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Die Gugel von Brand und Diepoltsdorf auch Gugel von Diepoltsdorf Gugel von Brandt und Diepoltsdorf oder Gugel von Diepoltsdorf auf Brand sind eine Patrizierfamilie der Freien Reichsstadt Nurnberg erstmals urkundlich erwahnt um 1450 Als Juristen und Beamtenfamilie sowie erfolgreiche Fernhandler wurden sie 1543 geadelt und 1729 als eine der letzten Familien in das Nurnberger Patriziat kooptiert von 1760 bis 1804 konnten sie noch einen Vertreter in den Inneren Rat entsenden Das Wappen der Gugel Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Ehemalige Besitzungen Auszug 3 Bekannte Familienmitglieder 4 Wappen 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Einzelnachweise 8 WeblinksGeschichte BearbeitenDer Name Gugel konnte sich von einem mittelalterlichen kapuzenahnlichen Kleidungsstuck herleiten Uber den Stammvater Christoph Gugel 1546 wird unter Graf Gottfried zu Oettingen folgendes berichtet grafl oett Canzler ist zu Heroldingen geboren etzlicher vornember Reichsstande sonderlich aber der H Pfalzgraven zue Neuburg bestellter Rath und Advocat zugleich von disem Gugel seind vil vorneme Gelehrt Leuth khommen Insonderheit D Christoph Gugel der Stadt Nurnberg gewester Cantzler und Obrister Consulent auch viler vernemer Reichsstende Advocat 1546 aetat 80 der alt der jung Christoph Gugel aber ist ao 1577 mit todt abgangen 1 Die Eheschliessungen mit reichen Fernhandelsfamilien wie den Imhoff den Pomer den Kleewein und der Oberpfalzer Hammerherrenfamilie Sauerzapf am Anfang des 16 Jahrhunderts lassen auf fruhen Reichtum und grossere Handelsaktivitaten schliessen Im spaten 16 und fruhen 17 Jahrhundert waren die Gugel mit der Imhoffschen Handelsgesellschaft in geschaftlicher Verbindung Sie engagierten sich ausserdem im bohmischen Vitriol und Alaunbergbau sowie im Mansfelder Saigerhandel Im 16 Jahrhundert zahlten sie neben den Scheurl von Defersdorf zu den bedeutendsten Nurnberger Juristenfamilien und wurden 1543 von Karl V in den Reichsadelsstand erhoben Ab 1556 erwarben die Gugel einige Herrensitze im Nurnberger Umland zuletzt 1629 und 1655 aus dem Erbe der Groland von Oedenberg ihren namensgebenden Sitz Diepoltsdorf bei Simmelsdorf Sie hatten ausserdem das Patrimonialgericht in Gebersdorf inne 1804 starb die Nurnberger Linie der Gugel aus Die bayerische Linie Gugel wurde 1812 in den Freiherrenstand erhoben und lebte zuletzt in Durnhausen im Landkreis Weilheim Schongau 2 In der Nurnberger Sudstadt ist der statistische Bezirk Gugelstrasse und die gleichnamige Strasse nach der Patrizierfamilie benannt Ehemalige Besitzungen Auszug Bearbeiten1556 1577 das Zeidlerschloss in Feucht 1589 1618 das Schwaiger Schloss 1600 1706 das Gugelschloss in Erlenstegen 1944 zerstort 1600 1630 den Herrensitz Steinbuhl 1603 1624 das Hammerschloss Hirschbach 1616 1750 1756 1804 den Herrensitz in Brand Eckental Brander Hauptstrasse 12 erster namensgebender Herrensitz 1627 55 1872 das Schloss Diepoltsdorf zweiter namensgebender Herrensitz zuerst den Vorderen Sitz seit 1660 auch den Hinteren Sitz zwei Anwesen in Deinsdorf bei Weigendorf Oberpfalz nbsp Zeidlerschloss in Feucht nbsp Schloss Schwaig nbsp Hammerschloss Hirschbach nbsp Herrensitz Brand nbsp Vordere Behausung DiepoltsdorfBekannte Familienmitglieder Bearbeiten nbsp Christus als Schmerzensmann Stich von Dietrich Kruger 1614 nach Albrecht Durer mit Gugel Wappen und Widmung an Georg Christoph Gugel in HirschbachChristoph Gugel 1466 1546 kaiserlicher Rat Kanzler und Gesandter der Pfalzgrafen Ottheinrich und Philipp Christoph Gugel 1499 1577 Ratskonsulent 1526 1577 und Genannter des Grosseren Rats 1527 1577 Christoph Gugel 1539 Ehe und Stadtgerichtskonsulent Erasmus Gugel errichtete 1545 die Familienstiftung Wolfram Freiherr von Gugel 1904 1970 Arzt und Jurist Fabius von Gugel 1910 2000 Zeichner Graphiker Maler Buhnenbildner Porzellangestalter und Dichter nbsp Christoph I Gugel 1466 1546 kaiserlicher Rat und Gesandter nbsp Christoph Hieronymus Gugel auf Steinbuhl und Erlenstegen 1680 Wappen BearbeitenIn Gold ein schragrechter blauer Balken dieser mit drei hintereinander stehenden goldenen Lilien belegt Siehe auch BearbeitenPatriziat Nurnberg Geschichte der Stadt Nurnberg Burgen Schlosser und Herrensitze im Stadtgebiet NurnbergLiteratur BearbeitenChristoph von Imhoff Hrsg Beruhmte Nurnberger aus neun Jahrhunderten Nurnberg Hofmann 1984 425 S ISBN 3 87191 088 0 2 erg u erw Auflage 1989 459 S Neuauflage Edelmann GmbH Buchhandlung Oktober 2000 Michael Diefenbacher Gugel von Diepoltsdorf Patrizierfamilie In Michael Diefenbacher Rudolf Endres Hrsg Stadtlexikon Nurnberg 2 verbesserte Auflage W Tummels Verlag Nurnberg 2000 ISBN 3 921590 69 8 online Historologia Oettingana des Grafen Gottfried zu Oettingen von ca 1620 Furstlich Oettingen Wallerstein sches Archiv Harburg OeB VI 5 2 6 S 43Einzelnachweise Bearbeiten Historologia Oettingana von ca 1620 OeB VI 5 2 6 S 43 Gugelhaus DurnhausenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Gugel von Brand und Diepoltsdorf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wappen der Gugel von DiepoltsdorfNormdaten Person GND 141246669 lobid OGND AKS VIAF 120853830 Wikipedia Personensuche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gugel von Brand und Diepoltsdorf amp oldid 224747146