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Die Swift war ein Zerstorer der britischen S Klasse Das Schiff gehorte zur im Januar 1941 erfolgten funften Bestellung von Zerstorern des Kriegstyps fur die Royal Navy aus dem War Emergency Programm Der Zerstorer lief als zweiter der beiden an die Werft J Samuel White in Cowes vergebenen Auftrage am 15 Juni 1943 vom Stapel und wurde am 12 Dezember 1943 in Dienst gestellt HMS Swift SchiffsdatenFlagge Vereinigtes Konigreich Vereinigtes KonigreichSchiffstyp ZerstorerKlasse S bis W KlasseBauwerft J Samuel White CowesBestellung 9 Januar 1941Kiellegung 12 Juni 1941Stapellauf 15 Juni 1943Indienststellung 12 Dezember 1943Verbleib 24 Juni 1944 nach Minentreffer gesunkenSchiffsmasse und BesatzungLange 110 6 m Lua 103 5 m Lpp Breite 10 9 mTiefgang max 4 4 mVerdrangung 1 710 ts Standard 2 350 ts maximalMaschinenanlageMaschine 2 Admiralty Dreitrommel Dampfkessel2 Parsons GetriebeturbinenMaschinen leistung 40 000 PS 29 420 kW Hochst geschwindigkeit 36 75 kn 68 km h Propeller 2Bewaffnung4 1 120 mm L 45 Mk XII Geschutz 1 2 40 mm Bofors Hazemeyer Flak 4 2 20 mm Oerlikon Maschinenkanonen 2 4 533 mm Torpedorohre 70 130 Wasserbomben 4 Werfer 2 AbwurfschienenAnfang Februar 1944 erfolgte der erste Einsatz als Geleitschiff eines Nordmeergeleitzugs Ab Mai bereitete sich der Zerstorer fur den Einsatz als Sicherungszerstorer bei der geplanten Landung der Alliierten in Nordfrankreich vor Die Swift wurde ab dem ersten Tag der Landung in der Normandie dort eingesetzt und zerbrach am 24 Juni 1944 vor dem Landungsabschnitt Sword nach einem Minentreffer 53 Besatzungsmitglieder verloren beim Untergang des Zerstorers ihr Leben Inhaltsverzeichnis 1 Baugeschichte 2 Einsatzgeschichte 3 Das Ende der Swift 4 Einzelnachweise 5 Literatur 6 WeblinksBaugeschichte BearbeitenDie Swift war ein Zerstorer der S Klasse und verdrangte 1710 ts als Standard und vollbeladen 2530 ts Wie die Schwesterschiffe hatte der Zerstorer eine Lange von 362 ft 9 eine Breite von 35 ft 8 in und einen Tiefgang von bis zu 14 5 ft Der Antrieb erfolgte uber zwei Parson Getriebe Turbinen Satze die jeweils eine Schraubenwelle antrieben Die Antriebsleistung von zusammen 40 000 PSw wurde mit dem Dampf von zwei Admiralitats Kesseln erzeugt und gaben dem Schiff einer Hochstgeschwindigkeit von uber 36 kn Bei Volllast konnte die Swift bis zu 615 ts Treibol mitfuhren mit denen sie bei 20 kn Marschgeschwindigkeit bis zu 4675 sm zurucklegen konnte Ihre Besatzung bestand im Normalfall aus 170 Mann 1 Bewaffnet war der Zerstorer mit vier 4 7 inch 120 mm L 45 Mark XII Geschutzen die durch die neue Aufhangung echte Mehrzweckwaffen wurden Zur Abwehr von Luftangriffen standen noch ein Bofors 40 mm Zwillingsgeschutz in einer in den Niederlanden entwickelten Lafette des Typs Hazemeyer und vier automatische Zwillingskanonen vom Typ 20 mm Oerlikon zur Verfugung Dazu war der Zerstorer noch mit zwei 21 inch Vierfach Torpedorohrsatzen bewaffnet und hatte in der Regel 70 Wasserbomben an Bord die uber zwei Ablaufschienen und vier Werfer eingesetzt wurden 2 Der Bau des Zerstorers wurde mit der funften im Januar 1941 im Rahmen des War Emergency Programms erfolgten Bestellung von Zerstorern fur die Royal Navy an J Samuel White in Cowes zusammen mit einem Schwesterschiff vergeben das als norwegische Stord vor der Swift fertiggestellt wurde Der Bau des zweiten in Cowes zu bauenden Schiffes wurde im Mai 1942 begonnen Am 15 Juni 1943 lief der Zerstorer vom Stapel und kam am 12 Dezember 1943 als 28 Swift der Royal Navy in Dienst zuletzt hatte der als Einzelschiff entstandene Flottillenfuhrer Swift von 1907 bis 1921 den Namen gefuhrt Der Neubau wurde als sechster Zerstorer der S Klasse fertiggestellt Bei seiner Indienststellung verfugte die Royal Navy bereits uber sieben Zerstorer der baugleichen T Klasse und neun weitere Zerstorer vom Kriegstyp aus noch spater begonnenen Klassen Einsatzgeschichte BearbeitenDas Schiff fuhrte noch weitere Tests und dann die Abnahmefahrten durch und wurde im Januar 1944 in den Dienst der 23 britischen Zerstorerflottille bei der Home Fleet ubernommen die aus den Zerstorern der S Klasse bestand von denen die Scorpion am 11 Mai 1943 als erste in den Dienst der Royal Navy gekommen war Das Einfahren von Schiff und Besatzung wurde in Scapa Flow fortgesetzt Die Swift begleitete weitere Nordmeergeleitzuge so ab dem 6 Februar 1944 RA 56 dem sie mit Obedient und Verulam entgegen lief um dessen Sicherung zu verstarken 3 und dann die Geleitzuge JW 57 und RA 57 bei dem sie erfolglos von U 739 angegriffen wurde Schon im April wurde der Zerstorer den Unterstutzungskraften fur die Invasion in der Normandie zugeteilt Er sollte Ziele in Franceville beschiessen Anfang Juni 1944 geleitete die Swift mit ihren Schwesterschiffen Saumarez Scorpion Scourge Serapis Svenner und Stord die fur die Beschiessung vorgesehenen schweren Einheiten Warspite Ramillies und Mauritius vom Clyde zum Solent Am spaten Abend des 5 lief der Flottenverband zur Feuerunterstutzung der im Landungsabschnitt Sword mit zwei Schlachtschiffen einem Monitor funf Kreuzern und uber zehn Zerstorern durch einen von Minen freigeraumten Kanal vor den Landungsabschnitt um die deutschen Stellung im fruhen Morgen des 6 unter Feuer zu nehmen Kurz nach dem Beginn der Bombardierung der Kuste erschienen plotzlich die deutschen Torpedoboote T 28 Jaguar und Mowe der 5 Torpedobootsflottille unter Korvettenkapitan Heinrich Hoffmann aus einer Nebelwand die britische Flugzeuge um den Beschiessungsverband ausgebracht hatte Die vom Umfang des britischen Verbandes uberraschten Deutschen schossen eine Torpedosalve und zogen sich dann schnell wieder nach Le Havre zuruck Sie erzielten nur einen Treffer der Swift s norwegisches Schwesterschiff Svenner versenkte 4 Den anderen Torpedos der Deutschen konnte ausgewichen werden oder sie verfehlten ihre Ziele so dass der britische Verband keine weiteren Opfer zu beklagen hatte Die Swift rettete 67 Mann des Schwesterschiffs wahrend die meisten Schiffe ihre Einsatzbefehle zur Unterstutzung der landenden Truppen ausfuhrten Uber 100 weitere Schiffbruchige wurden von anderen Schiffen gerettet Ab dem 7 Juni hatte die Swift in der Eastern Task Force die Landungstruppen mit ihrer Hauptartillerie zu unterstutzen und vor dem Landungsgebiet weitere Angriffe deutscher Uberwasserstreitkrafte oder von U Boote zu verhindern 3 Das Ende der Swift Bearbeiten nbsp Der Untergang der SwiftDie den gelandeten Truppen Artillerieunterstutzung gebende Swift lief am 23 Juni 1944 letztmals nach Portsmouth um ihre Vorrate aufzufullen Als sie am 24 zur Erfullung ihrer Aufgaben wieder nah unter die Kuste ging lief sie uber eine wahrscheinlich aus der Luft abgeworfene Mine Der Zerstorer zerbrach und sank wobei 53 Besatzungsmitglieder ihr Leben liessen 3 Zum Gedenken an den Einsatz der Swift und den der 23 Zerstorerflottille befindet sich seit 2001 ein Gedenkstein am Strand von Hermanville sur Mer 5 Einzelnachweise Bearbeiten Lenton S 174 English S 62f a b c Service History HMS Swift G46 Rohwer 6 Juni 1944 Kanal alliierte Invasion Decision Day in der Normandie Ehrenmal in Hermanville sur MerLiteratur BearbeitenRoger Chesneau Hrsg Conway s All the World s Fighting Ships 1922 1946 Conway Maritime Press Greenwich 1980 ISBN 0 85177 146 7 John English Obdurate to Daring British Fleet Destroyers 1941 45 World Ship Society Windsor 2001 ISBN 978 0 9560769 0 8 Henry Trevor Lenton British amp Empire Warships of the Second World War Naval Institute Press Annapolis 1998 ISBN 1 55750 048 7 Alan Raven John Roberts War Built Destroyers O to Z Bivouac Books London 1978 ISBN 0 85680 010 4 Jurgen Rohwer Gerhard Hummelchen Chronik des Seekrieges 1939 1945 Manfred Pawlak Verlag Herrsching 1968 ISBN 3 88199 009 7 M J Whitley Destroyers of World War 2 Naval Institute Press Annapolis 1988 ISBN 0 87021 326 1 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons HMS Swift Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien HMS Swift Untergang der HMS Swift Service history HMS SWIFT G 46 S class Destroyer S T U V and W destroyers 1943 1944 Jurgen Rohwer zusammen mit Gerhard Hummelchen Chronik des Seekrieges 1939 1945 Herausgegeben von der Bibliothek fur Zeitgeschichte Wurttembergische Landesbibliothek Stuttgart 2007 British 23rd Destroyer Flotilla Memorial Hermanville sur Mer William Thorp on the sinking of HMS Swift Harry Card World War II HMS Swift hit and sunk by oyster mine D Day June 1944 Continuing Dangers Sinking of HMS Swift G46 Zerstorer der S bis W Klasse Saumarez leader Savage Scorpion Scourge Serapis Swift Norwegen nbsp Svenner Stord Troubridge leader Teazer Tenacious Termagant Terpsichore Tumult Tuscan TyrianGrenville leader Ulster Ulysses Undaunted Undine Urania Urchin UrsaHardy leader Venus Verulam Vigilant Virago VolageKanada nbsp Algonquin SiouxValentine Kempenfelt leader Wager Whelp Whirlwind Wizard Wrangler Wakeful WessexListe historischer Schiffe der Royal NavyNiederlande nbsp Evertsen Kortenaer Piet Hein Sudafrika nbsp Jan van Riebeeck Simon van der Stel Vrystaat Jugoslawien 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