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Gustav Glogau 6 Juni 1844 in Laukischken Kreis Labiau Ostpreussen 22 Marz 1895 in Lavrio Griechenland war ein deutscher Philosoph 1 Leben und Werk BearbeitenGlogau besuchte das Gymnasium in Tilsit 1863 legte er die Reifeprufung ab Er trat zunachst in die Militararztliche Akademie Berlin ein wechselte jedoch nach einem Jahr das Studienfach Ab 1864 studierte er Philologie Philosophie und Geschichte bei August Boeckh Friedrich Adolf Trendelenburg und bei Heymann Steinthal in Berlin 1869 promovierte Glogau mit einer Abhandlung uber die aristotelischen Begriffe der mesoths Mesotes und des ὀrϑὸs logos orthos logos Glogau wurde als Vice Feldwebel im Krieg gegen Frankreich bei Beaumont schwer verwundet 2 Nach seiner Genesung bestand er 1871 in Halle das preussische Oberlehrerexamen und lehrte dort an den Francke schen Stiftungen Anschliessend trat er eine Oberlehrerstelle am Progymnasium im westpreussischen Neumark an 1876 wechselte er dann an das Gymnasium in Winterthur Von dort aus habilitierte er sich an der Universitat Zurich mit einer Vorlesung uber die Psychische Mechanik Er erhielt dort bald die Genehmigung Vorlesungen zu halten und wurde dort 1892 zum Professor ernannt Die erste komprimierte Darstellung seines Gedankengebaudes gab Glogau in dem Werk Grundbegriffe der Metaphysik und Ethik im Lichte der neueren Psychologie Zeitschrift fur Volkerpsychologie Band 10 In diesem Werk berucksichtigte er einerseits die Bedeutung der neuen Abstammungslehre sowie den Deutschen Idealismus von Johann Gottlieb Fichte und Georg Wilhelm Friedrich Hegel andererseits Darauf aufbauend veroffentlichte er 1880 den ersten Band seines Hauptwerkes Abriss der philosophischen Grundwissenschaften Der zweite Band des Werkes erschien dann acht Jahre spater unter dem Titel Das Wesen und die Grundformen des bewussten Geistes In der Zwischenzeit waren in Glogaus spekulativem Denken mehr die ethischen und religiosen Dimensionen in den Vordergrund getreten Seine phanomenologische Darstellung mundet in der Darstellung des hochsten Seins als Urgrund des Wirklichen das letztlich die Substanz Gottes offenbart Im Jahr 1883 wurde Glogau als ausserordentlicher Professor nach Halle berufen und wechselte von dort ein Jahr spater als Ordinarius an die Universitat Kiel Dort las er dann auch das Fach Religionsphilosophie Glogau starb am 22 Marz 1895 bei einem Unfall auf einer Studienreise in Griechenland in Lavrio Umrisse seiner systematischen Lehre lassen sich aus dem 1894 veroffentlichten Werk Logik und Wissenschaftslehre erschliessen Quellen BearbeitenGustav Glogau in der Deutschen Biographie abgerufen am 17 Dezember 2019 Henrik Eberle Gustav Glogau Martin Luther Universitat Halle Wittenberg abgerufen am 31 Dezember 2019 Veroffentlichungen von Gustav Glogau Universitatsbibliothek Kiel abgerufen am 31 Dezember 2019 Einzelnachweise Bearbeiten Der Artikel ist auf Basis des Artikels Siebeck H Glogau Gustav in Allgemeine Deutsche Biographie 49 1904 S 394 397 Online Version erstellt Progymnasium Programm des Progymnasiums zu Neumark W Pr im Schuljahre mit welchem zu der offentlichen Prufung sammtlicher Klassen am ehrerbiegist einladet J Kopke 1874 google com abgerufen am 17 Mai 2023 Normdaten Person GND 116666781 lobid OGND AKS LCCN no99004476 VIAF 2605804 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Glogau GustavKURZBESCHREIBUNG deutscher PhilosophGEBURTSDATUM 6 Juni 1844GEBURTSORT Laukischken Kreis Labiau Ostpreussen STERBEDATUM 22 Marz 1895STERBEORT Lavrio Griechenland Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gustav Glogau amp oldid 233802510