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Das Dorf Harsberg ist seit 1971 ein Ortsteil der Gemeinde Pfedelbach im Hohenlohekreis in Baden Wurttemberg HarsbergGemeinde PfedelbachWappen von HarsbergKoordinaten 49 9 N 9 32 O 49 156388888889 9 5388888888889 254 Koordinaten 49 9 23 N 9 32 20 OHohe 254 m u NNFlache 6 8 km Einwohner 666 1 Mai 2020 1 Bevolkerungsdichte 98 Einwohner km Eingemeindung 1 Dezember 1971Postleitzahl 74629Vorwahlen 07941 07949Karte Lage von Harsberg in Pfedelbach vergrossern und Informationen zum Bild anzeigenDas Panorama von Harsberg In der Mitte die Ortschaft Heuholz mit der ehemaligen Weingartnergenossenschaft Heuholz davor der Ort Heuholz Rechts von der Mitte Altrenzen Ganz rechts die Ortschaft Untersteinbach Inhaltsverzeichnis 1 Geografische Lage 2 Geschichte 3 Wappen 4 Ortschaftsrat 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 6 Bauwerke und Bodendenkmale 7 Wirtschaft und Infrastruktur 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeografische Lage BearbeitenHarsberg liegt im Ohrntal drei Kilometer sudostlich von Pfedelbach an der Landesstrasse 1049 Zur Ortschaft Harsberg gehoren die Teilorte Altrenzen Baierbach Beingasse Braunenberg Eichhornshof Gansberg Griet Harsberg selbst Hasenberg Herbenberg Heuholz Oberhofen Renzen Rohrmuhle Schmidshof Strohberg Unterhofen und Vorderespig Geschichte BearbeitenVermutlich wurde das Ohrntal im 13 Jahrhundert durch Rodung erschlossen Harsberg wurde im Jahr 1329 erstmals erwahnt 1553 kam es mit allen Wohnplatzen als Amt Ohrntal an Hohenlohe Waldenburg Nach der Angliederung an das Konigreich Wurttemberg im Jahr 1806 gehorte Harsberg zum kurzlebigen Oberamt Neuenstein 1809 zum Oberamt Ohringen und spateren Landkreis Ohringen 1828 wurde Harsberg von Untersteinbach getrennt und zur selbststandigen Gemeinde erhoben der auch Baierbach bisher bei Pfedelbach zugeteilt wurde Harsberg wurde am 1 Dezember 1971 in die Gemeinde Pfedelbach eingegliedert 1980 wurde die Schule in Oberhofen geschlossen Heute sind im Schulhaus Vereinsraume und eine Wohnung untergebracht Weinbau Obst und Sonderkulturen pragen Landschaft und Wirtschaft des Ohrntals Wappen Bearbeiten nbsp Das ehemalige Harsberger Wappen am Feuerwehrhaus in OberhofenDas Harsberger Wappen gibt es seit 1956 Im Protokoll der Gemeinderatssitzung vom 3 Mai 1955 heisst es Die Gemeinde muss ein neues Standesamtsiegel beschaffen das das Wappen der Gemeinde enthalten soll Drei Vorschlage fur ein Ortswappen kamen von der Archivdirektion Stuttgart und eine Skizze von Archivrat Karl Schumm aus Neuenstein Der Gemeinderat entschied sich schliesslich fur einen Vorschlag aus der Landeshauptstadt Dieser wurde sauber ausgearbeitet und dann zur Verleihung vorgelegt Die Beschreibung des Wappens lautet so Gespalten vorne in Rot eine silberne Weintraube hinten in Silber ein nach links gekehrtes rotes Streitbeil Am 15 Februar 1956 wurde das Wappen offiziell ubergeben 2 Ortschaftsrat BearbeitenDie Ortschaft Harsberg verfugt uber einen Ortschaftsrat mit neun Mitgliedern Laut Hauptsatzung der Gemeinde Pfedelbach entfallen auf die Wohnbezirke Baierbach und Renzen je zwei Sitze auf Harsberg Heuholz Oberhofen Unterhofen und Griet mit Vorderespig und Hinterespig je ein Sitz Seit der Kommunalwahl 2009 steht kein Mitglied des Ortschaftsrates aus dem Wohnbezirk Heuholz mehr zur Verfugung Somit hat der Ortschaftsrat zurzeit nur noch acht Mitglieder Ortsvorsteher ist seit dem 28 Juli 2009 Gerhard Sinn 3 Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenMitten durch das Anbaugebiet Dachsteiger oberhalb der Weingartnergenossenschaft Heuholz fuhrt der Weinlehrpfad Mit 36 Hinweistafeln und auf den Asphalt gemalten Weintrauben weist er Ihnen den Weg durch die Weinberge Der Wein als eine Hochzeit von Himmel und Erde Diese Verbindung bringen Ihnen anschauliche Erlauterungen auf etwa drei Kilometern befestigtem Rundweg naher Auf halber Strecke des Weinlehrpfades befindet sich in 315 Metern Hohe auf dem Ranzenberg eine Aussichtsplattform Der Blick uber die Hohenloher Ebene reicht bei guter Fernsicht sogar bis zum Katzenbuckel im Odenwald Eine mit Weinreben berankte Pergola aus heimischem Larchenholz und die von einer Trockenmauer begrenzte Sitzgruppe laden zum Verweilen ein Ein Landschaftsrelief erklart die Aussicht Oberhalb der Weinberge befindet sich der Philosophenweg Bauwerke und Bodendenkmale BearbeitenDer Obergermanisch Raetische Limes eine von den Romern um 160 n Chr errichtete und im Jahr 2005 zum UNESCO Welterbe erklarte Grenzbefestigung quert die Markung westlich des Weilers Harsberg in nord sudlicher Richtung Nach Darstellung der Reichs Limeskommission befanden sich im Verlauf dieses Streckenabschnitts sieben Wachturme Wp 9 42 bis 9 48 deren Lage heute zum Teil noch an leichten Gelandeerhebungen erkennbar ist Furstlich Hohenlohische Herrschaftskelter Das Bauwerk ist eine der altesten und bedeutendsten noch erhaltenen Herrschaftskeltern in Nordwurttemberg Es wurde in seiner ursprunglichen Form stutzenloser Innenraum mit Hangewerk im Jahre 1740 als gemeinschaftliche Kelter der Furstenhauser Hohenlohe Waldenburg und Hohenlohe Ohringen errichtet Im Jahre 1842 wurde das barocke Gebaude mit einer Erweiterung versehen Dieser nordliche Anbau wurde im Rahmen der Sanierung abgebrochen um den ursprunglichen Zustand wiederherzustellen Umfangreiche Bauakten und Handwerkerrechnungen sind im Hohenloher Zentralarchiv im Schloss Neuenstein erhalten und erschliessen die Baugeschichte der Kelter Die stutzenfreie Dachkonstruktion uber einer Grundflache von 15 18 m war eine zimmermannstechnische Meisterleistung Die Kelter ist heute im Eigentum von Herrmann Schluchter und wurde 1990 mit Zuschussen des Landesdenkmalamtes der Denkmalstiftung Baden Wurttemberg des Hohenlohekreises und der Gemeinde Pfedelbach saniert 4 Ortsgefangnis und Brennerei Das Kleingebaude aus der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts ist ein haustypologisches Kulturdenkmal von hohem Seltenheitswert Die Arrestzelle im Obergeschoss und die Schnapsbrennerei im Keller wurden uber 100 Jahre genutzt Im Jahre 2001 wurde das Gebaude restauriert 1895 wurde das Schulhaus in Oberhofen eingeweiht nbsp Die Herrschaftskelter in Heuholz nbsp Das ehemalige Schulhaus in Oberhofen nbsp Der ehemalige Dorfarrest mit Brennerei im Keller in Harsberg nbsp Der Limesverlauf in Pfedelbach nbsp Der Weinbaulehrpfad in HarsbergWirtschaft und Infrastruktur BearbeitenNur noch wenige Gewerbebetriebe sind im Bereich von Harsberg ansassig An der Landesstrasse 1049 zwischen Oberhofen und Untersteinbach liegt die am 20 Februar 1937 gegrundete Weingartnergenossenschaft Heuholz Die Weingartnergenossenschaft Heuholz e G fusionierte 2016 mit der Weinkellerei Hohenlohe eG In Harsberg gibt es noch zahlreiche Schnapsbrennereien Obst und Weinbau bilden den landwirtschaftlichen Schwerpunkt Viele Weinbaubetriebe vermarkten inzwischen erfolgreich selbst haufig wird von diesen Betrieben eine Weinstube als Besenwirtschaft betrieben Am Wochenende vor Himmelfahrt und an Himmelfahrt selbst feiert man jedes Jahr in Heuholz das Weinfest nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Das Panorama von Harsberg In der Mitte die Ortschaft Unterhofen Rechts die Beingasse Im Hintergrund der Ohringer Teilort Michelbach am Wald und die Hohenloher EbeneLiteratur BearbeitenGerhard Taddey Red Pfedelbach 1037 1987 Aus Geschichte und Gegenwart Forschungen aus Wurttembergisch Franken Bd 30 Herausgegeben von der Gemeinde Pfedelbach Thorbecke u a Sigmaringen u a 1987 ISBN 3 921429 30 7 Weblinks BearbeitenWikisource Harsberg in der Beschreibung des Oberamts Oehringen von 1865Einzelnachweise Bearbeiten Ortsteile Gemeinde Pfedelbach Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 20 September 2022 abgerufen am 20 September 2022 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www pfedelbach de Hartmut Muller Weisse Traube und ein scharfes Beil In Hohenloher Zeitung 27 August 2011 Online abgerufen am 27 August 2011 Hohenloher Zeitung vom 30 Juli 2009 Inschrift der Gedenktafel an der HerrschaftskelterNormdaten Geografikum GND 7821231 5 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Harsberg Pfedelbach amp oldid 234031694