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Hans Voelkner 21 August 1928 in Danzig 15 November 2002 in Berlin war ein Geheimagent der DDR Auslandsspionage Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenVoelkner entstammt einer westpreussischen Arbeiterfamilie Seine Eltern die Zirkuskunstler Kate Voelkner und Johann Podsiadlo waren Mitglieder der Widerstandsgruppe Rote Kapelle in Frankreich Sein Onkel war der kommunistische Schriftsteller Benno Voelkner 1942 wurden seine Eltern verhaftet 1943 von einem Feldgericht in Paris zum Tode verurteilt und von den Nationalsozialisten hingerichtet Voelkner kam in ein nationalsozialistisches Kinderheim Im Januar 1945 wurde er in den Reichsarbeitsdienst eingezogen wo er im Februar nach einem Fluchtversuch zur Roten Armee von der SS festgenommen und inhaftiert wurde Anschliessend musste er am Todesmarsch von Danzig in die Straf und Hinrichtungsanstalt Dreibergen teilnehmen Nach der Befreiung der Anstalt am 3 Mai 1945 kam er gemeinsam mit ebenfalls befreiten franzosischen Gefangenen nach Paris wo er bis Mai 1946 interniert wurde Ab 1949 lebte er in Leipzig wo er wiederum verhaftet wurde und von einem sowjetischen Militartribunal wegen Spionage und Sabotage als Agent der Surete nationale zu sechs Jahren Zuchthaus in Bautzen verurteilt und 1955 entlassen wurde Ab 1962 arbeitete er fur die DDR Auslandspionage als Instrukteur und Kurier einer nachrichtendienstlichen Quelle bei der NATO in Paris Meine Aufgabe war es Kontakt zu Partnern zu halten fur die Reisen in sozialistische Lander ein Risiko gewesen waren Von ihnen waren Informationen in Empfang zu nehmen aufzubereiten zu komprimieren und ihr sicherer Transport zu gewahrleisten Gemeinsam mit den Partnern mussten die Ergebnisse der Arbeit analysiert und neue Aufgaben festgelegt werden Schliesslich und dies war steter Bestandteil unserer Arbeit mussten die menschlichen Kontakte gepflegt werden Da gab es personliche Probleme Fragen zur politischen Lage oder auch nur das Bedurfnis wieder einmal mit einem Freund ganz offen zu reden 1 1969 wurde er in Paris durch Beamte des Direction de la Surveillance du Territoire DST Direktion zur Uberwachung des Territoriums verhaftet und vom Staatsgerichtshof der Republik Frankreich zu 12 Jahren Haft verurteilt 1974 wurde Voelkner durch den Franzosischen Staatsprasidenten begnadigt und gegen Agenten westlicher Dienste ausgetauscht Nach seiner Ruckkehr nach Ost Berlin arbeitete Voelkner bis 1990 im Institut fur internationale Politik und Wirtschaft IPW in Berlin Werke BearbeitenHans Voelkner Salto mortale Vom Rampenlicht zur unsichtbaren Front Militarverlag der DDR Berlin 1989 Hans und Rosemarie Voelkner Hrsg Unschuldig in Stalins Hand Briefe Berichte Notizen Brandenburgisches Verlagshaus Berlin 1990 Mitautor in Klaus Eichner Gotthold Schramm Hg Kundschafter im Westen Edition Ost Berlin 2003 ISBN 3 360 01049 3 2 Literatur BearbeitenWolfgang Hartmann Voelkner Hans In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 2 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Peter Bohm Im Schatten der Roten Kapelle Das unstete Leben des Spions Hans Voelkner Das Neue Berlin 2015 ISBN 978 3 360 01865 6 Einzelnachweise Bearbeiten Zitat nach Hans Voelkner Salto mortale Karl Wilhelm Fricke Geschichtsrevisionismus aus MfS Perspektive Ehemalige Stasi Kader wollen ihre Geschichte umdeuten pdf 129 kB In Deutschland Archiv Stiftung HSH 7 Juni 2006 S 490 496 archiviert vom Original am 27 Juni 2013 abgerufen am 23 Marz 2018 Rezension Normdaten Person GND 107248014X lobid OGND AKS LCCN n89669867 VIAF 10501603 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Voelkner HansKURZBESCHREIBUNG deutscher Geheimagent DDR GEBURTSDATUM 21 August 1928GEBURTSORT DanzigSTERBEDATUM 15 November 2002STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Voelkner amp oldid 236637916