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Hans Gallwitz Erich Walter Hans Friedrich Gallwitz 24 November 1896 in Sigmaringen 9 Oktober 1958 in Leipzig war ein deutscher Geologe und Palaontologe und Hochschullehrer an der Martin Luther Universitat Halle Wittenberg Das Grab von Hans Gallwitz und seiner Ehefrau Ruth geborene Klaus auf dem evangelischen Laurentiusfriedhof Halle Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGallwitz meldete sich nach dem Notabitur 1914 in Halberstadt als Freiwilliger in den Ersten Weltkrieg diente bis 1919 als Soldat und wurde viermal verwundet Nach dem Krieg studierte er zunachst Theologie in Tubingen und ab 1922 Naturwissenschaften und speziell Geologie in Gottingen bei Hans Stille 1926 wurde er promoviert und wurde Assistent am Mineralogisch Geologischen Institut der TH Dresden wo er sich 1929 in Geologie und Palaontologie habilitierte und 1935 nichtbeamteter ausserplanmassiger Professor wurde 1934 35 war er Mitglied der SA die er aber wieder verliess so dass ein Ruf an die Universitat Jena durch Einspruch des NS Lehrerbundes verhindert wurde Von 1939 bis 1945 war er Wehrgeologe Balkan Norwegen Minsk Alpen und ausserplanmassiger Professor an der TH Wien 1946 wurde Professor an der Universitat Halle und Direktor des Geologisch Palaontologischen Instituts Von 1950 bis 1952 war er Dekan der Universitat In der DDR kam es zu verschiedenen Reibereien mit dem Regime und Verfolgungen durch das Regime 1 2 unter anderem weil er einen Studenten Vorlesungen besuchen liess der eigentlich wegen einer Reise nach Westdeutschland relegiert worden war Ausserdem gehorte er dem 1958 verbotenen Spirituskreis an Er starb auf der Ruckreise von einer Tagung in Wien Er befasste sich unter anderem mit Fossilien und Feinstratigraphie der eozanen Braunkohlelagerstatten im Geiseltal wo er die systematischen Ausgrabungen von Johannes Weigelt und Johannes Walther aus der Zeit vor dem Krieg fortsetzte Aus der Feinstratigraphie gelang ihm 1952 die Ableitung von Bodenbewegungen 3 1949 grundete er das Hallesche Jahrbuch fur mitteldeutsche Erdgeschichte und war Mitherausgeber der Geologica 1950 wurde er Mitglied der Leopoldina und war ab 1952 bis zu seinem Tod Sekretar von deren naturwissenschaftlicher Abteilung 1955 wurde er korrespondierendes Mitglied der Geologischen Gesellschaft in Wien Er heiratete 1928 Ruth Klaus und hatte mit ihr funf Kinder darunter Klaus Gallwitz 4 Schriften BearbeitenStratigraphische und tektonische Untersuchungen an der Devon Carbongrenze des Sauerlandes Jahrbuch Preuss Geolog Landesanstalt 1927 S 487 527 Dissertation Geologie des Jeschkengebirges in Nordbohmen Abh Sachs Geolog Landesamt 10 1930 mit Roland Brinkmann Der betische Aussenrand in Sudost Spanien Abh Ges Wiss Gottingen Math Phys Klasse Folge 3 Heft 8 1933 Beitrage zur Geologie der westlichen Mediterrangebiete 10 Die Altersfolge der Intrusionen in der Elbtalzone Berichte math phys Klasse Sachs Akad Wiss Band 86 1934 S 351 382 Eiskeile und glaziale Sedimentation Geologica 2 Berlin Akademie Verlag 1949 Material zur Biostratonomie der Geiseltalfunde in den Jahren 1949 und 1950 Leipzig Barth 1953 Religion und Magie der Menschen in der Altsteinzeit Berlin 1960Literatur BearbeitenMargret Dietrich und Othmar Kuhn Nachruf Hans Gallwitz In Mitteilungen der Geologischen Gesellschaft in Wien Band 51 Wien 1958 S 365 371 zobodat at PDF Weblinks BearbeitenFriedhelm Thiede uber sein Studium bei Gallwitz in Halle Mitgliedseintrag von Hans Gallwitz bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina abgerufen am 27 Mai 2017 Eintrag zu Hans Gallwitz im Catalogus Professorum HalensisEinzelnachweise Bearbeiten Sybille Gerstengarbe Das Mitglied der Leopoldina Hans Gallwitz und seine Auseinandersetzungen mit der Staatsmacht 1946 1958 In Hallesches Jahrb Geowiss B 19 1997 17 36 Sybille Gerstengarbe und Horst Hennig Opposition Widerstand und Verfolgung an der Martin Luther Universitat Halle Wittenberg 1945 1961 Eine Dokumentation Leipzig 2009 Otfried Wagenbreth Geschichte der Geologie in Deutschland Spektrum 1999 S 209 Eintrag zu Hans Gallwitz im Catalogus Professorum Halensis abgerufen am 26 Oktober 2021 Normdaten Person GND 116374675 lobid OGND AKS LCCN no2020092384 VIAF 3220348 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gallwitz HansALTERNATIVNAMEN Gallwitz Erich Walter Hans FriedrichKURZBESCHREIBUNG deutscher GeologeGEBURTSDATUM 24 November 1896GEBURTSORT SigmaringenSTERBEDATUM 9 Oktober 1958STERBEORT Leipzig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Gallwitz amp oldid 228525809