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Das Gut Freiham ist ein historischer Gutshof im Suden des Munchner Stadtteils Aubing Nach diesem Gutshof ist das benachbarte Neubaugebiet Freiham benannt Das Gut steht als Gebaudeensemble unter Denkmalschutz 1 Einige der Gebaude sind auch als Einzelbaudenkmal geschutzt darunter das Schloss Freiham und die Freihamer Heilig Kreuz Kirche Zudem wird die Anlage als Bodendenkmal unter der Aktennummer D 1 7834 0349 im Bayernatlas als untertagige mittelalterliche und fruhneuzeitliche Befunde im Bereich des Hofmarkschlosses Freiham und seiner Vorgangerbauten mit zugehorigem Wirtschaftshof und barocken Gartenanlagen gefuhrt Gut Freiham mit Heilig Kreuz Kirche Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 2 1 Von der ersten Erwahnung bis zur Umwandlung des Dorfes in eine Schwaige 1136 1564 2 2 Gut Freiham im Barock 1564 1785 2 3 Hauptsitz der Grafen von Yrsch 1785 1887 2 4 Von den Maffeis zur Gegenwart ab 1887 3 Ensemble 4 Einzelgebaude 4 1 Schloss 4 2 Heilig Kreuz Kirche 4 3 Schlosswirtschaft ehemaliger Gutshof 4 4 Kuhstall und Stadel 4 5 Ochsenstall 4 6 Brennerei 4 7 Pferdestall 4 8 Schmiede 4 9 Gebaude am sudlichen Wirtschaftshof 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLage Bearbeiten nbsp Luftbild von Gut Freiham nbsp Lageplan von Gut Freiham auf dem Urkataster von BayernDas Gut Freiham liegt im Westen Munchens im Suden des Stadtteils Aubing an der Grenze zu der Nachbargemeinde Grafelfing Durch das Gut verlauft die Freihamer Allee ungefahr in Nord Sud Richtung Ostlich des Guts liegt das Neubaugebiet Freiham nordlich verlauft die Bahnstrecke Munchen Herrsching die von der Linie S8 der S Bahn Munchen bedient wird Direkt am Gut Freiham befindet sich der ehemalige S Bahnhof Freiham der 1975 im Personenverkehr stillgelegt wurde und weiterhin im Guterverkehr genutzt wird Das Empfangsgebaude ist noch erhalten und wird bis heute 2013 von der Deutschen Bahn betrieben Im benachbarten Neubaugebiet wurde im September 2013 der S Bahn Haltepunkt Freiham eroffnet Im Westen und Suden ist das Gut von Autobahnen umgeben dem Autobahnring Munchen A99 im Westen und der A96 nach Lindau im Suden Auf die A99 fuhrt die Anschlussstelle Freiham Mitte auf die A 96 die Anschlussstelle Freiham Sud Geschichte BearbeitenVon der ersten Erwahnung bis zur Umwandlung des Dorfes in eine Schwaige 1136 1564 Bearbeiten Die alteste Nennung Freihams datiert in das Jahr 1136 als Papst Innozenz II dem Kloster Polling eine Reihe von Besitzungen darunter auch die villa Frihaim bestatigt Im spaten 12 und im fruhen 13 Jahrhundert sind schliesslich diverse Herren de Frihaim also von Freiham als Dienstmannen der bayerischen Ministerialenfamilie von Baierbrunn aufgefuhrt Wann der Besitz Freihams von Polling auf die Baierbrunner uberging bleibt vorerst unklar 2 Im 14 Jahrhundert gelangte die Familie von Preysing durch Erbe an den Baierbrunner Besitz Nach einer Aufstellung der Guter von 1390 war Freiham damals ein Dorf mit 15 kleinen Bauernhausern Kirche und Pfarrhof 1420 wurde der Besitz an die Munchner Burger Hans Putrich dessen Frau Anna sowie deren Eltern Hans und Dorothea Barth weiter veraussert Im Kaufvertrag wird Freiham als Dorf und Gericht aufgefuhrt Hans Putrich beanspruchte im Folgenden fur Freiham auch die Rechte einer Hofmark konnte diesen Anspruch gegenuber der herzoglichen Verwaltung jedoch letztendlich nicht durchsetzen Der Kernbau der heutigen Heilig Kreuz Kirche von Freiham wurde unter den Putrich vollendet 1422 liess im Bayerischen Krieg Herzog Ludwig VII von Oberbayern Ingolstadt die Umgegend plundern vermutlich wurde auch Freiham beschadigt 1514 fiel Freiham durch Einheirat als Mitgift an die Munchner Burgerfamilie Ligsalz die wiederum aufgrund von wirtschaftlichen Schwierigkeiten 1564 gezwungen waren Freiham und das benachbarte Gut Streiflach fur 8300 Goldgulden an den furstlichen Rat Ludwig Lindauer zu veraussern Freiham wird zu diesem Zeitpunkt bereits nicht mehr wie vordem als Dorf bezeichnet sondern wird als wirtschaftliches Gut als Schwaige gefuhrt Die Bewirtschaftung der Schwaige lag bis 1760 bei der vor Ort seit 1450 nachweisbaren Familie Ruedorffer 3 Gut Freiham im Barock 1564 1785 Bearbeiten Den Dreissigjahrigen Krieg uberstand Freiham einigermassen glimpflich Bis auf den Diebstahl einiger sakralen Gerate aus der Kirche und von vier Pferden aus dem Gutshaus durch schwedische Marodeure 1633 entstanden offenkundig keine grosseren Schaden In der zweiten Halfte des 17 Jahrhunderts ging der Besitz Freihams von der Familie Lindauer an den bayerischen Kurfursten Ferdinand Maria uber Dieser schenkte die Schwaige 1675 seinem Gunstling Anton von Berchem und seinen Erben und Nachkommen auf ewig zugeeignet Zugleich wurde von Berchem fur Freiham die Niedere Gerichtsbarkeit verliehen Bereits 1678 wurde die Schwaige auf kurfurstliche Bitte an den Kammermusiker Achilles Bauer geadelt zu von Hermannsreith ubergeben Dieser liess im Sudosten der Anlage auf dem bisher unbebauten Angerl das neue Schloss erbauen das auch den Kern des heutigen Baus bildet Achilles von Hermannsreith starb bereits 1688 und wurde in der Freihamer Kirche begraben Seine noch minderjahrige Tochter trat 1692 in das Ridlerkloster gelegen im Bereich des heutigen Max Joseph Platzes ein das damit auch in den Besitz der Schwaige Freiham kam 1760 musste der Konvent jedoch Freiham aufgeben und fur 15 000 Gulden an den kurbayerischen Hofkanzler Wigulaus Xaverius Aloysius Freiherr von Kreittmayr veraussern Kreittmayr liess die Kirche erweitern und neu ausstatten und verkaufte seinerseits das Gut 1771 an seinen Berufsgenossen Hofkammerrat Franz Anton von Spitzel Hauptsitz der Grafen von Yrsch 1785 1887 Bearbeiten nbsp Gut Freiham nach dem Brand von 1818 Lithographie von Gustav Kraus 18351785 erwarb Johann Nepomuk von Yrsch 1736 1811 die Anlage fur 25 000 Gulden zunachst im Auftrag des bairischen Kurfursten Karl Theodor zur Nutzung als Schafzuchtstelle fur die Domane Schleissheim Nachdem dem Kurfursten allerdings zugetragen wurde dass der Kaufpreis fur Freiham deutlich zu hoch angesetzt worden war musste von Yrsch selbst als Kaufer eintreten Unter Nepomuk von Yrsch der 1792 in den Reichsgrafenstand erhoben wurde erfolgte eine umfassende Erweiterung und Neugestaltung des Gutes Johann Nepomuks zweiter Sohn Friedrich Graf von Yrsch 1767 1844 erbte das Anwesen und vergrosserte den dortigen Besitz auf rund 800 Hektar Er zahlte zu den Mitbegrundern des landwirtschaftlichen Vereins in Bayern Vier Generationen derer von Yrsch verblieben bis 1887 auf dem Gut sie bekamen auch die niedere Gerichtsbarkeit zugesprochen 4 Unter ihnen wurden grosse Teile des ehemaligen Weidelandes fur den Ackerbau umgewidmet Auch die Wirtschaftsgebaude des Guts wurden entsprechend angepasst 5 1818 wurde Freiham Teil der neu errichteten Gemeinde Aubing siehe Geschichte Aubings die ehemalige Hofmark blieb jedoch noch bis 1848 ein Patrimonialgericht unter Leitung der von Yrsch Auf den kinderlosen Friedrich von Yrsch folgte sein Neffe Johann Nepomuk Eduard der das Gut Freiham 1841 als Familienfideikommiss unteilbarer unverkauflicher Familienbesitz ubernahm 1862 ubernahm sein Sohn Carl Theodor von Yrsch 1832 1899 das Gut Er liess das Schlossgebaude 1865 66 im neugotischen Stil umbauen wodurch es sein heutiges Aussehen erhielt Carl Theodor von Yrsch geriet in den Folgejahren zunehmend in wirtschaftliche Schwierigkeiten Da er und seine Bruder kinderlos blieben genehmigte die jungere Linie der Familie die Verausserung des Fidelkomiss 1886 7 erwarb der Grossindustrielle Reichsrat Hugo von Maffei Freiham zusammen mit den beiden vorgelagerten Gutern Streiflach und Moosschweige fur 460 000 Mark Von den Maffeis zur Gegenwart ab 1887 Bearbeiten 1887 verkaufte Carl Theodor das Gut fur den Kaufpreis von 460 000 Reichsmark an Reichsrat Hugo von Maffei 1836 1921 Die von Maffeis unternahmen eine vollstandige Modernisierung des Gutshofes mit Umbau der vorhandenen Gebaude und zahlreichen Neubauten etwa einer Schnapsbrennerei im Westen des grossen Okonomiehofes Unter den Maffeis wurde auch der Gasthof im ehemaligen Gutshaus eingerichtet Die weitlaufigen Liegenschaften wurden zum Anbau von Futtermitteln und Kartoffeln genutzt 1901 verkaufte Hugo von Maffei einen Teil der im Osten des Guts gelegenen Landereien an die Koniglich Bayerischen Staatseisenbahnen damit diese darauf die Centralwerkstatte Aubing errichten konnten 6 1903 wurde die nordlich am Gutshof vorbeifuhrende Bahnstrecke Pasing Herrsching mit dem Bahnhof Freiham eroffnet 7 Hugos Sohn Rudolf baute das Hauptgut die Landwirtschaft und Vorguter Moosschwaige im Nordwesten und Streiflach im Sudwesten weiter aus 1924 liess er das Innere des Schlosses reprasentativ umbauen 1942 wurde Aubing mit Freiham und der Moosschwaige aber ohne Streiflach nach Munchen eingemeindet 1966 wurde ein Teil der Landereien ostlich des Gutshofs an die Stadt Munchen zur Errichtung einer Neubausiedlung verkauft aber erst 2006 wurde dort mit dem Bau der Siedlung Freiham begonnen 2008 wurde der historische Gutshof veraussert Das Schlossgebaude wurde von der US amerikanischen Gesellschaft Forever Living Products erworben Rex Maughan der Grunder von Forever Living Products liess das Schloss 2009 10 aufwandig sanieren um es als Deutschland Zentrale fur das Unternehmen zu nutzen Der eigentliche Gutshof mit der Heilig Kreuz Kirche dem ehemaligen Gasthaus und zahlreichen Wirtschaftsbauten wurden in den Folgejahren uber verschiedene Immobiliengesellschaften weiter veraussert und wurden im November 2014 von der Edith Haberland Wagner Stiftung erworben die gemass der Stiftungssatzung das denkmalgeschutzte Gut schrittweise instand setzt und revitalisiert Als erster Schritt erfolgte die Sicherung und Restaurierung der Kirche die im Winter 2016 abgeschlossen werden konnte Im zweiten Schritt werden Pferdestall und dessen Kopfbau 2017 18 generalsaniert und sollen danach wieder ursprunglich genutzt werden Ab Herbst 2017 wird nordostlich ein Getreidelager fur die Augustiner Brauerei als Neubau abgestimmt auf Altbauten des Gutes errichtet Im Juni 2018 stellten die Eigentumer einen konkretisierten Plan vor wonach die Renovierung des Ensembles 2023 abgeschlossen sein soll 8 2021 hat die Edith Haberland Wagner Stiftung auch das Schloss erworben und ist nun Eigentumerin des gesamten Gutes Ensemble Bearbeiten nbsp Freihamer AlleeDie Freihamer Allee durchquert das Ensemble etwa mittig und mundet nordlich von Gut Freiham in die Bodenseestrasse die historische Landstrasse von Munchen nach Landsberg Das Gut gliedert sich in den weitlaufigen grossen Okonomiehof im Norden und einen kleineren Wirtschaftshof im Suden zwischen beiden Hofen liegt der alte Ortskern mit der Heilig Kreuz Kirche westlich der Durchfahrtsstrasse und dem alten Gutshaus dem Gasthof im Osten Das Schloss Freiham liegt etwas abseits vom Gut im Sudosten und ist von einem Park umgeben Um den grossen Okonomiehof herum sind die wichtigsten ehemaligen Wirtschaftsbauten angeordnet u a der Kuhstall der Stadel der Ochsenstall die Schnapsbrennerei und der Pferdestall Sudlich des Gutes ist die Freihamer Alle mit ihrem alten Bestand an Kastanien als Biotop erfasst Einzeln als Baudenkmal geschutzt sind das Schloss die Kirche Heilig Kreuz die Schlosswirtschaft sowie der ehemalige Kuhstall und der ehemalige Pferdestall Einzelgebaude BearbeitenSchloss Bearbeiten nbsp Nord und Westseite von Schloss FreihamDas Schloss Freiham Freihamer Allee 31 wurde gemass einer Inschrift um 1680 von dem kurfurstlichen Kammermusiker Achilles von Hermersreith erbaut dem Kurfurst Ferdinand Maria das Gut geschenkt hatte Die heutige Gestaltung des Schlosses geht i W auf einen neugotischen Umbau von 1865 66 unter Carl Theodor von Yrsch zuruck 9 Es handelt sich bei dem Bau um ein zweistockiges Gebaude mit einem steilen Satteldach Die Nord und Sudfassade haben Treppengiebel die Nordfassade zusatzlich Eckturmchen An der Sudostecke steht ein achteckiger Treppenturm vor dem Eingang an der Nordseite liegt ein Vorbau mit Balkon Die Gartenfassade im Osten des Hauses ist dreigeschossig und hat einen Mittelrisalit mit Treppengiebel Zu dem Baudenkmal gehort auch der das Schloss umgebende Park der teils von einem Zaun und teils von einer Gartenmauer umgeben ist Der ursprungliche Barockbau besass ein hohes Mansarddach die heutige reich gestaltete Dachlandschaft ist Ergebnis des Umbaus von 1865 Heilig Kreuz Kirche Bearbeiten nbsp Heilig Kreuz KircheDie Kirche Heilig Kreuz Freihamer Allee 24 ist von einem rechteckigen ummauerten Friedhof umgeben Der Zugang erfolgt uber ein Tor im Osten von der Freihamer Allee aus Die Freihamer Kirche wurde erstmals 1315 urkundlich erwahnt Der heutige einschiffige Bau mit markantem Westturm geht in wesentlichen Teilen auf die erste Halfte des 15 Jahrhunderts zuruck Die ursprungliche Ausstattung ist nicht erhalten Ein erster Umbau fand um 1620 im Stil des Fruhbarock statt und gab dem Langhaus sein heutiges Aussehen mit Rundbogenfenstern und einem stuckierten Holzlattengewolbe Die heutige Erscheinung wird wesentlich von der Umgestaltung des Rokoko in der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts gepragt Aus dieser Zeit stammen wesentliche Teile der Ausstattung so etwa der Hochaltar die Seitenaltare und die Kanzel Auch die Apostelfiguren auf Konsolen an der Sudwand stammen aus dem spaten 18 Jahrhundert Das Datum 1781 ist im Chorbogen vermerkt Auch die Aufstockung des Turmes um das Glockengeschoss und den Spitzhelm erfolgte in dieser Phase Die Heilig Kreuz Kirche wurde 2016 im Auftrag der Edith Haberland Wagner Stiftung denkmalgerecht instand gesetzt Dabei wurden auch eine Glocke neu gegossen und neue Uhrenblatter angebracht Die wiederhergestellte Farbfassung des Turmes mit einer ockerfarbenen Gliederung und weissen Flachen geht auf den Zustand um 1800 zuruck Schlosswirtschaft ehemaliger Gutshof Bearbeiten nbsp Ehemaliges Gutshaus Schlosswirtschaft Bei dem nach der letzten Nutzung bezeichneten Gasthof Freihamer Allee 21 23 handelt es sich um das alte Herrenhaus des Gutes das seine Funktion erst mit dem Neubau des Schlosses 1680 verlor Der zweistockige in Ost West Richtung orientierte Bau verfugt uber zwei Vollgeschosse Gewolbekeller und ein grosses historisches Satteldach Der Bau geht im Kern bis in das 16 Jahrhundert zuruck und wurde mehrfach erweitert Die heutige Dachkonstruktionen und Teile der Innenausstattung entstammen dem fruhen 19 Jahrhundert Mitte des 19 Jahrhunderts wurde im Sudosten ein Anbau angefugt Den Eingang auf der Sudseite bildet ein fruhbarockes aufwandiges Portal Beide Gebaudeflugel fassen einen Hof ein der zuletzt als Biergarten genutzt wurde Kuhstall und Stadel Bearbeiten nbsp KuhstallDer grosse zweiflugelige Wirtschaftsbau im Osten des grossen Okonomiehofes teilt sich in den Stadel im Norden und den Kuhstall im Osten Beide Flugel sind eingeschossig mit grossen Satteldachern Der Bau geht bis in das 18 Jahrhundert zuruck 1818 brannte der Ostflugel Kuhstall ab und wurde dann wieder aufgebaut Auch 1913 wurde der Kuhstall durch einen Brand beschadigt Im Kuhstall besteht eine dreischiffige mit bohmischen Kappen uber Rundpfeilern gewolbte Halle Ochsenstall Bearbeiten nbsp Ehemaliger OchsenstallDer fruhere Ochsenstall Freihamer Allee 20 schliesst den grossen Okonomiehof im Nordosten ab Bei dem Bauwerk handelt es sich in den altesten Partien um den um 1800 unter den Grafen von Yrsch errichteten Schafstall des Gutes Zunachst war auch dieses Gebaude zweiflugeligen der Westflugel wurde jedoch um 1890 fur den Bau der Schnapsbrennerei abgetragen Der verbleibende Flugel erfuhr mehrere Umbauten und wurde schliesslich um ein nutzbares Dachgeschoss aufgestockt Am westlichen und am ostlichen Ende sind zweigeschossige Kopfbauten mit Neben und Verwaltungsraumen angesetzt Brennerei Bearbeiten nbsp Ehemalige SchnapsbrennereiDie Brennerei im Westen des grossen Okonomiehofes ersetzte ab 1890 den Westflugel des Schafstalles Der Bau wurde unter Baron Hugo von Maffei zur Erzeugung von Branntwein aus Kartoffeln erbaut Pferdestall Bearbeiten nbsp Ehemaliger PferdestallDer ehemalige Pferdestall Freihamer Allee 22 begrenzt den Kirchhof von Freiham im Norden und bildet zugleich den sudwestlichen Abschluss des Okonomiehofes Es handelt sich um einen eingeschossigen Bau mit einem hohen Satteldach aus dem letzten Jahrzehnt des 18 Jahrhunderts Im inneren besteht eine dreischiffige auf Pfeilern gewolbte Halle die bohmischen Kappen tragen eine schlichte Stuckdekoration Im Westen schliesst ein Kopfbau an der im Obergeschoss eine Wohnung aufnimmt Ursprunglich lief der Stallbau weiter nach Westen fort das westliche Ende wurde jedoch fur den Bau der grossen Schnapsbrennerei um 1890 abgetragen Schmiede Bearbeiten nbsp SchmiedeDie sogenannte Schmiede begrenzt den Kirchhof im Suden Es handelt sich um einen eingeschossigen langgestreckten Satteldachbau der ehemals verschiedenen Wirtschaftseinheiten darunter auch die namensgebende Schmiede des Gutes aufnahm Der Bau entstand in zwei Abschnitten im spaten 18 Jahrhundert das historische Dachwerk ist ebenso erhalten wie einzelne sparsam stuckierte Gewolbe im Inneren Gebaude am sudlichen Wirtschaftshof Bearbeiten nbsp Sudlicher Wirtschaftshof mit Gartnerhaus und StadelDer Sudliche Wirtschaftshof wird im Norden von den ehemaligen Arbeiterunterkunften Freihamer Allee 26 eingefasst Es handelt sich dabei um einen parallel zur Schmiede orientierten langgestreckten Satteldachbau der auf ganze Lange unterkellerst ist Im Erdgeschoss waren ehemals zahlreiche kleine Wohneinheiten untergebracht Der Bau wurde 1890 unter Baron Hugo von Maffei fur die Arbeiter auf dem Gut errichtet und ersetzt mehrere kleine Vorgangerbauten etwa den Schweinestall und das Schlachthaus Fur den Bau der Arbeiterunterkunfte wurde die nordliche Partie des benachbarten Stadels niedergelegt Der Stadel begrenzt den sudlichen Wirtschaftshof an der Westseite Der heutige Bau entstand 1863 noch unter den Grafen von Yrsch an der Stelle alterer Vorgangerbauten Es handelt sich im Inneren um eine verhaltnismassig aufwandige Zimmermannskonstruktion Die nordliche Halfte des Stadels wurde beim Neubau der Arbeiterunterkunfte abgebrochen Im Suden wird der Wirtschaftshof von einem zweigeschossigen Wohnhaus Freihamer Allee 28 dem ehemaligen Gartnerhaus abgeschlossen Der heutige Bau entstand unter Verwendung alterer Mauerzuge 1923 und ist damit eines der jungsten Bauwerke auf dem Gelande von Gut Freiham Literatur BearbeitenDenis A Chevalley Timm Weski Landeshauptstadt Munchen Sudwest Bayerisches Landesamt fur Denkmalpflege Hrsg Denkmaler in Bayern Band I 2 2 Karl M Lipp Verlag Munchen 2004 ISBN 3 87490 584 5 S 5 210 212 Theo Baumeister Anton Furst u a Schloss Freiham Freihamer Ansichten 02 2013 Munchen 2013 August Strobl Freiham Typoskript digitalisiert von Rudolf Forster Pocking u Munchen 2008 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gut Freiham Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Auszuge aus der Chronik der Herrschaft und des Gutes Freiham 31 Dezember 2000 abgerufen am 29 Oktober 2010 Freunde Freihams e V Fur den Erhalt des Gutes Freiham in seiner jetzigen Form 25 Mai 2013 abgerufen am 25 Mai 2013 Eintrag zu Adelssitz Freiham in der privaten Datenbank Alle Burgen Einzelnachweise Bearbeiten Denkmalliste fur Munchen PDF beim Bayerischen Landesamt fur Denkmalpflege Denkmalnummer E 1 62 000 14 August Strobl Freiham Munchen 2008 S 10 August Strobl Freiham Munchen 2008 S 69 Martina Kramer Ein Juwel auf Gut Freiham Freihamer Schloss mit viel Liebe zum Detail renoviert In Aubing Neuaubinger Zeitung 18 Juni 2010 S 3 Poster in der Ausstellung des Fordervereins 1000 Jahre Aubing e V anlasslich der 1000 Jahr Feierlichkeiten in Aubing September 2010 Bundesbahn Ausbesserungswerk Munchen Neuaubing Hrsg 75 Jahre Bundesbahn Ausbesserungswerk Munchen Neuaubing 1906 1981 Eisenbahn Kurier Verlag Freiburg 1981 ISBN 3 88255 800 8 S 8 Landeshauptstadt Munchen KulturGeschichtsPfad Aubing Lochhausen Langwied PDF 2500 kB auf muenchen de S 53 abgerufen am 30 Dezember 2018 Lisa Marie Birnbeck Gut Freiham Das passiert mit dem denkmalgeschutzten Ensemble In www merkur de 14 Juni 2018 abgerufen am 16 Juni 2018 Freunde Freihams e V Schloss Freiham Freihamer Ansichten 02 Munchen 2013 S 22 Burgen und Schlosser in Munchen Schlosser Schloss Allach Alter Hof Schlosschen Birkenleiten Schloss Blutenburg Schloss Freiham Schloss Furstenried Schloss Gatterburg Schloss Nymphenburg Pelkovenschlossl Schloss Perlachsoed Residenz Schloss SuresnesAbgegangene Schlosser Jagdschloss Berg am Laim Altes Schloss Biederstein Neues Schloss Biederstein Clemensschlossl Schloss Harlaching Josephsburg Schloss Neuberghausen Jagdschloss Neudeck Jagdschloss Neuhausen Hofmarkschloss Pasing Ansitz Pilgramsheim Schloss Stepperg Wittelsbacher PalaisAbgegangene Burgen Burgstall Altheim Burgstall Aubing Neuveste Burgstall Oberfohring Burgstall Pasing Burgstall auf dem Petersbergl Burgstall in der Residenz Burgstall Schwabing Burgstall Sendling Burgstall Warnberg 48 136169 11 403288 Koordinaten 48 8 10 2 N 11 24 11 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gut Freiham amp oldid 239603073 Heilig Kreuz Kirche