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Gustav Krukenberg 8 Marz 1888 in Bonn 23 Oktober 1980 in Bad Godesberg war ein deutscher Jurist und General im Rang eines SS Brigadefuhrers und Generalmajors der Waffen SS Zuletzt war er Kommandeur der 11 SS Freiwilligen Panzergrenadier Division Nordland wahrend der Schlacht um Berlin im April 1945 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEr wurde in Bonn als Sohn des Hochschulprofessors Georg Krukenberg und der Elsbeth Krukenberg Conze Tochter des Archaologen Alexander Conze geboren 1907 trat er als Fahnrich in das Deutsche Heer ein An der Albert Ludwigs Universitat Freiburg studierte er Rechtswissenschaft 1909 wurde er im Corps Hasso Borussia Freiburg recipiert 1 1911 wurde er zum Dr iur promoviert 2 Im Ersten Weltkrieg diente er als Ordonnanz und Adjutant bevor er schliesslich 1918 nach der Absolvierung des Generalstabslehrganges Sedan zum Hauptmann befordert wurde Nach dem Ersten Weltkrieg arbeitete Krukenberg als Privatsekretar im Aussenministerium und war in der Industrie als Mitglied der Geschaftsfuhrung im Reichsverband der Deutschen Industrie tatig Im Jahre 1926 eroffnete Krukenberg in Paris das Buro des Deutsch Franzosischen Studienkomitees welches sich deutsch franzosischen Elitenbegegnungen aus Wirtschaft Geisteswissenschaft Verwaltung und Publizistik widmete Er war Mitglied der Gesellschaft zum Studium des Faschismus 1932 trat er in die NSDAP Mitgliedsnummer 1 067 635 3 ein und war nach Hitlers Machtergreifung im Propagandaministerium als Rundfunkkommissar tatig 1932 33 gehorte er der SA an seit dem 30 Mai 1933 war er Mitglied der SS Mitgliedsnummer 116 686 Nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs diente er als Major im Generalstab in den Niederlanden und ab 1941 in Paris 1943 wurde er Chef des Stabes der Wirtschaftsinspektion Mitte in Weissrussland bevor er im Dezember dieses Jahres im Rang eines SS Obersturmbannfuhrers in die Waffen SS uberfuhrt wurde Im Januar 1944 wurde er Chef des Stabes des V SS Gebirgskorps und bald zum SS Standartenfuhrer und dann zum SS Oberfuhrer befordert Ab Mai 1944 diente er wiederum als Chef des Stabes beim VI SS Freiwilligen Armeekorps lettisches und ab Juli 1944 als Befehlshaber der Waffen SS im Reichskommissariat Ostland Aufgrund seiner Erfahrungen in Paris und seiner Kenntnisse der franzosischen Sprache wurde Krukenberg im September 1944 unter Beforderung zum SS Brigadefuhrer zum Inspekteur der franzosischen Verbande der Waffen SS ernannt In dieser Funktion beaufsichtigte er die Aufstellung der 33 Waffen Grenadier Division der SS Charlemagne welche zum Grossteil aus franzosischen Kollaborateuren bestand Im April 1945 brach er trotz heftiger Kampfe und zahlreicher Verluste nach Berlin durch Nach dem Zusammenschluss mit der 11 SS Freiwilligen Panzergrenadier Division Nordland verlieh er am 29 April 1945 eines der letzten Ritterkreuze des Eisernen Kreuzes an den franzosischen Unterscharfuhrer Eugene Vaulot 1923 1945 Nach der Kapitulation hielt sich Krukenberg kurze Zeit in Berlin Dahlem versteckt stellte sich am 12 Mai 1945 der sowjetischen Besatzungsbehorde in Berlin Steglitz und war bis 1956 in sowjetischer Gefangenschaft Aus der Gefangenschaft zuruckgekehrt engagierte sich Krukenberg im Verband der Heimkehrer wobei er sich wieder in seinem Sinn fur eine deutsch franzosische Verstandigung einsetzte Er war zugleich Redakteur beim Stifterverband fur die deutsche Wissenschaft nbsp Grab des Ehepaars Krukenberg auf dem Kessenicher Bergfriedhof in BonnDer Historiker Werner Conze ist sein Cousin der Historiker Peter Schottler sein Enkel Auszeichnungen BearbeitenEisernes Kreuz 1914 II und I Klasse Wiederholungsspange II und I Klasse Kriegsverdienstkreuz 1939 II und I Klasse mit SchwerternSiehe auch BearbeitenListe der SS Fuhrer im Generalsrang SS BrigadefuhrerLiteratur BearbeitenAntony Beevor Berlin 1945 Das Ende Goldmann Munchen 2005 ISBN 3 442 15313 1 Hans Manfred Bock Hrsg Franzosische Kultur im Berlin der Weimarer Republik Kultureller Austausch und diplomatische Beziehungen Narr Tubingen 2005 ISBN 3 8233 6181 3 Robert Forbes For Europe The French Volunteers of the Waffen SS Stackpole 2010 ISBN 0 8117 3581 8 Maria Keipert Red Biographisches Handbuch des deutschen Auswartigen Dienstes 1871 1945 Herausgegeben vom Auswartigen Amt Historischer Dienst Band 2 Gerhard Keiper Martin Kroger G K Schoningh Paderborn u a 2005 ISBN 3 506 71841 X Janusz Piekalkiewicz Der Zweite Weltkrieg Econ Dusseldorf und Wien 1985 ISBN 3 430 17479 1 Peter Schottler Dreierlei Kollaboration Europa Konzepte und deutsch franzosische Verstandigung am Beispiel der Karriere von SS Brigadefuhrer Gustav Krukenberg in Zeithistorische Forschungen Studies in Contemporary History 9 2012 3 S 365 386 Volltext Mit Materialien aus dem Nachlass den Schottler als Enkel verwaltet 4 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Gustav Krukenberg im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Kosener Corpslisten 1930 32 274 Dissertation Die Haftung des Reichsmilitarfiskus Thierry Tixier Allgemeine SS Polizei et Waffen SS Officiers sous officiers et Soldats Biographics Volume 2 SS Brigadefuhrer Dezember 2016 ISBN 978 1 326 54867 4 S 1944 Das dort nicht mehr verlinkte Tondokument Anm 53 Von dieser Rede im besetzten Charkow existiert eine leicht zugangliche Tonaufnahme findet sich jetzt hier Heinrich Himmler Rede vor SS Fuhrern im Universitatsgebaude von Charkow 24 Marz 1943 Auch bei WikimediaNormdaten Person GND 13777933X lobid OGND AKS VIAF 81917780 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Krukenberg GustavKURZBESCHREIBUNG deutscher Beamter und General der Waffen SSGEBURTSDATUM 8 Marz 1888GEBURTSORT BonnSTERBEDATUM 23 Oktober 1980STERBEORT Bad Godesberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gustav Krukenberg amp oldid 217215886