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Hanns Grossel 18 April 1932 in Leipzig 1 August 2012 in Koln war ein deutscher Ubersetzer und Rundfunkredakteur beim Westdeutschen Rundfunk WDR Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen Auswahl 3 Werke 3 1 Herausgeberschaft 3 2 Ubersetzungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHanns Grossel zog 1939 nach Kopenhagen als sein Vater als Lehrer an die Deutsche Schule St Petri Kopenhagen versetzt wurde wuchs dort bis 1947 auf und lernte von den Nachbarskindern und an der zweisprachigen Sankt Petri Schule Danisch 1 Nach dem Krieg war er interniert Nachdem er 1952 in Luneburg die Reifeprufung abgelegt hatte studierte er Germanistik Romanistik und Philosophie an den Universitaten in Gottingen und Paris 1960 wurde er an der Georg August Universitat Gottingen mit einer Arbeit uber Clemens Brentano zum Doktor der Philosophie promoviert Von 1960 bis 1966 war er als Verlagslektor bei Rowohlt tatig und anschliessend bis 1997 als Redakteur und Literaturkritiker beim Westdeutschen Rundfunk Koln Grossel lebte als Ubersetzer und Literaturkritiker in Koln Er hat samtliche Gedichte des schwedischen Literaturnobelpreistragers von 2011 Tomas Transtromer ins Deutsche ubertragen Er ubersetzte seit den 1960er Jahren erzahlende und lyrische Werke aus dem Franzosischen Danischen und Schwedischen ins Deutsche Er war Mitglied des PEN Zentrums Deutschland und seit 2010 der Deutschen Akademie fur Sprache und Dichtung in Darmstadt Grossel starb im Alter von 80 Jahren in Koln Auszeichnungen Auswahl Bearbeiten1976 Johann Heinrich Voss Preis fur Ubersetzung der Deutschen Akademie fur Sprache und Dichtung 1991 Ubersetzerpreis Natur och Kultur der Schwedischen Akademie 1993 Petrarca Ubersetzerpreis 1995 Preis der Stadt Munster fur Europaische Poesie 1996 Alfred Kerr Preis 2002 bis 2004 Hieronymusring des Verbands deutschsprachiger Ubersetzer literarischer und wissenschaftlicher Werke den er als Wanderpreis weiterreichte an Elisabeth Edl 2007 Paul Scheerbart Preis 2010 Europaischer Ubersetzerpreis OffenburgWerke BearbeitenBrentanos Drama Aloys und Imelde Gottingen 1959 Auf der richtigen Seite stehen Frankfurt am Main u a 1981Herausgeberschaft Bearbeiten Raymond Roussel Munchen 1977 Anthologie der danischen Literatur Kopenhagen 1978 herausgegeben zusammen mit Frederik J Billeskov Jansen Georges Simenon Die Pfeife Kleopatras Zurich 1984 Georges Simenon Zahltag in einer Bank Zurich 1984 Maria Van Rysselberghe Das Tagebuch der kleinen Dame Munchen 1918 1934 1984 1934 1951 1986 Georg Brandes Der Wahrheitshass Berlin 2007Ubersetzungen Bearbeiten Peter Adolphsen Brummstein Munchen u a 2005 Peter Adolphsen Das Herz des Urpferds Munchen 2008 Jacques Berg Herbst in der Provence Zurich u a 1980 Cecil Bodker Der Widder Einsiedeln 1966 Cecil Bodker Zustand Harley Frankfurt a M 1969 Jean Cau Das Erbarmen Gottes Munchen 1962 Inger Christensen Alfabet Munster 1988 Inger Christensen Azorno Frankfurt am Main 1972 Inger Christensen Brev i april Munster 1990 Inger Christensen Ein chemisches Gedicht zu Ehren der Erde Salzburg u a 1997 Inger Christensen Det Munster 2002 Inger Christensen Gedicht vom Tod Munster 1991 Inger Christensen Der Geheimniszustand und das Gedicht vom Tod Munchen u a 1999 Inger Christensen Das gemalte Zimmer Munster 1989 Inger Christensen Graes Munster 2010 Inger Christensen Lys Munster 2008 Inger Christensen Massenhaft Schnee fur die darbenden Schafe Wien 2002 Inger Christensen Das Schmetterlingstal Frankfurt am Main 1998 Inger Christensen Teil des Labyrinths Munster 1993 Danische Erzahler der Gegenwart Stuttgart 1970 Petru Dumitriu Treffpunkt Jungstes Gericht Frankfurt a M u a 1962 Sten Forshufvud Mord an Napoleon Dusseldorf u a 1962 ubersetzt zusammen mit Margarete Bormann Ulrikka S Gernes Wo Schmetterlinge uberwintern konnen Berlin 2009 Roger Gouze Venus im Weinberg Munchen 1962 Marcel Griaule Masken der Dogon Frankfurt am Main u a 1980 Lars Gustafsson Utopien Munchen 1970 ubersetzt zusammen mit Hans Magnus Enzensberger Jose Maria de Heredia Der Mensch lauscht ungeruhrt Pforzheim 1983 Sven Holm Termush Atlantik Kuste Frankfurt a M 1970 Soren Kierkegaard Der Augenblick Nordlingen 1988 Paul Leautaud Literarisches Tagebuch 1893 1956 Reinbek b Hamburg 1966 Harry Mathews Roussel und Venedig Berlin 1991 Leif Panduro Echsentage Neuwied u a 1964 Leif Panduro Fern aus Danemark Frankfurt am Main 1972 Andre Pieyre de Mandiargues Die Monstren von Bomarzo Reinbek b Hamburg 1969 Andre Pieyre de Mandiargues Das Motorrad Reinbek b Hamburg 1965 Lucien Rebatet Weder Gott noch Teufel Munchen u a 1964 Klaus Rifbjerg Der schnelle Tag ist hin Wurzburg u a 1962 Raymond Roussel In Havanna Als Kanevas gedachte Dokumente Frankfurt am Main 1982 Raymond Roussel Nouvelles impressions d Afrique Munchen 1980 Jean Paul Sartre Paris unter der Besatzung Reinbek bei Hamburg 1980 Staffan Seeberg Der Lungenfisch Frankfurt am Main 1973 Georges Simenon Der Burgermeister von Furnes Zurich 1984 Georges Simenon Die Witwe Couderc Zurich 1982 Villy Sorensen Apolls Aufruhr Munchen 1991 Villy Sorensen Vormundserzahlungen Frankfurt a M 1968 Jorgen Sonne Gedichte Heidelberg 1996 Tomas Transtromer Einunddreissig Gedichte Stade 2002 Tomas Transtromer Die Erinnerungen sehen mich Munchen u a 1999 als Horbuch gelesen von Michael Kruger Horbuch Verlag Hamburg 2011 2 CD 109 min ISBN 978 3 89903 370 0 Tomas Transtromer Fur Lebende und Tote Munchen u a 1993 Tomas Transtromer Gedichte Munchen u a 1981 Tomas Transtromer Das grosse Ratsel Munchen u a 2005 Tomas Transtromer Der Mond und die Eiszeit Munchen u a 1992 Tomas Transtromer Samtliche Gedichte Munchen u a 1997 Tomas Transtromer Schmetterlingsmuseum Leipzig 1992 Tomas Transtromer Der wilde Marktplatz Munchen u a 1985 Leonora Christina Ulfeldt Jammers Minde Munchen 1968 Poul Vad Islandreise Munchen u a 1998 Boris Vian Die kapieren nicht Frankfurt am Main 1980Literatur BearbeitenHanns Grossel Von O bis Z In Hermann Wallmann Norbert Wehr Hg Preis fur Europaische Poesie 1995 Stadt Munster Munster 1995 S 44 45 knappes autobiographisches Zeugnis Jurgen Ritte u a Red Griff ins Worterherz Fur Hanns Grossel zum 80 Geburtstag ein Florilegium Rigodon Verlag Essen 2012 ISBN 978 3 924071 35 6 Schreibheft Sonderausgabe Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Hanns Grossel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Biografische Angaben uber Grossel auf den Seiten des Petrarca Preises Biografie Grossels auf den Seiten des Europaischen Ubersetzerpreises Offenburg Sprache liebkosen Inger Christensen und Tomas Transtromer waren dem deutschen Leser ohne ihn nicht so hell aufgegangen Zum Tode des Ubersetzers Hanns Grossel Nachruf von Andreas Rossmann in der FAZ 2 August 2012Einzelnachweise Bearbeiten Hanns Grossel Von O bis Z In Hermann Wallmann Norbert Wehr Hg Preis fur Europaische Poesie 1995 Stadt Munster Munster 1995 S 44 45 hier S 44 Normdaten Person GND 10510714X lobid OGND AKS LCCN n85356323 VIAF 84026230 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Grossel HannsKURZBESCHREIBUNG deutscher Ubersetzer Literaturkritiker und LektorGEBURTSDATUM 18 April 1932GEBURTSORT LeipzigSTERBEDATUM 1 August 2012STERBEORT Koln Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hanns Grossel amp oldid 218085400