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Gustav Gummi Schafer 22 September 1906 in Johanngeorgenstadt 10 Dezember 1991 in Munchen 1 war ein deutscher Ruderer und Olympiasieger Leben BearbeitenDer geburtige Erzgebirger zog 1911 nach Dresden wo sein Vater eine Kunsttischlerei eroffnete und koniglich sachsischer Hoflieferant wurde Nach Beendigung der Volksschule ging er bei Konditormeister Wachendorf auf dem Weissen Hirsch zur Lehre Schafer ubte sich zunachst in verschiedenen Sportarten wie Wasserball und Hockey er spielte auch zeitweilig gemeinsam mit Helmut Schon Fussball Seine eigentliche sportliche Laufbahn begann als er dem Dresdner Schwimmverein beitrat In dieser Zeit entstand auch sein Spitzname Gummi Beim Gau Schwimmfest in Grossenhain musste der Kurzstreckenschwimmer als Ersatzmann auf der 1 500 m Strecke starten und schlug dabei den Favoriten dem er hartnackig folgte um auf den letzten Metern vorbeizuziehen Der Geschlagene kommentierte dies mit den Worten Der Hund war zah wie Gummi Als 1929 der Dresdner Ruderverein den Schwimmern sein Bootshaus in Blasewitz fur ein Tanzvergnugen zur Verfugung stellte nahm auch Schafer die Einladung der Ruderer zu einer Probefahrt auf der Elbe an Der Trainer Wurtmann erkannte sein Talent und im Marz 1929 nahm Schafer das Rudertraining auf Sein erster Erfolg war der Titel im Einer bei den Deutschen Rudermeisterschaften 1934 in Mainz Im gleichen Jahr wechselte Schafer zum Fachamt Rudern Skullerzelle Berlin Unter dem neuen Trainer dem Englander Cordery der als harter Hund galt wurde Schafer zu einem Spitzenruderer Ebenfalls 1934 belegte er zusammen mit Willi Bubi Kaidel bei den Europameisterschaften in Luzern den ersten Platz im Doppelzweier Das Duo Schafer Kaidel wurde 1936 in Berlin Grunau Deutscher Meister Schafer holte sich erneut den Titel im Einer Am 14 August 1936 erkampfte sich Schafer bei den Olympischen Spielen in Berlin Grunau die Goldmedaille in Einer Er legte die Distanz von 2 000 m in 8 21 5 min zuruck und uberfuhr die Ziellinie mit drei Bootslangen Vorsprung Nach den Olympischen Spielen beendete er seine aktive Sportlerlaufbahn und arbeitete bis 1945 als Ministerialangestellter in Dresden Zusammen mit dem Russelsheimer Georg von Opel der 1936 ebenfalls zur Skullerzelle Berlin wechselte und bei den Olympischen Spielen sein Ersatzmann war gehorte Gummi Schafer zu den Grundern der Deutschen Olympischen Gesellschaft Nach dem Krieg ging Gummi Schafer in den Westen und war zwischen 1949 und 1952 bei den Senioren der Rudergemeinschaft Florsheim Russelsheim aktiv und sehr erfolgreich 1961 zog Gustav Schafer mit seiner Frau nach Munchen Zu dieser Zeit wurde er in der DDR schon totgesagt In der Ausgabe der Tageszeitung Der Morgen vom 18 Juni 1961 war zu lesen dass Gummi Schafer im Krieg umgekommen sei 1988 wurde der bekannte Dresdner Ruderer durch Richard von Weizsacker mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet Gustav Schafer starb im Alter von 85 Jahren und wurde auf dem Westfriedhof Grabnummer 23 1 32 in Munchen beigesetzt 2 2008 wurde er in die Hall of Fame des deutschen Sports aufgenommen Weblinks BearbeitenGustav Schafer in der Datenbank von Olympedia org englisch rrk online de Ruckblick des Russelsheimer Ruderklubs aus Anlass der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an Gummi Schafer Portrat Daten und Biografie von Gustav Schafer in der Hall of Fame des deutschen SportsEinzelnachweise Bearbeiten Erich Kamper und Bill Mallon waren 1992 die Verfasser des Who s Who der Olympischen Spiele 1896 1992 Who s Who at the Olympics AGON Sportverlag Kassel 1992 ISBN 3 928562 47 9 in diesem Buch wird das Sterbedatum mit 12 Dezember 1991 angegeben Dieses Datum weist auch die Olympiadatenbank Sports Reference aus die von einem Team um Bill Mallon betreut wird In der Deutschen Hall of Fame des Sports wird der 10 Dezember genannt dieses Datum fuhrt auch Munzinger Sport Das Alter der Fundstelle spricht fur die aktuellere Hall of Fame deshalb wird das Datum 10 Dezember als wahrscheinlicheres Sterbedatum angefuhrt Klaus Nerger Das Grab von Gustav Gummi Schafer In knerger de Abgerufen am 10 August 2022 Olympiasieger im Einer 1900 Hermann Barrelet FRA 1904 Frank Greer USA Zwischenspiele 1906 Gaston Delaplane FRA 1908 Harry Blackstaffe GBR 1912 William Kinnear GBR 1920 John B Kelly senior USA 1924 Jack Beresford GBR 1928 1932 Henry Pearce AUS 1936 Gustav Schafer GER 1948 Mervyn Wood AUS 1952 Juri Tjukalow URS 1956 1960 1964 Wjatscheslaw Iwanow URS 1968 Jan Wienese NED 1972 Juri Malyschew URS 1976 1980 1984 Pertti Karppinen FIN 1988 1992 Thomas Lange DDR 1996 Xeno Muller SUI 2000 Rob Waddell NZL 2004 2008 Olaf Tufte NOR 2012 2016 Mahe Drysdale NZL 2020 Stefanos Ntouskos GRE Deutsche Meister im Einer 1882 Achilles Wild 1883 Jean Bungert 1884 1888 Achilles Wild 1889 Emil Doring 1890 Ferdinand Leux 1891 1892 Paul Wolff 1893 Emil Doring 1894 Albert Rubsamen 1895 Heinrich Schopmann 1896 1897 F Wilhelm Klebahn 1898 Max Sommerfeld 1899 Paul Schultze Denhardt 1900 Albert Rubsamen 1901 Richard Gadebusch 1902 Carl Ekkehard Ernst 1903 Anton Weber Monchhof 1904 1906 Hans Wiegels 1907 Bernhard von Gaza 1908 1909 Rudolf Lucas 1910 Ernst Maschmann 1911 Bernhard von Gaza 1912 Kurt A Hoffmann 1913 Friedrich Graf 1914 1919 1920 Roland Brandis 1921 1922 Carl Leux 1923 1924 Walter Flinsch 1925 Georg Hesselmann 1926 1928 Walter Flinsch 1929 1930 Gerhard Boetzelen 1931 Herbert Buhtz 1932 1933 Willy Dohme 1934 Gustav Schafer 1935 Herbert Buhtz 1936 Gustav Schafer 1937 Franz Westhoff 1938 1941 Josef Hasenohrl 1942 Heinz Edler 1943 Werner Beesel 1944 Heinz Edler 1945 1946 1947 Georg von Opel 1948 Horst Wilke 1949 Gunter Lange 1950 Waldemar Beck 1951 Gunther Schutt 1952 Waldemar Beck 1953 Gunther SchuttGesamtdeutsche Meisterschaften 1954 Erich Jungnickel 1955 1957 Klaus von FersenDeutsches Meisterschaftsrudern BRD 1958 1960 Klaus von Fersen 1961 Karl Heinrich von Groddeck 1962 Edgar Heidorn 1963 Helmut Lebert 1964 Edgar Heidorn 1965 1968 Jochen Meissner 1969 Wolfgang Glock 1970 Udo Hild 1971 Peter Berger 1972 Wolfgang Glock 1973 1974 Peter Michael Kolbe 1975 Helmut Krause 1976 1977 Martin Curth 1978 1980 Peter Michael Kolbe 1981 1982 Georg Agrikola 1982 Andreas Schmelz 1983 1988 Peter Michael Kolbe 1989 1990 Christian HandleDeutsches Meisterschaftsrudern 1991 1992 Thomas Lange 1994 Andre Willms 1995 1996 Thomas Lange 1997 Johannes Barth 1998 Andre Willms 1999 Marcel Hacker 2000 Christian Schreiber 2001 2002 Marcel Hacker 2003 Steffen Petz 2004 Falko NolteDeutsche Kleinbootmeisterschaften 2005 Robert Sens 2006 Falko Nolte 2007 Robert Sens 2008 2009 Marcel HackerDeutsches Meisterschaftsrudern 2010 2011 Marcel Hacker 2012 Hagen RotheDeutsche Kleinbootmeisterschaften 2013 2014 Marcel Hacker 2015 Stephan Kruger 2016 Philipp Andre Syring 2017 2018 Tim Ole Naske 2019 Oliver Zeidler 2020 2021 2022 2023 Oliver Zeidler Normdaten Person GND 1107837626 lobid OGND AKS VIAF 159146937802213831905 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schafer GustavALTERNATIVNAMEN Schafer Gummi Spitzname KURZBESCHREIBUNG deutscher Ruderer und OlympiasiegerGEBURTSDATUM 22 September 1906GEBURTSORT JohanngeorgenstadtSTERBEDATUM 10 Dezember 1991STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gustav Schafer Ruderer amp oldid 225233877