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Die Basilika zum heiligsten Erloser und allen Heiligen poln Bazylika Najswietszego Zbawiciela i Wszystkich Swietych auch Guttstadter Dom in Dobre Miasto Guttstadt im polnischen Powiat Olsztynski im Ermland ist eine romisch katholische Stifts und Pfarrkirche und seit 1989 Basilica minor 1 Stiftskirche und KonventsgebaudeInneres der Kirche Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur und Ausstattung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas Sakularkanonikerstift Sanctissimi Salvatoris et Omnium Sanctorum grundete der Ermlander Bischof Hermann von Prag im Zuge seines planmassigen Landesausbaus 1341 in Pettelkau bei Braunsberg Es wurde schon 1343 nach Glottau und 1347 ins damals erst gut zwei Jahrzehnte alte Guttstadt verlegt Durch die Verlegung ins Landesinnere wurde das Stift zum zweiten kirchlichen Zentrum im Bistum Ermland neben dem Domstift in Frauenburg dem es bald auch baulich gleichkam Im sudwestlichen Quadrat der schachbrettartig angelegten ummauerten Stadt 2 entstanden ab 1376 die gross angelegte Stiftskirche und die zunachst dreiflugelige Anlage der Konventsgebaude Die Kirche war 1396 vollendet Der quadratische Westturm wurde 1496 angefugt sein oberstes Geschoss und das Satteldach mit neugotischen Staffelgiebeln stammen von 1895 Das Kollegiatstift war mit Pfrunden fur 12 Kanoniker dotiert Es wirkte als religios kulturelles Zentrum fur Guttstadt und das Umland Im Dreissigjahrigen Krieg wurde es 1626 von einruckenden Schweden verwustet und in der zweiten Halfte des 17 Jahrhunderts wiederhergestellt 1810 wurde es sakularisiert Die Kirche blieb katholische Pfarrkirche Beim Brand der Guttstadter Altstadt nach dem Einmarsch der Roten Armee am 3 Februar 1945 erlitt der Stiftskomplex nur geringe Schaden 1960 veranlasste Kardinal Stefan Wyszynski die Wiederbegrundung des Kollegiatstifts Architektur und Ausstattung Bearbeiten nbsp Guttstadter GnadenstuhlDie Stiftskirche ist eine weitraumige dreischiffige Hallenkirche ohne Chor im Stil der Backsteingotik Den Innenraum uberspannen Sterngewolbe Als wertvollstes Kunstwerk gilt der Gnadenstuhl eine Dreifaltigkeitsdarstellung aus der Zeit um 1500 die der Schule von Veit Stoss entstammen konnte In derselben Formensprache schuf ein einheimischer Kunstler 1510 die Anna selbdritt Gruppe im linken Seitenschiff Der Marienaltar mit Aposteln wird auf 1430 datiert Weitere Altare Kanzel Taufbecken und Chorgestuhl stammen aus der Wiederherstellungsphase nach dem Dreissigjahrigen Krieg Der figurenreiche barocke Hochaltar entstand 1748 Literatur BearbeitenJoanna Jakutowicz Die Geschichte der Altare in der Kollegiatskirche zu Guttstadt In Zeitschrift fur die Geschichte und Altertumskunde Ermlands Bd 65 2021 S 31 70 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Basilika zum heiligsten Erloser und allen Heiligen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Der Guttstadter Dom ostpreussen net Geschichte des Kollegiatstifts ostpreussen net Heimatbrief der Kreisgemeinschaft Heilsberg 2016 Aus der Guttstadter Geschichte S 22 34 mit vielen historischen BildernEinzelnachweise Bearbeiten gcatholic org Skizze der mittelalterlichen Stadt53 986034 20 395927 Koordinaten 53 59 9 7 N 20 23 45 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Basilika zum heiligsten Erloser und allen Heiligen amp oldid 222933297