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Dieser Artikel befasst sich mit dem Mathematiker Harold Stark Zum Admiral siehe Harold R Stark Harold Mead Stark 6 August 1939 in Los Angeles ist ein US amerikanischer Zahlentheoretiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 QuellenLeben BearbeitenStark wurde 1964 an der University of California Berkeley bei Derrick Henry Lehmer mit der Dissertation On the Tenth Complex Quadratic Field with Class Number One promoviert 1968 wurde er Sloan Research Fellow 1970 71 war er am Institute for Advanced Study in Princeton New Jersey Nachdem er Professor am Massachusetts Institute of Technology MIT war ist er zurzeit an der University of California San Diego Stark ist bekannt fur die Losung des gaussschen Klassenzahlproblems dem Beweis dass es genau neun imaginar quadratische Zahlkorper mit der Klassenzahl 1 gibt 1 Schon in den 1930er Jahren war durch Deuring Heilbronn und Linfoot bekannt dass es ausser den schon von Carl Friedrich Gauss vermuteten neun Korpern hochstens einen weiteren mit Klassenzahl 1 gibt Stark bewies seinen Satz mit Methoden der analytischen Zahlentheorie er untersuchte das Verhalten der L displaystyle L nbsp Funktionen binarer quadratischer Formen an der Stelle s 1 displaystyle s 1 nbsp Spater stellte sich heraus dass ein fruherer Beweis des Satzes von Stark von Kurt Heegner ebenfalls im Wesentlichen korrekt war 2 Alan Baker gab mit ganz anderen Methoden etwa zur gleichen Zeit 1966 wie Stark ebenfalls einen Beweis dieses Satzes 3 1971 losten Stark 4 und unabhangig Baker 5 auch das Problem der Anzahl imaginar quadratischer Zahlkorper mit Klassenzahl 2 es gibt genau 18 wie ebenfalls Gauss vermutete Von ihm stammen die Stark Vermutungen 6 die einen Zusammenhang zwischen analytischen und algebraischen Grossen bei endlichen Galois Erweiterungen K displaystyle K nbsp algebraischer Zahlkorper k displaystyle k nbsp liefern Genauer wird der erste nicht verschwindende Koeffizient der Taylorentwicklung der Artin L displaystyle L nbsp Funktion eine Art Dirichlet L displaystyle L nbsp Funktion die mit Hilfe von Darstellungen der Galoisgruppe G displaystyle G nbsp gebildet wird bei der Stelle s 0 displaystyle s 0 nbsp nach den Vermutungen durch den Regulator der Stark Einheiten von K displaystyle K nbsp gegeben Stark bewies diese Vermutungen fur L displaystyle L nbsp Funktionen von abelschen Erweiterungen uber den rationalen Zahlen und uber imaginar quadratischen Zahlkorpern Die Stark Vermutungen liefern durch Bestimmung dieser Einheiten Algorithmen fur Teillosungen zu Hilberts 12 Problem der expliziten Konstruktion von Klassenkorpern und sind ein aktuelles Forschungsgebiet der algebraischen Zahlentheorie 1970 war er Invited Speaker auf dem Internationalen Mathematikerkongress in Nizza Class number problems in quadratic fields Er wurde 1983 in die American Academy of Arts and Sciences und 2007 in die National Academy of Sciences aufgenommen Zu seinen Doktoranden zahlen M Ram Murty Andrew Odlyzko Kenneth Rosen Jeffrey Lagarias Jeffrey Hoffstein Schriften BearbeitenClass number problems in quadratic fields International Congress of Mathematicians 1970 S 511 Class numbers of complex quadratic fields Lecture Notes in Mathematics Band 320 1973 S 153 174 Class fields and modular forms of weight one In Modular Functions of one Variable V displaystyle V nbsp Lectures Notes in Mathematics Band 601 1976 S 277 An Introduction to Number Theory MIT Press 1978 ISBN 0 262 69060 8 Galois theory algebraic number theory and zeta functions In Michel Waldschmidt Claude Itzykson Jean Marc Luck Pierre Moussa Hrsg Number Theory and Physics Les Houches 1989 Springer 1992 Literatur BearbeitenJohn T Tate Le Conjectures de Stark sur les Fonctions L displaystyle L nbsp d Artin en s 0 displaystyle s 0 nbsp Birkhauser 1984 Weblinks BearbeitenHarold Stark im Mathematics Genealogy Project englisch Vorlage MathGenealogyProject Wartung name verwendet Homepage an der Universitat von Kalifornien in San Diego Curt Meyer Bemerkungen zum Satz von Heegner Stark uber die imaginar quadratischen Zahlkorper mit der Klassenzahl Eins Journal fur reine und angewandte Mathematik Band 242 1970 Siegel Zum Beweise des Starkschen Satzes Inv Math 1968 Xavier Francois Roblot Stark s conjectures and Hilbert s twelfth problem Experimental Mathematics Band 9 2000Quellen Bearbeiten Stark There is no tenth complex quadratic field with class number one Proceedings National Academy of Sciences Band 57 1967 S 216 online A complete determination of the complex quadratic fields of class number one Michigan Mathematical Journal Band 14 1967 S 1 27 Stark On the gap in a theorem of Heegner Journal of Number Theory Band 1 1969 S 16 27 Max Deuring Imaginare quadratische Zahlkorper mit der Klassenzahl Eins Memento vom 30 November 2015 im Internet Archive Inventiones Mathematicae Band 5 1968 S 169 Carl Ludwig Siegel Zum Beweise des Starkschen Satzes Inventiones Mathematicae Band 5 1968 S 180 Baker Linear forms in logarithms Teil 1 Mathematika Band 13 1966 S 204 216 Stark A transcendence theorem for class number problems Annals of Mathematics Band 93 1971 S 153 173 Baker Imaginary quadratic fields with class number 2 Annals of Mathematics Band 94 1971 S 139 152 Stark L displaystyle L nbsp functions at s 1 displaystyle s 1 nbsp Teil 1 4 Advances in Mathematics Bd 7 1971 S 301 Bd 17 1975 S 60 Bd 22 1976 S 64 Bd 35 1980 S 197 Die Werte bei s 1 displaystyle s 1 nbsp sind uber eine Funktionalgleichung mit denen bei s 0 displaystyle s 0 nbsp verbunden Normdaten Person GND 1068897279 lobid OGND AKS LCCN n88656461 NDL 00839374 VIAF 72975935 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Stark HaroldALTERNATIVNAMEN Stark Harold Mead vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG US amerikanischer MathematikerGEBURTSDATUM 6 August 1939GEBURTSORT Los Angeles Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Harold Stark amp oldid 225786597