www.wikidata.de-de.nina.az
Hartwig von Rheden 17 Dezember 1885 in Rheden 19 Oktober 1957 in Gottingen war ein deutscher Politiker NSDAP und SA Fuhrer Hartwig von Rheden ca 1938 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 1 1 Leben bis 1930 1 2 Leben von 1930 bis 1945 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenLeben bis 1930 Bearbeiten Von Rheden entstammte einer alteingesessenen evangelischen Adelsfamilie aus Niedersachsen Sein Vater war August von Rheden 1853 1907 Besitzer des Familiengutes Rheden bei Gronau und erster Vorsitzender der Landwirtschaftskammer von Hannover In seiner Jugend besuchte Rheden die Volksschule danach ein Gymnasium in Goslar Spater studierte er Landwirtschaft an der Universitat Gottingen 1 Nach dem Studium bewirtschaftete er das elterliche Gut Die Jahre 1911 12 verbrachte Rheden in Deutsch Ostafrika Von 1914 bis 1918 nahm Rheden als Offizier der Reserve mit dem 1 Garde Ulanen Regiment am Ersten Weltkrieg teil Nach dem Krieg wurde er stellvertretender Vorsitzender der Landwirtschaftskammer fur die Provinz Hannover Leben von 1930 bis 1945 Bearbeiten Am 1 April 1930 wurde von Rheden durch seinen Freund Werner Willikens zum Eintritt in die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei NSDAP bewogen 2 In der Landesorganisation der NSDAP fur den Gau Sudhannover Braunschweig wurde er im November 1931 zum landwirtschaftlichen Gaufachberater der NSDAP des Agrarpolitischen Apparates ernannt wobei nicht zuletzt seine Freundschaft zu Richard Walther Darre dem fuhrenden Agrarpolitiker der NSDAP eine Rolle gespielt haben durfte 3 Dieses Amt hatte er bis 1945 inne 1931 wurde Hartwig von Rheden Mitglied der Sturmabteilung SA in der er seit dem 1 Oktober 1931 den Rang eines SA Sturmfuhrers innehatte Am 20 April 1936 wurde er SA Standartenfuhrer am 1 Mai 1937 SA Oberfuhrer und schliesslich am 30 Januar 1939 SA Brigadefuhrer Bei der Reichstagswahl vom Marz 1933 wurde von Rheden als Kandidat der NSDAP fur den Wahlkreis 16 Sudhannover Braunschweig in den Reichstag gewahlt dem er zunachst bis zu den Wahlen vom November desselben Jahres angehorte Danach schied er fur zweieinhalb Jahre aus dem Parlament aus Im Marz 1936 kehrte er als Vertreter seines alten Wahlkreises in den nunmehr parlamentarisch bedeutungslosen nationalsozialistischen Reichstag zuruck dem er fortan ohne Unterbrechung bis zum Ende der NS Herrschaft im Mai 1945 angehorte Wahrend seiner Abgeordnetenzeit beteiligte sich Rheden u a bei der Verabschiedung des Ermachtigungsgesetzes im Marz 1933 fur das er mit seiner Stimme eintrat Ausserdem war er 1933 Mitglied des Provinziallandtages der Provinz Hannover Von Juli 1933 bis 1945 war er Landesbauernfuhrer der Landesbauernschaft Niedersachsen spater Hannover zugleich Gauamtsleiter des Amtes fur Agrarpolitik im Gau Sudhannover Braunschweig sowie Mitglied im Reichsbauernrat und stellvertretender Vorsitzender des Landlieferungsverbandes Hannover Von Mai 1941 bis Dezember 1942 war Rheden als Kriegsverwaltungsvizechef Leiter der Gruppe Ernahrung und Landwirtschaft beim Militarbefehlshaber fur Belgien und Nordfrankreich 1942 wurde er als Landesbauernfuhrer in Niedersachsen durch Heinrich Baxmann abgelost 4 Nach anderen Angaben blieb er bis 1945 Landesbauernfuhrer 5 Er war mit der Politikerin Hildegard von Rheden verheiratet ebenfalls Parteimitglied und aktive Nationalsozialistin Als Initiatoren des Reichserntedankfests auf dem Buckeberg wurde das Paar im Volksmund spottisch Blubo und Brausi genannt fur Blut amp Boden und Brauchtum amp Sitte Schriften BearbeitenBauerntum und volkische Erneuerung Bund der Grossdeutschen Berlin 1927 Wurde in der DDR auf die Liste der auszusondernden Literatur gesetzt 6 Das Werden des deutschen Bauernstandes Bund der Grossdeutschen Berlin 1927 Wurde in der DDR auf die Liste der auszusondernden Literatur gesetzt 6 Landliche Siedlung oder Neubildung deutschen Bauerntums In Odal Monatsschrift fur Blut und Boden Jg 3 1934 Heft 6 S 432 440 Zehn Jahre National Sozialistische Agrarpolitik in National Sozialistische Monatshefte Januar 1943 S 43ff Literatur BearbeitenJoachim Lilla Martin Doring Andreas Schulz Statisten in Uniform Die Mitglieder des Reichstags 1933 1945 Ein biographisches Handbuch Unter Einbeziehung der volkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924 Droste Dusseldorf 2004 ISBN 3 7700 5254 4 Erich Stockhorst 5000 Kopfe Wer war was im 3 Reich Arndt Kiel 2000 ISBN 3 88741 116 1 Unveranderter Nachdruck der ersten Auflage von 1967 Beatrix Herlemann Helga Schatz Biographisches Lexikon niedersachsischer Parlamentarier 1919 1945 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Niedersachsen und Bremen Band 222 Hahnsche Buchhandlung Hannover 2004 ISBN 3 7752 6022 6 S 294 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Hartwig von Rheden im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Hartwig von Rheden in der Datenbank der ReichstagsabgeordnetenEinzelnachweise Bearbeiten Reichstags Handbuch VIII Wahlperiode 1933 hrsg vom Buro des Reichstages Druck und Verlag der Reichsdruckerei Berlin 1933 S 232f Noakes Jeremy The Nazie Party in Lower Saxony 1921 1933 1971 S 166 Historische Zeitschrift 2001 S 70 Horst Kahrs Modelle fur ein deutsches Europa 1992 S 141 Lilla Statisten S 509 a b http www polunbi de bibliothek 1953 nslit q htmlNormdaten Person GND 101610157 lobid OGND AKS VIAF 47133152 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rheden Hartwig vonALTERNATIVNAMEN Rheden Hartwig Freiherr vonKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker NSDAP MdRGEBURTSDATUM 17 Dezember 1885GEBURTSORT RhedenSTERBEDATUM 19 Oktober 1957STERBEORT Gottingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hartwig von Rheden amp oldid 224621098