Unter gleichzeitiger Beforderung zum Fregattenkapitan ubernahm er am 1 Oktober 1930 die II Abteilung der Schiffsstammdivision der Ostsee Am 1 Oktober 1932 wurde Ancker Kapitan zur See kurze Zeit darauf fur drei Monate zur Disposition gestellt und am 1 Januar 1933 zum Kommandanten von Wilhelmshaven ernannt Ancker erhielt dann am 27 September 1934 fur zwei Jahre das Kommando uber das Linienschiff Schlesien Anschliessend war er vom 26 September 1936 bis 29 November 1937 Kommandeur des Marinearsenals Kiel und in dieser Funktion wurde er am 1 Oktober 1936 zum Konteradmiral befordert Am 30 November 1937 kam Ancker als Inspekteur zur Wirtschaftsinspektion X der Wehrwirtschaftlichen Abteilung W Wi des Wehrmachtamtes WA nach Hamburg Hier verblieb er auch uber den Beginn des Zweiten Weltkriegs hinaus und wurde am 1 November 1940 zum Vizeadmiral befordert Zeitweise verantwortete er in diesem Amt auch den Posten des Inspekteurs der Wehrwirtschaftsinspektion Nord Am 31 August 1942 erfolgte seine Verabschiedung aus der Marine unter gleichzeitiger zur Verfugungstellung des Oberbefehlshabers der Kriegsmarine Ancker wurde am 1 September 1942 zum Reichskommissar beim Seeamt Hamburg ernannt und war dort bis 20 Februar 1945 tatig Nach dem Krieg kehrte Ancker am 1 Februar 1948 als Bundesbeauftragter beim Seeamt Hamburg an seine alte Wirkungsstatte zuruck und verblieb hier bis zu seiner Pensionierung am 31 August 1957 Er wurde auf dem Friedhof Ohlsdorf beigesetzt die Grabstatte liegt im Planquadrat T 26 Auszeichnungen BearbeitenEisernes Kreuz 1914 II und I Klasse 1 Marineverwundetenabzeichen in Schwarz 1 Preussische Rettungsmedaille am Band 1 Kolonialabzeichen 1 Literatur BearbeitenHans H Hildebrand und Ernest Henriot Deutschlands Admirale 1849 1945 Band 1 A G Biblio Verlag Osnabruck 1988 ISBN 3 7648 2480 8Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Rangliste der Deutschen Reichsmarine Hrsg Reichswehrministerium Mittler amp Sohn Berlin 1929 S 42PersonendatenNAME Ancker HeinrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Marineoffizier zuletzt Vizeadmiral im Zweiten WeltkriegGEBURTSDATUM 7 Oktober 1886GEBURTSORT MemelSTERBEDATUM 15 Mai 1960STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Ancker Offizier amp oldid 239558939