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Hans Leberecht russisch Gans Fridrihovich Lebereht 18 Novemberjul 1 Dezember 1910greg in Sankt Petersburg 10 November 1960 in Tallinn war ein russisch estnischer Schriftsteller Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literarisches Werk 3 Auszeichnungen 4 Werke Auswahl 4 1 Erzahlungen 4 2 Romane 4 3 Novellensammlung 5 Sekundarliteratur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHans Leberecht wurde in eine estnisch stammige Arbeiterfamilie geboren Die Eltern waren nach Russland ausgewandert Er studierte von 1935 bis 1937 an der Abendschule fur Literatur Maxim Gorki in Leningrad Am Zweiten Weltkrieg nahm er auf Seiten der Roten Armee teil 1945 trat er der KPdSU bei Mit der sowjetischen Besetzung des Baltikums ubersiedelte er 1945 nach Estland Von 1945 bis 1951 war Leberecht Korrespondent der sowjetestnischen Zeitung Sovetskaya Estoniya Sowjetestland Von 1951 bis 1955 gehorte er als Abgeordneter dem Obersten Sowjet der Estnischen Sozialistischen Sowjetrepublik an Von 1951 bis zu seinem fruhen Tod war er als freischaffender Schriftsteller in der estnischen Hauptstadt Tallinn tatig Hans Leberecht starb 1960 im Alter von nur 49 Jahren in Tallinn Literarisches Werk BearbeitenHans Leberecht debutierte in den 1930er Jahren wahrend seiner Zeit in Leningrad als Schriftsteller mit Kurzgeschichten Spater kamen Frontberichte dazu Nach dem Zweiten Weltkrieg verfasste er auch langere Prosa Leberecht avancierte in den 1940er und 50er Jahren als einer der Hauptvertreter des literarischen Sozialistischen Realismus in der Estnischen Sozialistischen Sowjetrepublik Leberecht wird nur im weiteren Sinne der estnischen Literatur zugerechnet 1 er schrieb fast ausschliesslich in russischer Sprache Die estnischsprachigen Ausgaben seiner Werke sind allerdings von ihm personlich autorisiert Leberecht wurde in der Sowjetunion als estnischer Autor vorgestellt und so auch international verlegt Seine Werke erschienen in zahlreichen Ubersetzungen darunter auch auf Deutsch Seinen literarischen Durchbruch erzielte Leberecht 1948 mit der Erzahlung Svet v Koordi Licht in Koordi Im estnischen Dorf Koordi verbrachte Leberecht die Sommer seiner Kindheit bei der Grossmutter Die Erzahlung wurde in der Leningrader Zeitschrift Zvezda Der Stern veroffentlicht Stalin soll sie gelesen haben und von ihr angetan gewesen sein Die Erzahlung erzahlt in rosigen Farben von der Kollektivierung der estnischen Landwirtschaft und dem frohlichen Aufbau der Kolchosen auf dem estnischen Land nach der sowjetischen Besetzung Estlands Die Erzahlung erschien 1949 als realitatsferne Propagandaliteratur auch auf Estnisch sowie spater in uber 20 weiteren Sprachen Sie wurde 1950 von dem Regisseur Herbert Rappaport verfilmt Es war die erste Farbfilmproduktion in Estland Rappaport erhielt dafur den Stalinpreis 1955 komponierte Leo Normet eine gleichnamige Oper In den 1950er Jahren feierte Leberecht als sowjetischer Propagandaschriftsteller zahlreiche weitere Erfolge vor allem mit seinen Romanen uber den sowjetischen Kampf wahrend des Zweiten Weltkriegs die Kollektivierung der Landwirtschaft und den Aufbau des Kommunismus Alle Werke erschienen auch in estnischer Sprache sowie in Ubersetzungen fur die Ostblock Staaten Staatlich gefeiert wurde 1960 auch sein letztes Prosa Werk der Roman Dvorcy Vassarov Die Palaste der Wassars Er erzahlt das Leben der Esten in Sankt Petersburg zwischen Revolution und Weltkrieg Der Roman erschien 1961 auch auf Deutsch Zwischen 1963 und 1969 erschienen Leberechts gesammelte Werke in funf Banden 2 Auszeichnungen Bearbeiten1949 wurde Leberecht fur die Erzahlung Licht in Koordi der Stalinpreis dritter Klasse verliehen 1959 erhielt Leberecht die Auszeichnung Verdienter Schriftsteller der Estnischen SSR Ihm wurden ausserdem der Orden des Roten Banners der Arbeit und der Orden des Roten Sterns verliehen Werke Auswahl BearbeitenAngegeben sind jeweils der russische Originaltitel und das Erscheinungsjahr sowie der Titel der estnischen Ubersetzung Erzahlungen Bearbeiten Svet v Koordi Valgus Koordis 1948 deutsch Licht in Koordi bzw Licht uber Koordi 1950 V doroge Teel 1951 V odnom dome Uhes majas 1957 1962 unter dem Titel Uhe katuse all verfilmt deutsch Unter einem Dach 1960 Romane Bearbeiten Kapitany Kaptenid 1954 1955 unter dem Titel Andruse onn verfilmt Soldaty idut domoj Sodurid lahevad koju 1956 deutsch Soldaten aus Tallinn 1961 Dvorcy Vassarov Vassarite paleed 1960 deutsch Die Palaste der Wassars 1961 Novellensammlung Bearbeiten Pronkssormus postum 1961 Sekundarliteratur BearbeitenCornelius Hasselblatt Geschichte der estnischen Literatur Berlin New York 2006 ISBN 3 11 018025 1 S 556f Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Gans F Leberecht im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von Hans Leberecht im Bestand der Estnischen Nationalbibliothek Hans Leberecht in der Internet Movie Database englisch Einzelnachweise Bearbeiten http webfu univie ac at texte kerttu pdf Eesti elulood Tallinn Eesti entsuklopeediakirjastus 2000 Eesti Entsuklopeedia 14 ISBN 9985 70 064 3 S 229Normdaten Person GND 1018229205 lobid OGND AKS LCCN n2010036048 VIAF 84476048 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Leberecht HansALTERNATIVNAMEN Lebereht Gans FridrihovichKURZBESCHREIBUNG russisch estnischer SchriftstellerGEBURTSDATUM 1 Dezember 1910GEBURTSORT Sankt PetersburgSTERBEDATUM 10 November 1960STERBEORT Tallinn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Leberecht amp oldid 233200813