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Ernst Heinrich Peter Harald Bielfeld 14 Juni 1863 in Sprottau Schlesien 15 September 1933 in Arnstadt war ein deutscher Politiker NLP DDP und von 1894 bis 1928 Burgermeister bzw Oberburgermeister von Arnstadt Zudem war er ab 1905 Mitglied und von 1911 bis 1919 Prasident des Landtages des Furstentums Schwarzburg Sondershausen nach der Novemberrevolution 1918 Regierungsmitglied des Freistaats Schwarzburg Sondershausen 1919 20 Mitglied des Volksrates von Thuringen sowie 1920 21 und 1929 30 Staatsrat in der thuringischen Landesregierung Gedenktafel fur Bielfeld Wohnhaus an der Hohen Bleiche 2 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Auszeichnungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHarald Bielfeld war der Sohn des Koniglichen Regierungs Konduktors Feldmessers und spateren Steuerrates Heinrich Ludwig Ernst Bielfeld und dessen Frau Eliza Johanne Mermine geb Christensen Bielfeld besuchte die Franzosische Schule und danach das Victoria Gymnasium in Potsdam und legte dort 1883 sein Abitur ab 1883 bis 1888 studierte er Geschichte spater Volkswirtschaft und Rechtswissenschaften an der Christian Albrechts Universitat zu Kiel der Friedrich Wilhelms Universitat zu Berlin und der Universitat Leipzig In Leipzig schloss er 1887 sein Geschichtsstudium mit der Promotion zum Dr phil ab Am 1 Oktober 1888 legte er das erste juristische Staatsexamen in Berlin ab bevor er als Einjahrig Freiwilliger beim Infanterie Regiment von Manstein Schleswigsches Nr 84 diente Nach dem Referendariat im Bezirk des Schleswig Holsteinischen Oberlandesgerichts legte er am 4 Oktober 1893 auch die Zweite Juristische Staatsprufung beim Kammergericht ab und wurde Gerichtsassessor Ab 1893 war er Magistratsassessor in Schleswig Bielfeld der evangelisch lutherischen Glaubens war heiratete am 23 Juni 1894 in Potsdam Sanssouci Elsbeth Dorothea Agnes Tosca Janke 15 November 1870 in Bromberg Aus der Ehe ging der Diplomat Harald Bielfeld 1895 1980 hervor Am 23 Januar 1894 wurde Bielfeld zum Burgermeister der Stadt Arnstadt gewahlt Dieses Amt hatte er vom 15 Marz 1894 bis zum 31 Marz 1928 inne Seit 7 August 1895 fuhrte er den Titel Oberburgermeister Nach seinem Abschied als Oberburgermeister trat er in den Ruhestand Er wurde Ende Juni 1900 zum Burgermeister von Neuwied gewahlt nahm das Amt jedoch nicht an 1 Er war Mitglied und im Oktober 1912 thuringischer Landesvorsitzender der Nationalliberalen Partei Vom 22 Juni 1905 bis zur Novemberrevolution war er Abgeordneter im Landtag des Furstentums Schwarzburg Sondershausen fur die NLP Dort war er vom 22 November 1907 bis zum 20 November 1911 Landtagssyndikus und vom 20 November 1911 bis zum 26 Januar 1919 Landtagsprasident Nach den Wahlen vom 26 Januar 1919 wurde er fur die DDP erneut in den Landtag gewahlt Vom 25 Februar bis zum 1 April 1919 war er Landtagsvizeprasident Nach Auflosung des Landes blieb er bis zum 31 Marz 1923 Mitglied der Gebietsvertretung Am 12 November 1918 wurde Bielfeld Mitglied des Landesrates der vorlaufigen Regierung Schwarzburg Sondershausens Anschliessend war er vom 1 April 1919 bis 1 April 1922 Mitglied des Ministeriums des Freistaates Schwarzburg Sondershausen bzw der Gebietsregierung Sondershausen Nach der Grundung des Freistaates Thuringen war er vom 16 Dezember 1919 bis zum 20 Juli 1920 Mitglied des Volksrats von Thuringen als Abgeordneter des Freistaats Schwarzburg Sondershausen DDP Im Kabinett Paulssen I und Kabinett Paulssen II war er als nichtbeamteter Staatsrat fur Sondershausen vom 10 12 November 1920 bis zum 6 Oktober 1921 und vom 7 Mai 1929 bis zum 22 Januar 1930 Von 1894 bis 1933 war Bielfeld Mitglied der Museumsgesellschaft Amstadt davon 1930 bis 1933 als Vorsitzender Von 1897 bis 1928 war er Vorstandsmitglied des Thuringer Stadteverbandes 1922 wurde er vom Thuringer Stadteverband in die Thuringische Kommunalkammer beim Thuringischen Ministerium des Innern entsandt Er wirkte als Vorsitzender des Kuratoriums der Karl Gunther Stiftung in Sondershausen 1908 1910 1913 1919 Er war Mitglied des Landeskirchentags der Evangelischen Kirche in Thuringen von 1927 bis 1933 Werke BearbeitenGeschichte des Steuerwesens im Erzstifte Magdeburg 1888 Dissertation Leipzig Teilausgabe von Geschichte des magdeburgischen Steuerwesens von der Reformationszeit bis ins achtzehnte Jahrhundert nebst Aktenstucken und statistischen Aufstellungen Verlag Duncker amp Humblot Leipzig 1888 Die Thuringer Frage Denkschrift der Nationalliberalen Partei 1918 Die Thuringische Verfassung Handausgabe 1920 Die Thuringischen Verfassungsgesetze Verlag Panse Weimar 1921 Stammbaum Chronik der Familie Bielfeld Verlag Gutenberg Arnstadt 1930 Auszeichnungen BearbeitenEhrenkreuz von Schwarzburg III Klasse 7 August 1902 2 Geh Regierungsrat 21 August 1913 Rote Kreuz Medaille Preussen III Klasse Marz 1914 3 Ehrenkreuz von Schwarzburg II Klasse mit dem Eichenbruch 31 Juli 1915 4 Literatur BearbeitenPaul Hoffmann Oberburgermeister i R Geheimer Regierungsrat Dr phil Harald Bielfeld In Alt Arnstadt Beitrage zur Heimatkunde von Arnstadt und Umgebung 10 Heft 1934 S 2 8 mit uberdeckten Textstellen Jochen Lengemann Mitarbeit Karl Heinz Becker Jens Beger Christa Hirschler Andrea Ziegenhardt Landtag und Gebietsvertretung von Schwarzburg Sondershausen 1843 1923 Biographisches Handbuch 1998 ISBN 3437353683 S 148 149 Andrea Kirchschlager Burgermeister und Rat der Stadt Arnstadt vom Mittelalter bis zur Gegenwart Festschrift anlasslich der 750 Jahrfeier der Verleihung des Stadtrechts an Arnstadt am 21 April 1266 durch Abt Heinrich von Hersfeld Arnstadt Verlag Kirchschlager 2016 S 38 42 Kurzbiographie von Bielfeld als Burgermeister Vollblutpolitiker Harald Bielfeld In Moderne und Provinz Weimarer Republik in Thuringen 1918 1933 Mitteldeutscher Verlag Halle 2022 ISBN 978 3 96311 627 8 S 107f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Harald Bielfeld Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten https www arnstadt de fileadmin Arnstadt Stadt und Verwaltung Stadtportrait Arnstadt Chronik Arnstadt Chronik Band 4 pdf Seite 1819 Der Deutsche Sondershauser Tageblatt 1902 Nr 183 Der Deutsche Sondershauser Tageblatt 1914 Nr 66 Der Deutsche Sondershauser Tageblatt 1915 Nr 177 Normdaten Person GND 1038833868 lobid OGND AKS VIAF 305157202 Wikipedia Personensuche Prasidenten des Landtags des Furstentums bzw Freistaats Schwarzburg Sondershausen Ernst Wilhelm Gottfried Hallensleben 1843 Christian Theodor Zimmermann 1843 Eduard Huschke 1843 1848 August Hirschberg 1848 1849 Johann Samuel Ferdinand Blumroder 1849 1850 Eduard Huschke 1851 1853 Carl Gottschalck 1853 1855 Eduard Huschke 1856 1863 Heinrich Leopold Moller 1864 1867 Carl Holand 1868 1871 Reinhold Barwinkel 1872 1879 Otto Drechsler 1880 1889 Leopold Hartmann 1889 1895 Reinhold Barwinkel 1896 1898 Max Schwing 1898 1902 Carl Maempel 1904 Otto Henniger 1904 1911 Harald Bielfeld 1911 1919 Wilhelm Barwinkel 1919 Kaspar Stang 1919 1920 1923 PersonendatenNAME Bielfeld HaraldALTERNATIVNAMEN Bielfeld Ernst Peter Heinrich Harald vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker DDP GEBURTSDATUM 14 Juni 1863GEBURTSORT SprottauSTERBEDATUM 15 September 1933STERBEORT Arnstadt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Harald Bielfeld Politiker amp oldid 237057234