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Hans Christian Freiesleben 14 August 1903 in Leipzig 14 November 1985 in Stuttgart war ein deutscher Geophysiker Nautiker und Astronom Er galt als Experte fur wissenschaftliche Probleme der Navigation und die Geschichte der Navigation Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Veroffentlichungen Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFreiesleben war ein Enkel des Senatsprasidenten am Reichsgericht Georg Freiesleben Seine Eltern waren der spatere Senatsprasident am Reichsgericht Hans Freiesleben 1871 1945 und dessen Gattin Thekla Emilia Helene geb Berger Er besuchte ab 1913 das Konigin Carola Gymnasium seiner Vaterstadt das er 1922 mit dem Reifezeugnis verliess 1 Er studierte zunachst an der Ruprecht Karls Universitat Heidelberg bei Max Wolf und vom Sommersemester 1923 bis 1926 an der Universitat Leipzig Astronomie Mathematik Physik und Philosophie Er bestand 1926 in Leipzig die Staatsprufung fur das hohere Lehramt und wurde im selben Jahr promoviert 2 Von Januar bis Marz 1927 war er ausserplanmassiger Assistent an der Universitatssternwarte in Frankfurt am Main 1928 war er als Stipendiat der Notgemeinschaft der deutschen Wissenschaft Teilnehmer einer Expedition der Sternwarten Potsdam und Bonn nach La Paz Nach einer Tatigkeit als wissenschaftlicher Assistent an der Sternwarte Bergedorf begann er 1930 mit seinen Forschungsarbeiten zur nautischen Astronomie und den Methoden der Navigation an der Deutschen Seewarte Ab 1936 war er Leiter des Sachgebiets Nautische Astronomie Im Juni 1939 wurde er als Leiter des Referats Navigationsmethoden und Astronomie innerhalb der Nautischen Abteilung zur Mitarbeit beim Oberkommando der Marine verpflichtet Von 1945 bis zum Eintritt in den Ruhestand 1968 war Freiesleben Leiter des Referates Navigation am Deutschen Hydrographischen Institut Zudem war er Herausgeber des Nautischen Jahrbuches und Schriftleiter der nautischen Zeitschrift Der Seewart Als Experte fur nautische Navigation war er Mitarbeiter in nationalen und internationalen Gremien Er war Ehrenmitglied des Royal Institute of Navigation des amerikanischen Institute of Navigation und der Deutschen Gesellschaft fur Ortung und Navigation Nach seinem Eintritt in den Ruhestand war er als Berater der deutschen Wirtschaft und Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats der Deutschen Gesellschaft fur Ortung und Navigation aktiv Beachtlich war sein soziales und ehrenamtliches Engagement So war Freiesleben unter anderem in Hamburg Mitglied der Synode der Evangelischen Kirche sowie Vorstandsmitglied der Stiftung St Gertrud Gemeindepflege In dieser Funktion war er massgeblich am Bau eines Altenheimes beteiligt Weiterhin war er Mitglied der Hamburger Freimaurerloge Absalom zu den drei Nesseln Ehrungen BearbeitenBundesverdienstkreuz am Bande 16 Juli 1974 3 Oskar von Miller Plakette des Deutschen MuseumsVeroffentlichungen Auswahl BearbeitenGalileo Galilei Physik und Glaube an der Wende zur Neuzeit Stuttgart 1956 Was ist die Zeit Betrachtungen eines Naturwissenschaftlers zu Ethik und Religion Berlin 1981 als Hrsg Der katalanische Weltatlas vom Jahre 1375 Mit einer Einfuhrung und Ubersetzung von Hans Christian Freiesleben Stuttgart 1977 Quellen und Forschungen zur Geschichte der Geographie und der Reisen Band 11 Geschichte der Navigation Wiesbaden 1976 Kepler als Forscher Darmstadt 1970 Psychologisch physiologische Probleme der Radarbeobachtung auf Handelsschiffen Koln Opladen 1966 Der Prozess gegen Galilei Veroffentlichungen der Gesellschaft Hamburger Juristen Heft 6 Hamburg 1966 Versuche mit Funk und anderen Navigationseinrichtungen auf verschiedenen Schiffen Koln Opladen 1963 Trugen die Sterne Werden und Wesen der Astrologie Kreuz Verlag Stuttgart 1963 Max Wolf Der Bahnbrecher der Himmelsphotographie 1863 1932 Stuttgart 1962 Vergleich von Funkortungsverfahren an Bord von Seeschiffen Koln Opladen 1958 Navigation Unter Mitarbeit von R Hopfner und G Roediger Hamburg Lubeck 1957 mit Guntram Prufer Kimmtiefenbeobachtungen 1933 1938 und ihr Zusammenhang mit dem thermischen Aufbau der untersten Schichten der Atmosphare uber dem Wasser Berlin 1952 Goethe als Freimaurer Seine Bedeutung fur die Konigliche Kunst Ziegeldecker Reihe Band 3 Akazien Verlag Hamburg 1949 Beitrage zum Problem der astronomischen Aberration Dissertation Weida 1926 Literatur BearbeitenKarl Wilhelm Schrick Nachruf auf Hans Christian Freiesleben In Mitteilungen der Astronomischen Gesellschaft 69 1987 S 5 f Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Hans Christian Freiesleben im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Nachruf auf Hans Christian Freiesleben Memento vom 14 Dezember 2012 im Webarchiv archive today Nachlass Hans Christian Freiesleben Memento vom 10 Juni 2007 im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten Johann Hauptmann Alphabetisches Verzeichnis ehemaliger Carolaner In Funfundzwanzig Jahrfeier des Konigin Carola Gymnasiums in Leipzig 1927 Leipzig 1927 S 23 Dissertation Beitrage zum Problem der astronomischen Aberration Auskunft BundesprasidialamtNormdaten Person GND 116749806 lobid OGND AKS LCCN n81146796 VIAF 35216271 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Freiesleben Hans ChristianKURZBESCHREIBUNG deutscher Geophysiker Nautiker und AstronomGEBURTSDATUM 14 August 1903GEBURTSORT LeipzigSTERBEDATUM 14 November 1985STERBEORT Stuttgart Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Christian Freiesleben amp oldid 223381087