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Der Hardtberg oft auch einfach nur Hardt genannt ist eine teilweise bewaldete 238 1 m u NHN 1 hohe Erhebung in Wuppertals Innenstadt Gebiet auf der Grenze zwischen den Stadtteilen Elberfeld und Barmen Auf ihr ist Wuppertals bedeutendster Park angesiedelt die Hardt bzw die Hardt Anlagen sowie die Aussichtsturme Elisenturm und Bismarckturm HardtbergDer Hardtberg von WestenHohe 238 1 m u NHNLage WuppertalGebirge Rheinisches SchiefergebirgeKoordinaten 51 15 53 N 7 10 6 O 51 264722222222 7 1683333333333 238 1 Koordinaten 51 15 53 N 7 10 6 OHardtberg Wuppertal Wuppertal Besonderheiten Parkanlage Elisenturm AT Bismarckturm AT HardthohlenDie Erhebungen in WuppertalDeutlich sichtbare Gesteinsschichten im HardtstollenVorlage Infobox Berg Wartung BILD1Vorlage Infobox Berg Wartung BILD2 Inhaltsverzeichnis 1 Topografie und naturraumliche Einteilung 2 Bebauung 3 Etymologie und Geschichte 4 Der Heilige Berg 5 Einzelnachweise 6 WeblinksTopografie und naturraumliche Einteilung BearbeitenDer Hardtberg erreicht eine Hohe von 238 Metern und liegt damit gut einhundert Meter uber der Sohle der Wupper Der Bergrucken hat eine Lange von ca zwei Kilometern in West Ost Richtung und eine Breite von bis zu 900 Metern Im Hardtberg befinden sich Wuppertals bedeutendste Hohlen die Hardthohlen Das unter Naturschutz stehende Hohlensystem ist nicht offentlich zuganglich Zum Bau einer atombombensicheren Energieversorgung in Form eines Kavernenkraftwerkes wurde in den 1960er Jahren in den Zeiten des Kalten Krieges ein Stollen am Hardtufer in den Berg getrieben Beim Vortrieb wurde nicht nur der fur die Honseler Schichten typische Schiefer sondern auch Kalkstein durchfahren Schon langer ist bekannt dass dabei eine Kleinhohle die Tiefe Hardthohle angeschnitten wurde Das Innere des Berges lieferte jedoch nicht genugend Wasser um solch ein Kraftwerk zu betreiben Also brach man das Projekt ab und der angefahrene Stollen wurde fest verschlossen Seit 2015 wird auch diese Anlage vom Arbeitskreis Kluterthohle e V offiziell betreut 2 Der Hardtberg bildet die naturraumliche Einheit Hardtschieferrucken Ordnungsnummer 3371 34 innerhalb der Wuppertaler Senke Dort trennt er scharf die Elberfelder Kalksenke von der Barmer Kalksenke Er besteht geologisch aus Lenneschiefer in dem Kalkbanke eingelagert sind 3 Bebauung BearbeitenWahrend die eher steilen Sudhange im ausgehenden 19 Jahrhundert im unteren Teil oft mit Villen oder Hausern aus der Grunderzeit bebaut wurden befinden sich am nordlichen Rand einige Kleingartenanlagen Die etwas hoher gelegenen Randgebiete sind mit Laubwald bedeckt Auf dem Hohenrucken selbst befinden sich baumbestandene Wiesenflachen Neben der Parkanlage Hardt befinden sich auf der Kuppe der Erhebung das Gebaudeensemble der Kirchlichen Hochschule und der ehemaligen Justizvollzugsschule Im Westen befindet sich innerhalb des Parks eine am Hang gelegene Freilichtbuhne Waldbuhne Hardt Hier befand sich fruher ein Steinbruch Etymologie und Geschichte BearbeitenDas Wort Hardt besitzt die Bedeutung bewaldete Hohe Waldabhang und ist vielfach auch in abgeleiteter Form im deutschen Sprachraum zu finden 4 Die erste gesicherte urkundliche Erwahnung des Bergwalds erfolgte in einer Urkunde von 1593 als ein geholz die Hardt Laut einer Abschrift einer alteren Grenzbeschreibung 14 15 Jahrhundert verlief im Mittelalter die Aussengrenze der Freigrafschaft Volmarstein uber den Hardtberg Im Spatmittelalter und der fruhen Neuzeit lief dieser alten Grenze folgend die Elberfelder Linie der bergischen Landwehr uber den Berg in Nord Sud Richtung und trennte nun die bergischen Amter Elberfeld und Beyenburg Auf der Hardt stand auch der Elberfelder Galgen Daher wurde der sudwestliche Bergabhang noch Ende des 19 Jahrhunderts Galgenberg genannt 5 Von 1812 bis 1837 wurde auf dem Hardtberg die einzige uberlieferte Windmuhle auf heutigem Wuppertaler Stadtgebiet betrieben Auf dem Fundament des Bauwerks wurde spater der Elisenturm erbaut Der Heilige Berg BearbeitenVolkstumlich wurde Anfang des 19 Jahrhunderts diese Anhohe auch Heiliger Berg genannt da hier bereits die 1818 gegrundete Barmer Mission ihre Heimat gehabt hatte 6 Dieser Name wird noch heute hauptsachlich in Kreisen der Kirchlichen Hochschule proklamiert in der Bevolkerung ist der Name wenig gelaufig Einzelnachweise Bearbeiten GEOviewer NRW im GEOPortal NRW Massstab 1 2 000 Arbeitskreis Kluterthohle e V Die Tiefe Hardthohle im Hardtstollen Handbuch der naturraumlichen Gliederung Deutschlands Blatt 108 109 Dusseldorf Erkelenz Karlheinz Paffen Adolf Schuttler Heinrich Muller Miny 1963 55 S und Digitalisat der zugehorigen Karte PDF 7 4 MB Julius Leithauser Flurnamen aus Elberfeld und Umgebung die den ehemaligen Wald und Wildreichtum bezeugen In Zeitschrift des Bergischen Geschichtsvereins Band 43 1910 Kapitel VIII Otto Schell Zur Gesch der Elberfelder Hardt Monatsschrift VII S 26 36 45 58 Wuppertaler Spitznamen Lustwandeln auf dem Heiligen Berg Westdeutsche Zeitung online vom 29 Januar 2010Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hardtberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Fotogalerie des Kavernenstollens auf Wuppertaler Unterwelten de Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hardtberg Wuppertal amp oldid 218814944