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Hamr deutsch Hammer fruher Hammer auf der Insel ist ein Ortsteil der Gemeinde Val in Tschechien Er liegt sechs Kilometer sudostlich von Veseli nad Luznici in Sudbohmen und gehort zum Okres Tabor Hamr bildet zugleich einen Katastralbezirk der den Namen Hamr nad Nezarkou fuhrt HamrHamr Val Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihocesky krajBezirk TaborGemeinde ValFlache 149 6911 1 haGeographische Lage 49 9 N 14 46 O 49 155277777778 14 759444444444 420 Koordinaten 49 9 19 N 14 45 34 OHohe 420 m n m Einwohner 72 1 Marz 2001 Postleitzahl 391 81Kfz Kennzeichen CVerkehrStrasse Drahov ValNachster int Flughafen Flughafen Ceske BudejoviceBurg Hammer Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Einzelnachweise 5 WeblinksGeographie BearbeitenHamr befindet sich am linken Ufer der Nezarka gegenuber den Einmundungen der Bache Plessky potok und Vresensky potok in der Teichlandschaft des Wittingauer Beckens Gegen Norden und Nordosten erstrecken sich die Teiche Predni Sax Hluboky Sax Hluboky u Hamru Smichov I Smichov II und Odmerna sudwestlich der Vlkovsky rybnik im Westen der Sipov und nordwestlich der Hladov Im Suden erhebt sich die Travna cesta 435 m westlich der U Vyra 426 m und im Nordwesten die Kozina 434 m und der Sibenicni vrch 446 m Nachbarorte sind Drahov im Norden Vresna Baldinka Kostroun Ovcin und Nitovice im Nordosten V Drapale Rehorinky und Cikar im Osten Metel Evzenovo Udoli Pavek und Albrechtice im Sudosten Vysne und Val im Suden Basta U Nohavu Vlkov und Hlavicky im Westen sowie Dehetnik Mlyn Krkavec Veseli nad Luznici und Mezimosti nad Nezarkou im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie Ansiedlung Ostrov entstand wahrscheinlich zusammen mit Val Vlkov und dem Hof Dehetnik im 13 Jahrhundert im Zuge der Besiedlung der Urwalder an der Lainsitz und Nezarka Ihr ursprunglicher Name leitet sich von ihrer Insellage zwischen der Nezarka Sumpfen und drei Fischteichen her Die erste schriftliche Erwahnung von Ostrov erfolgte im Jahre 1395 Nachdem im Jahre 1420 die aus Tabor und Sudmahren vertriebenen Pikarden Adamiten unter Fuhrung ihres fanatischen Predigers und Schmiedes Adam Rohan Ostrov und die umliegenden Walder besetzt hatten und von dort Raub und Mordzuge in die umliegenden Gebiete unternahmen versuchte der Besitzer der Feste Ostrov Hans Schorz von Wall Hanus Sorc z Valu vergeblich das Lager gewaltsam aufzulosen Schorz fiel dabei in die Hande der Adamiten wurde getotet und seine Leiche in die Nezarka geworfen Im Jahre 1421 unternahm Jan Zizka mit Unterstutzung durch Ulrich von Neuhaus eine Strafexpedition gegen die Pikarden und nahm dabei auch die vom Hauptmann Bozek Klatovsky verteidigte Feste Ostrov ein Die dabei gefangenen 40 Adamiten liess er hinrichten den Uberlieferungen nach soll lediglich ein Priester als Gefangener fortgefuhrt worden sein um ihm exemplarisch den Prozess zu machen In spateren verklarten Darstellungen des Geschehens wird berichtet dass die Adamiten angeblich den Kampf gegen Zizka im Adamskostum bestritten hatten Spater verkauften die Herren von Wall das Gut Ostrov an die Herren von Sobetice die neben der Feste einen Hof und einen Eisenhammer an der Nezarka anlegen liessen Zu Beginn des 16 Jahrhunderts erwarb Bohuslav von Val und Ususi das Gut Ostrov und vereinte es wieder mit Wall 1525 liess er in Ostrov eine neue Feste erbauen und verlegte seinen Sitz von Wall nach Ostrov In der nachfolgenden Zeit wuchs die Ansiedlung Ostrov zu einem Dorf an das nach dem Eisenhammer als Hammer auf der Insel bezeichnet wurde Albrecht Valovsky von Ususi liess in der zweiten Halfte des 16 Jahrhunderts anstelle der Feste Ostrov das Schloss Hammer auf der Insel errichten und vereinte beide Guter zu einem Gut Hammer und Wall Im Jahre 1581 liess er auf einer felsigen Kuppe jenseits des Teiches Kladen die Kirche der hl Dreifaltigkeit als Filiale der Pfarrei Veseli errichten und bestimmte diese zu seiner Grablege Der Eisenhammer erlosch wahrscheinlich wahrend des Dreissigjahrigen Krieges an seiner Stelle wurde 1644 erstmals die Neue Muhle erwahnt Im selben Jahre entstand im Schlossgarten eine Brauerei Im Jahre 1696 erwarb der k k Rittmeister Leopold Freiherr von Gerard das Gut Von ihm kaufte 1714 Wenzel Ritter von Goltz Goltz den Besitz Dieser liess die Kirche 1724 zur Pfarrkirche erheben Nach dem Tode von Anton Wenzel Ritter von Goltz Goltz verkauften dessen Pupillen das Gut Hammer und Wall 1729 an Eleonora Amalie zu Schwarzenberg die es zwei Jahre spater ihrem Mann Adam Franz zu Schwarzenberg uberliess 2 der es an seine Herrschaft Wittingau anschloss 1732 brannte die Brauerei nieder an einem Wiederaufbau hatten die Fursten zu Schwarzenberg kein Interesse Erste Versuche zur Nutzung der Nezarka fur die Flosserei erfolgten 1747 unterhalb des Muhlenwehrs Nach der Trockenlegung des Teiches Kladen wuchs das Dorf mit der um die Kirche entstandenen kleinen Ansiedlung zu einer Einheit zusammen Im Jahre 1840 umfasste das Gut Hammer und Wall die Dorfer Hammer Wall und Wlkow Das Dorf Hammer bestand aus 26 Hausern mit 235 Einwohnern Zu Hammer gehorten die Pfarrkirche die Pfarrei die Schule eine Muhle mit Brettsage sowie die aus zwei Hausern bestehende Einode Luschnitz Hammer war Pfarrort fur Wall und Wlkow einschliesslich der zugehorigen Einoden 3 Die regulare Flosserei auf der Nezarka wurde 1842 aufgenommen dabei war mit dem Muller zu den Flosszeiten die Offnung des Muhlenwehres vereinbart Das Gasthaus U Kolousku wurde dabei zur Einkehrstatte der Flosser Im Jahre 1850 umfasste das Gut die Dorfer Hamr 236 Einwohner Val 225 Einwohner Visne 56 Einwohner Albrechtice 27 Einwohner Dehetnik 16 Einwohner und Vlkov 259 Einwohner Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb das Dorf immer dem Gut Hammer und Wall untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Hamr Hammer ab 1850 einen Ortsteil der Gemeinde Vlkov in der Bezirkshauptmannschaft Trebon Wittingau und dem Gerichtsbezirk Veseli nad Luznici Im Jahre 1863 hatte Hamr Hammer 224 Einwohner 1866 erfolgte der Bau einer 38 m langen und 4 20 m breiten Holzbrucke uber die Nezarka Eine weitere 18 m lange Brucke gleicher Breite fuhrte uber die Alte Nezarka 1891 wurde ein neues Muhlenwehr in die Nezarka eingelegt Bis 1880 bildete Hamr einen Ortsteil von Vlkov und wurde danach zur eigenstandigen Gemeinde Die Muhle wurde bis 1945 betrieben und das Wohnhaus 1959 an die Gemeinde verkauft Nach der Aufhebung des Okres Trebon wurde Hamr 1948 Teil des Okres Sobeslav Der Okres Sobeslav wurde 1961 wieder aufgelost und Hamr dem Okres Tabor zugeordnet zugleich erfolgte die Eingemeindung nach Val Am 1 Januar 1989 wurde Val mit Hamr nach Veseli nad Luznici eingemeindet Nach einem Referendum losten sich Val und Hamr zum 24 November 1990 wieder los und bilden seither wieder eine eigene Gemeinde Im Jahre 1991 lebten in Hamr 42 Personen beim Zensus von 2001 wurden 40 Wohnhauser und 72 Einwohner gezahlt Sehenswurdigkeiten BearbeitenPfarrkirche der hl Dreifaltigkeit sie entstand 1581 und wurde 1724 zur Pfarrkirche erhoben Der einschiffige Renaissancebau mit Glockenturmchen besitzt noch seinen ursprunglichen Sgraffitoputz und ist als Kulturdenkmal geschutzt Pfarrhaus erbaut 1724 es ist ebenfalls als Denkmal geschutzt Burg Hammer es entstand in der zweiten Halfte des 16 Jahrhunderts fur Albrecht Valovsky von Ususi aus der gotischen Feste Ostrov und diente bis 1728 als Sitz der Herrschaft Hammer und Wall Kapelle des hl Antonius von Padua am nordwestlichen Ortsausgang an der Nezarka sie entstand im 17 Jahrhundert an einer Quelle und wurde in der ersten Halfte des 18 Jahrhunderts vergrossertEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz katastralni uzemi 77612 redirect Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Statistisch topographisch dargestellt Band 9 Budweiser Kreis Ehrlich Prag 1841 S 64 Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Statistisch topographisch dargestellt Band 9 Budweiser Kreis Ehrlich Prag 1841 S 97 98 Weblinks BearbeitenGeschichte von Hamr und Val Diplomarbeit von Adela Prihodova Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hamr Val amp oldid 181084778