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Hans von Thienen 13 Marz 1686 in Warleberg heute Ortsteil von Neuwittenbek 6 Marz 1742 in Lubeck war ein deutscher Jurist und Domdekan des Hochstifts Lubeck Wappen von ThienenLeben BearbeitenHans von Thienen entstammte dem schleswig holsteinischen Uradelsgeschlecht Equites Originarii von Thienen und war der einzige Sohn des Gutsherrn auf Warleberg und Rathmannsdorf Henning von Thienen 1652 1703 und seiner Frau Apollonia Augusta geb von Thienen aus dem Haus Kuhren Seine Schwester Elisabeth heiratete Wulf Blome 1651 1735 auf Schloss Hagen 1695 erwarb Henning von Thienen das Stadtpalais in Kiel das seitdem Warleberger Hof heisst Warleberg dessen Oberhoheit zwischen dem herzoglichen danischen und dem Gottorfer Anteil umstritten war ging 1710 in Konkurs und wurde 1714 von Jean Henri Desmercieres erworben Schon als Sechsjahriger erlangte er 1692 Possession einer Prabende im Lubecker Domkapitel auf die Christoph Venninghausen zu seinen Gunsten verzichtet hatte Thienen trat in kaiserliche Dienste und wurde kaiserlicher Kammerherr und Reichshofrat Wahrend der zweimaligen Sedisvakanz des furstbischoflichen Stuhls 1726 27 ubernahm er als Senior des Kapitels gemeinsam mit dem Dechanten Johann von Wickede 1664 1732 die Regierung des Hochstifts im Namen des Kapitels 1 Am 12 Februar 1733 wahlte ihn das Kapitel als Nachfolger von Wickedes zum Domdekan 1738 wurde er zusatzlich noch Thesaurar Seine Ehe mit Agathe Margarethe geb von Qualen 1695 1768 einer Tochter des Hans von Qualen 1713 zu Ostergaard und der Eibe Margarethe Ratlov und Witwe von Hans Heinrich von Bromsen 1677 1717 blieb kinderlos Zur Erziehung seiner Stiefsohne Hans 1716 1764 und Otto Hinrich 1717 1776 von Brombsen die spater beide Domherren in Lubeck waren beschaftigte er von 1729 bis 1734 Christian Ludwig Liscow Nach seinem Tod ging seine Prabende an Hinrich von Buchwaldt 1732 1753 Sein Nachfolger als Dekan wurde Friedrich Christian von Wedderkop Aus Anlass des Todes seiner Mutter hatte er 1720 die aussere Halfte der sudseitigen radianten Chorkapelle im Lubecker Dom als Familien Grabkapelle erworben Die Mauer die sie vom Chorumgang abteilte wurde mitsamt dem Portal und einer schwarzen Marmortafel mit Inschrift 2 beim Luftangriff auf Lubeck 1942 zerstort Die vier Sandsteinsarkophage von Hans von Thienen seiner Mutter seiner Frau Agathe und ihres Sohnes Otto Hinrich von Brombsen der 1776 an den Folgen eines Duells mit seinem Neffen Friedrich August von Brombsen 1741 1797 starb 3 sind erhalten Literatur BearbeitenWaldemar Weber von Rosenkrantz Beitrage zur Adelsgeschichte 2 Die Familie von Thienen In Zeitschrift der Gesellschaft fur Schleswig Holsteinische Geschichte 37 1907 S 221 374 hier S Wolfgang Prange Verzeichnis der Domherren In Ders Bischof und Domkapitel zu Lubeck Hochstift Furstentum und Landesteil 1160 1937 Lubeck Schmidt Romhild 2014 ISBN 978 3 7950 5215 7 S 402 Nr 307Einzelnachweise Bearbeiten Johann Rudolph Becker Umstandliche Geschichte der kaiserl und des Heil Romischen Reichs freyen Stadt Lubeck Band 2 Lubeck 1784 S 208 Johannes Baltzer und Friedrich Bruns Die Bau und Kunstdenkmaler der Freien und Hansestadt Lubeck Herausgegeben von der Baubehorde Band III Kirche zu Alt Lubeck Dom Jakobikirche Agidienkirche Verlag von Bernhard Nohring Lubeck 1920 Unveranderter Nachdruck 2001 ISBN 3 89557 167 9 S 94 Marcus Jochim Carl Klug Das Duell der beiden lubeckischen Domcapitularen Otto Heinrich und Friedrich August v Brombsen im Jahre 1776 H G Rahtgens Lubeck 1858Normdaten Person GND 1175624411 lobid OGND VIAF 2550154801896856310003 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Thienen Hans vonKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und Domdekan des Hochstifts LubeckGEBURTSDATUM 13 Marz 1686GEBURTSORT Warleberg heute Ortsteil von NeuwittenbekSTERBEDATUM 6 Marz 1742STERBEORT Lubeck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans von Thienen amp oldid 228602920