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Hans Albrecht von der Gabelentz 10 April 1872 in Munchenbernsdorf 8 Februar 1946 in Eisenach war ein deutscher Kunsthistoriker Museumsdirektor und Schriftsteller Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Mitbegrunder der Deutschen Dichterakademie 4 Publikationen Auswahl 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEr stammte aus dem Adelsgeschlecht von der Gabelentz und wurde auf dem Rittergut Lemnitz geboren Seine Eltern waren Hans Albert von der Gabelentz 14 November 1834 5 Marz 1892 seit 1859 Gabelentz Linsingen und dessen Ehefrau Margaretha von Carlowitz 8 Mai 1844 Er ist der jungere Bruder des Schriftstellers Georg von der Gabelentz Er studierte Kunstgeschichte an den Universitaten Lausanne Berlin und Munchen An der Universitat Munchen wurde er 1898 bei Berthold Riehl uber die Geschichte der oberdeutschen Miniaturmalerei im XVI Jahrhundert promoviert und habilitierte sich im Jahre 1901 Von der Gabelentz war ab 1908 Kabinettssekretar des Grossherzogs Wilhelm Ernst von Weimar und ab 1911 Direktor der Weimarer Museen Von 1912 bis 1922 war er Direktor des Deutschen Kunsthistorischen Instituts in Florenz Das Institut war jedoch seit 1916 beschlagnahmt und er lebte als Privatgelehrter in Lemnitz Im Jahre 1930 wurde von der Gabelentz Burghauptmann auf der Wartburg Er begrundete das Wartburg Museum und das Burg Archiv Bis zu seiner Enteignung war Hans Albrecht von der Gabelentz Linsingen der letzte Besitzer des Lemnitzer Barockschlosses Hans von der Gabelentz starb am 8 Februar 1946 in Eisenach Familie BearbeitenGabelentz heiratete am 20 Oktober 1872 die Freiin Alexandra von Rothkirch und Trach 6 Juli 1854 1 Die Ehe wurde geschieden 2 und Gabelentz heiratete am 29 Dezember 1891 die Freiin Gertrud von Oldershausen 20 Januar 1858 verwitwete von Adelepsen Aus der ersten Ehe stammen Ernst Alexander Hans Konon Albrecht 9 Oktober 1873 21 Mai 1933 Hans Konon Maximilian Wolfgang Erich 22 Juni 1884 Aus der zweiten Ehe stammt Hans Konon Martin 10 November 1892 8 Mai 1977 Mitbegrunder der Deutschen Dichterakademie BearbeitenZusammen mit seinem Cousin Borries von Munchhausen begrundete von der Gabelentz im Mai 1932 die Deutsche Dichterakademie die ihren Sitz auf der Wartburg hatte Beginnend mit der Reichs Goethe Feier von 1932 bis zum Jahre 1937 versammelten sich dort nationalistische Schriftsteller zu Dichtertreffen wobei in Dichterehrungen die silberne Wartburgrose verliehen wurde Unterstutzung erhielt der Wartburgkreis v a von Hans Severus Ziegler Im Jahre 1938 durfte das Wartburgtreffen nicht mehr stattfinden da die Nationalsozialisten in Weimar die sogenannten Grossdeutschen Dichtertreffen veranstalteten und dort samtliche vorherigen Dichtertreffen zusammenfassten Zu den Wartburgtreffen erschien ein grosser Kreis nationaler Schriftsteller u a Hans Friedrich Blunck Max Dreyer Paul Ernst Hanns Johst Erwin Guido Kolbenheyer Heinrich Lilienfein Agnes Miegel Jakob Schaffner Wilhelm Schafer Hermann Stehr Die Deutsche Dichterakademie bildete ein nationalistisches Pendant zur Dichtersektion der Preussischen Akademie der Kunste in Berlin Publikationen Auswahl BearbeitenZur Geschichte der oberdeutschen Miniaturmalerei im XVI Jahrhundert Dissertation J H E Heitz 1898 Mittelalterliche Plastik in Venedig Leipzig Karl W Hiersemann 1903 Die kirchliche Kunst im italienischen Mittelalter Ihre Beziehung zu Kultur und Glaubenslehre 1907 Die Biblia pauperum und Apokalypse der grossherzoglichen Bibliothek zu Weimar Strassburg Heitz and Muendel 1912 Zeichnungen alter Meister im Kupferstich Kabinett des Grossherzoglichen Museums zu Weimar 3 Bande 1912 1924 Fra Bartolommeo und die Florentiner Renaissance Zwei Bande Verlag von Karl W Hiersemann Leipzig 1922 Die Wartburg ein Wegweiser durch ihre Geschichte und Bauten 1931 Wartburgschicksal aus dem Leben eines deutschen Romantikers 1934 Steinerne Wunder Erlebnisse einer Indienfahrt 1935 Aus der Fruhzeit der Wartburg Erneuerung Briefe des Baumeisters Hugo von Ritgen an den Burghauptmann Bernhard von Arnswald 1941 Die Wartburg Fuhrer zu grossen Baudenkmalern 1944Literatur BearbeitenFestschrift Erinnerungsfeier zum Gedachtnis an Hans Albrecht von der Gabelentz Linsingen 12 April 1997 in Munchenbernsdorf Thuringen Heimatverein Munchenbernsdorf e V Munchenbernsdorf 1997 Gothaisches genealogisches Taschenbuch der adeligen Hauser 1901 S 318Weblinks BearbeitenHans von der Gabelentz im Autorenlexikon des Thuringer Literaturrats Abgerufen am 16 Februar 2021 Einzelnachweise Bearbeiten Alexandra Marie Therese Elisabeth In Marcelli Janecki Deutsche Adelsgenossenschaft Hrsg Jahrbuch des Deutschen Adels Zweiter Band W T Bruer s Verlag Berlin 1898 S 844 dlib rsl ru Alexandra von Rothkirch und Trach heiratete anschliessend Karl Bernhard Haenel Claus 14 April 1898 und 1896 Viktor von StolzenbergNormdaten Person GND 116325259 lobid OGND AKS LCCN n82143214 VIAF 22890467 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gabelentz Hans von derALTERNATIVNAMEN Gabelentz Hans Albrecht von der vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Kunsthistoriker Museumsdirektor und SchriftstellerGEBURTSDATUM 10 April 1872GEBURTSORT MunchenbernsdorfSTERBEDATUM 8 Februar 1946STERBEORT Eisenach Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans von der Gabelentz amp oldid 234686031