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Harald Werthmann 24 November 1924 in Tilsit 5 September 1984 in Berlin war ein deutscher Politiker der DDR Blockpartei LDPD in der er Sekretar des Zentralvorstandes war Von 1953 bis zu seinem Tode gehorte er der Volkskammer an Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen in der DDR 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHarald Werthmann wurde als Sohn eines Landarbeiters im ostpreussischen Tilsit geboren Nach der Mittelschule besuchte er zwischen 1941 und 1942 eine Fachschule fur Finanzwesen und war in diesem Bereich zunachst in Potsdam anschliessend bis zur Einberufung zur Wehrmacht in Teltow tatig Im April 1945 geriet Werthmann in Kriegsgefangenschaft aus der er im Juli 1945 in Eutin entlassen wurde Nach verschiedenen Hilfstatigkeiten fand er ab Juli 1946 im brandenburgischen Beeskow zunachst eine Anstellung im dortigen Finanzamt wo er bis 1949 beschaftigt war 1 Wahrend dieser Zeit wurde Werthmann 1947 Mitglied der sich damals noch als LDP bezeichneten liberalen Partei in der sowjetischen Besatzungszone Nach dem Amtsantritt des neuen brandenburgischen Finanzministers Ingo von Koerber im Dezember 1949 holte dieser Werthmann als seinen personlichen Referenten in das Finanzministerium nach Potsdam Zur Landtagswahl 1950 wurde Werthmann als Kandidat der LDP aufgestellt und gewahlt Er vertrat seine Partei als Landtagsabgeordneter bis zur Auflosung des brandenburgischen Landtags im Sommer 1952 Nachdem Ende November 1950 mit Siegfried Dallmann ein NDPD Mitglied zum brandenburgischen Finanzminister ernannt worden war wechselte Werthmann Anfang 1951 nach Berlin wo er personlicher Referent des damaligen DDR Finanzministers und LDPD Vorsitzenden Hans Loch wurde Diese Funktion ubte Werthmann bis 1957 aus In dieser Zeit absolvierte er auch von 1954 bis 1957 ein Studium an der Hochschule fur Okonomie in Berlin Karlshorst Hinzu kam noch seine Abgeordnetentatigkeit in der Volkskammer in die er am 25 August 1953 nachgeruckt war Von 1957 bis 1961 war er dort stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses fur die ortlichen Volksvertretungen Das Volkskammermandat behielt Werthmann bis zu seinem Tod 1984 1961 ruckte Werthmann hauptamtlich in den Parteiapparat der LDPD auf Er wurde Sekretar des Zentralvorstandes der LDPD Mitglied des Politischen Ausschusses des Zentralvorstandes und Vorsitzender des LDPD Bezirksverbandes Berlin Diesem Bezirksverband stand er bis zum April 1984 vor dann gab er den Vorsitz aus gesundheitlichen Grunden an seinen Nachfolger Fritz Krausch weiter Seit 1963 war Werthmann Mitglied der Ost Berliner Stadtverordnetenversammlung Seine Lebensleistung wurde nach seinem Tod am 5 September 1984 dem eine lange schwere Krankheit vorausging in mehreren Artikeln im SED Zentralorgan Neues Deutschland gewurdigt Auch die Trauerfeier wurde mit einem Artikel gewurdigt Werthmanns Urne wurde auf dem Friedhof Baumschulenweg beerdigt Ehrungen in der DDR Bearbeiten1959 Vaterlandischer Verdienstorden in Bronze 1969 Vaterlandischer Verdienstorden in Silber 2 1974 Orden Banner der Arbeit Stufe I 3 1984 Vaterlandischer Verdienstorden in Gold 4 Literatur BearbeitenGabriele Baumgartner Dieter Hebig Hrsg Biographisches Handbuch der SBZ DDR 1945 1990 Band 2 K G Saur Munchen 1997 ISBN 3 598 11177 0 S 1001 Handbuch der Volkskammer der Deutschen Demokratischen Republik 7 Wahlperiode Staatsverlag der DDR Berlin 1977 S 630 Einzelnachweise Bearbeiten Nach Unterlagen aus dem Archiv des Liberalismus der Friedrich Naumann Stiftung fur die Freiheit in Gummersbach Neues Deutschland vom 2 Oktober 1969 S 3 Neues Deutschland vom 3 Oktober 1974 S 5 Berliner Zeitung vom 2 Mai 1984 S 6 Vorsitzende des Bezirksvorstandes Berlin der LDPD Harri Leupold 1953 1959 Erich Rost 1959 1961 Harald Werthmann 1961 1984 Fritz Krausch 1984 1988 Klaus Peter Weichenhain 1988 1990 PersonendatenNAME Werthmann HaraldKURZBESCHREIBUNG deutscher Parteifunktionar LDPD MdVGEBURTSDATUM 24 November 1924GEBURTSORT TilsitSTERBEDATUM 5 September 1984STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Harald Werthmann amp oldid 239218316