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Grossweier ist ein Stadtteil der Grossen Kreisstadt Achern in Baden Wurttemberg Die Bevolkerungszahl liegt bei rund 1570 Einwohnern GrossweierStadt AchernWappen von GrossweierKoordinaten 48 39 N 8 3 O 48 6545345 8 0469503 134 Koordinaten 48 39 16 N 8 2 49 OHohe 134 mEinwohner 1570 9 Dez 2015 Eingemeindung 1 Januar 1973Postleitzahl 77855Vorwahl 07841Karte Lage Grossweiers als Stadtteil von AchernLuftaufnahme von Grossweier von Suden ausPfarrkirche St MartinGrossweier ist eine Ortschaft im Sinne der baden wurttembergischen Gemeindeordnung das heisst es gibt jeweils einen von den Wahlberechtigten bei jeder Kommunalwahl zu wahlenden Ortschaftsrat mit einem Ortsvorsteher als Vorsitzenden Zum Stadtteil Grossweier gehort lediglich das gleichnamige Dorf Bis zur Eingemeindung 1973 war Grossweier eine selbststandige Gemeinde im Ortenaukreis Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGrossweier liegt in der Rheinebene rund 30 Kilometer sudlich von Baden Baden und rund 30 Kilometer nordlich von Offenburg Das westlich gelegene Strassburg im Elsass auf der franzosischen Seite des Rheins ist ebenfalls rund 30 Kilometer entfernt Geschichte BearbeitenGrossweier wurde um 1115 als Crosvvilare erstmals erwahnt Wie Gamshurst war es ein Ausbauort Sasbachs Es wurde noch bis ins 19 Jahrhundert Croschweier genannt Um 1236 wurde an der Stelle des heutigen Friedhofs ein Wasserschloss gebaut Das auf dem fruheren Wasserschloss sitzende Rittergeschlecht war Landadel und dem Grafen von Eberstein ergeben Junker Johann von Crosvilare wurde namentlich 1236 erwahnt In Grossweier gab es eine Burg nach der sich eine Familie benannte Sie hatten den Ort von den Markgrafen von Baden zu Lehen Nach dem Aussterben der Familie kam Grossweier an die Herren von Seldeneck deren Erben es schliesslich 1583 wieder an Baden verkauften Das Wasserschloss war danach Sitz des badischen Amts bzw Vogtes bis das Schloss 1689 durch Truppen des franzosischen Sonnenkonigs Ludwig XIV zerstort wurde Dann wurde Buhl Sitz des Amtes Zwischen 1575 und 1630 gerieten acht Personen in Hexenprozesse zwei Manner wurden hingerichtet 1 Der Ort wurde wahrend des Dreissigjahrigen Krieges entvolkert und verwustet 1797 wurde der Ort etwa ein Jahr lang von franzosischen Truppen besetzt Die Bevolkerung begann zu verarmen Von 1843 bis 1852 wanderten viele verarmte Einwohner nach Amerika aus die Bevolkerung ging von ca 800 auf 600 Einwohner zuruck 1902 wurde die Pfarrkirche Sankt Martin fertiggestellt Im Ersten Weltkrieg hatte Grossweier 29 Gefallene und Vermisste zu beklagen im Zweiten Weltkrieg 83 Gefallene und Vermisste 1958 erreichte der Autobahnbau Grossweier Durch eine Flurbereinigung wurde 1961 der land und forstwirtschaftliche Grundbesitz neu geordnet Am 1 Januar 1973 wurde die bis dahin selbststandige Gemeinde Grossweier nach Achern eingemeindet 2 2005 fanden anlasslich der Ersterwahnung vor 850 Jahren Feierlichkeiten statt Literatur BearbeitenRolf Federle Ortsfamilienbuch Grossweier 2 Auflage Lahr Dinglingen Interessengemeinschaft Badischer Ortssippenbucher 2004 Badische Ortssippenbucher 115 Bearbeiteter Zeitraum 1650 1950 Rolf Federle Ewald Hall Flurnamenbuch Grossweier Hrsg Stadt Achern Ortsverwaltung Grossweier 2014 111 Seiten Rolf Federle Alt Grossweier Historische Gebaude und ihre Besitzer Hrsg Ortsverwaltung Grossweier Arbeitsgruppe Historik Grossweier 2016 1 Auflage mit 167 Bildern Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Grossweier Sammlung von Bildern Website der Ortsverwaltung Grossweier Grossweier bei LEO BWEinzelnachweise Bearbeiten Martin Burkart Hexen und Hexenprozesse in Baden Durmersheim 2009 S 308 389 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 495 Stadtteile der Stadt Achern Achern Fautenbach Gamshurst Grossweier Mosbach Oberachern Onsbach Sasbachried Wagshurst Normdaten Geografikum GND 4094112 7 lobid OGND AKS LCCN n2005092100 VIAF 139766742 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grossweier amp oldid 231235263