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Die HMS Blankney L30 war ein Geleitzerstorer der britischen Marine welcher im Zweiten Weltkrieg zum Einsatz gelangte Das Schiff gehorte dem Typ II der Hunt Klasse an und war kurz nach Kriegsausbruch im September 1939 bewilligt worden Die Blankney wurde als siebtes Schiff ihres Bautyps am 17 Mai 1940 auf der Werft von John Brown amp Company im schottischen Clydebank auf Kiel gelegt und lief am 19 Dezember 1940 von Stapel Die Indienstnahme erfolgte am 11 April 1941 Erster Kommandant des Schiffes war Lieutenant Commander Philip Frederick Powlett HMS Blankney Die Blankney im Juni 1943 Die Blankney im Juni 1943 SchiffsdatenFlagge Vereinigtes Konigreich Vereinigtes KonigreichSchiffstyp GeleitzerstorerKlasse Hunt Klasse Typ IIBauwerft John Brown amp Company Clydebank Baunummer 570Bestellung 4 September 1939Kiellegung 17 Mai 1940Stapellauf 19 Dezember 1940Indienststellung 11 April 1941Verbleib ab Marz 1959 in Blyth abgewracktSchiffsmasse und BesatzungLange 85 31 m Lua 80 55 m Lpp Breite 9 60 mTiefgang max 3 78 mVerdrangung Konstruktion 1 050 tsMaximal 1 610 ts Besatzung 168 MannMaschinenanlageMaschine 2 Admiralty Kessel2 Parsons Turbinen2 WellenMaschinen leistung 19 000 WPSHochst geschwindigkeit 27 kn 50 km h Propeller 2Bewaffnung3 2 10 2 cm L 45 Mark XVI Geschutze 1 4 2pdr 4 cm Flak 2 44 4 2 cm Oerlikon Flak bis 60 Wasserbomben 2 Werfer 3 Ablaufbahnen Inhaltsverzeichnis 1 Einsatzzeit 1 1 Kampf um den Konvoi HG 76 1 2 1942 43 Einsatze im Eismeer 1 3 1943 44 Mittelmeereinsatze 1 4 Spatere Kriegseinsatze 2 Verbleib 3 Einzelnachweise 4 Literatur 5 WeblinksEinsatzzeit BearbeitenDie Blankney wurde nach ihrer Indienststellung und dem Abschluss der Probefahrten zunachst der in Londonderry Nordirland stationierten 12 Geleitsicherungsgruppe 12th escort group zugeteilt und sicherte ab Oktober 1941 alliierte Geleitzuge in den Western Approaches und zwischen dem Vereinigten Konigreich und Gibraltar Kampf um den Konvoi HG 76 Bearbeiten In diesem Zusammenhang nahm die Blankney im Dezember 1941 an der Sicherung des Geleitzuges HG 76 teil wobei es dem Schiff zusammen mit dem Zerstorer HMS Stanley und unterstutzt von Flugzeugen des Geleitflugzeugtragers HMS Audacity gelang die beiden deutschen U Boote U 131 und U 434 zu versenken Bis auf zwei Seeleute konnten insgesamt 97 Besatzungsangehorige von beiden Booten gerettet werden darunter die gesamte Besatzung von U 131 1 Allerdings wurde die Blankney wahrend dieser Operationen selbst beschadigt als sie das tauchunklare U 434 durch Rammstoss versenkte Infolge der Schaden am Bug brach das Schiff die Geleitoperation ab lief nach Gibraltar und wurde dort bis Ende Januar 1942 repariert 1942 43 Einsatze im Eismeer Bearbeiten Ab dem Fruhjahr 1942 wurde die Blankney zur Sicherung von Eismeer Konvois nach der Sowjetunion herangezogen unter anderem geleitete das Schiff hierbei zwischen Marz 1942 und Februar 1943 die Geleitzuge PQ 16 PQ 17 QP 12 QP 14 JW 51B und RA 52 Hierbei gelangen dem Geleitzerstorer keine Erfolge doch wurde die Blankney selbst Ende Juli 1942 in Murmansk durch eine Kollision mit einem Frachtschiff erheblich beschadigt und musste fur beinahe sechs Wochen in die Werft 1943 44 Mittelmeereinsatze Bearbeiten Im Marz 1943 erfolgte die Detachierung der Blankney ins Mittelmeer wobei am 11 Marz 1943 mit Lieutenant Commander Douglas H R Bromley ein neuer Kommandant an Bord kam Ab Juni 1943 sicherte der Geleitzerstorer dort die Truppentransport Konvois die im Vorfeld der alliierten Landung auf Sizilien stattfanden Im September 1943 ubernahm die Blankney Sicherungsaufgaben vor dem alliierten Landekopf in der Bucht von Salerno 2 Zwischen Oktober 1943 und Marz 1944 zu U Jagd Operationen herangezogen hatte die Blankney am 8 Marz 1944 Anteil an der Versenkung des deutschen U Bootes U 450 vor Anzio durch funf alliierte Geleitschiffe 3 wobei alle 42 deutschen U Boot Fahrer gerettet werden konnten Ein weiterer Erfolg gelang der Blankney erneut in Zusammenarbeit mit drei weiteren Sicherungsfahrzeugen und mehreren Flugzeugen am 4 Mai 1944 als das Schiff nordlich von Constantine in die Versenkung des deutschen U Bootes U 371 involviert war 4 Das Boot wurde beinahe 36 Stunden lang verfolgt ehe es auftauchen musste und versenkt wurde Auch in diesem Fall uberlebten fast alle Besatzungsangehorige des Bootes von 52 Seeleuten konnten 49 gerettet werden Spatere Kriegseinsatze Bearbeiten Zwischen Juni 1944 und Februar 1945 wurde die Blankney mittlerweile aus dem Mittelmeer abgezogen in britischen Heimatgewassern eingesetzt und leistete dabei unter anderem wahrend der alliierten Landung in der Normandie Feuerunterstutzung vor dem Landeabschnitt Gold Beach Nach Sicherungsaufgaben im Armelkanal folgte im November 1944 eine langere Werftliegezeit in Liverpool Zwischen Januar und Marz 1945 als Wachschiff vor der britischen Ostkuste eingesetzt wobei vor allem die Suche nach deutschen Schnellbooten und Kleinkampfmitteln im Zentrum der Aktivitaten stand erging nach der deutschen Kapitulation im Mai 1945 der Beschluss die Blankney nach dem Pazifik zu verlegen damit sie dort noch am Kampf gegen Japan teilnehmen konnte Wahrend der Verlegung traten indessen Seeschaden auf und der Geleitzerstorer musste im sudafrikanischen Durban eingedockt werden Die Reparaturarbeiten waren nur wenige Tage vor der Kapitulation Japans abgeschlossen und so wurde die Blankney wieder nach dem Vereinigten Konigreich zuruckbeordert Verbleib BearbeitenIm Mai 1946 ausser Dienst gestellt wurde die Blankney ab 1948 in Sheerness aufgelegt und in die Reserve versetzt in welcher das Schiff fur rund zehn Jahre verblieb Nachdem der ehemalige Geleitzerstorer am 22 Oktober 1958 fur die Verschrottung freigegeben wurde wurde die Blankney ab Marz 1959 in Blyth abgewrackt Einzelnachweise Bearbeiten Rohwer Chronik des Seekrieges S 201 Rohwer S 383 Rohwer S 432 Rohwer S 445Literatur BearbeitenMaurice Cocker Ian Allan Destroyers of the Royal Navy 1893 1981 Ian Allan London 1981 Robert E Gardiner Hrsg Conway s All the World s Fighting Ships 1922 1946 Conway Maritime Press London 1980 Jurgen Rohwer Gerhard Hummelchen Chronik des Seekrieges 1939 1945 Manfred Pawlak Verlag Herrsching 1968 ISBN 3 88199 009 7 Mike J Whitley Zerstorer im Zweiten Weltkrieg Technik Klassen Typen Motorbuchverlag Stuttgart 1991 Weblinks BearbeitenDie Blankney bei uboat net engl Informationen zur Blankney bei Naval History engl Abgerufen von https de wikipedia org w index php title HMS Blankney L30 amp oldid 229481075