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Grete Berger geburtig Margarethe Berg geboren 11 Februar 1883 in Jagerndorf Osterreichisch Schlesien gestorben am 23 Mai 1944 oder wenig spater im KZ Auschwitz 1 war eine osterreichisch deutsche Schauspielerin Grete Berger ca 1907 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Theater und Film 1 2 Verfolgung und Tod 2 Filmografie Auswahl 3 Weblinks 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenTheater und Film Bearbeiten Grete Berger erhielt ihre Ausbildung bei der Schauspiellehrerin Rosa Roth in Wien Ihr Buhnendebut gab sie am 1 September 1903 in Berlin am Neuen und Kleinen Theater 1904 erhielt sie ein Engagement am Deutschen Theater unter Max Reinhardt Hier agierte sie in jugendlichen Charakterrollen 1911 unternahm sie zusammen mit Reinhardts Ensemble zu Auffuhrungen des Stucks Konig Odipus Gastspielreisen nach Prag und St Petersburg Zu ihren Rollen in Berlin gehorten Puck in Ein Sommernachtstraum die Titelrolle von Hugo von Hofmannsthals Elektra Desiree in Richard Beer Hofmanns Der Graf von Charolais Marikke in Hermann Sudermanns Johannisfeuer und Rahel in Die Judin von Toledo 1913 und 1914 stand sie fur mehrere Stummfilme vor der Kamera und wurde mit der weiblichen Hauptrolle der Komtess Margit Schwarzenberg in dem Kinoklassiker Der Student von Prag bekannt Regisseur Stellan Rye besetzte sie auch in anderen seiner Inszenierungen mehrfach Schauergeschichten die oftmals der Feder von Hanns Heinz Ewers Grete Bergers damaligem Lebensgefahrten entstammen Bei Kriegsausbruch 1914 wandte sie sich wieder ganz der Buhne zu und spielte unter anderem 1928 die Amme in einer Inszenierung von Romeo und Julia Im Film erhielt sie in den 20er Jahren in einigen bedeutenden Produktionen darunter mehrfach Inszenierungen Fritz Langs nur noch sehr kleine Rollen Nach ihren letzten Stummfilm Das Land ohne Frauen der bereits einige Tonpassagen aufwies wurde Berger im Kino nicht mehr beschaftigt Verfolgung und Tod Bearbeiten Der Machtantritt durch die Nationalsozialisten bedeutete fur die verehelichte Judin Margarete Reich das endgultige Ende ihrer kunstlerischen Karriere Sie floh mit ihrem Mann nach Italien wo sie von den deutschen Besatzungsbehorden im Zuge der allgemeinen Hatz auf Juden am 7 April 1944 in Rom verhaftet wurde Ihre Deportation in ein nationalsozialistisches Konzentrationslager war fur den 10 April 1944 vorgesehen Deutsche Stellen uberstellten Margarete Berger in das judische Sammel und Durchgangslager Fossoli nahe Carpi Dort traf sie auf ihren langjahrigen Kollegen aus beider gemeinsamer Zeit an Reinhardts Deutschem Theater Jacob Feldhammer Von Fossoli deportierte die deutsche Besatzungsmacht beide Kunstler am 16 Mai 1944 in das KZ Auschwitz wo Grete Berger wie auch Feldhammer kurz nach der Ankunft am 23 Mai 1944 ermordet wurde 1 Filmografie Auswahl Bearbeiten1913 Der Verfuhrte 1913 Die ideale Gattin 1913 Der Student von Prag 1913 Die Augen des Ole Brandis 1913 Der Ring des schwedischen Reiters 1913 Ein Sommernachtstraum in unserer Zeit 1913 Evinrude 1914 Erlkonigs Tochter 1921 Die Geheimnisse von Berlin 1921 Der mude Tod 1921 Menschen im Rausch 1922 Dr Mabuse der Spieler 1922 Die Intrigen der Madame de la Pommeraye 1922 Phantom 1923 Der Geisterseher 1923 Die grune Manuela 1923 Der steinerne Reiter 1923 Das alte Gesetz 1924 Die Nibelungen Siegfried 1925 Die Assmanns 1926 In Treue stark 1926 Metropolis 1928 Spione 1929 Das Land ohne FrauenWeblinks BearbeitenGrete Berger in der Internet Movie Database englisch Grete Berger bei filmportal de mit Foto Literatur BearbeitenKay Weniger Das grosse Personenlexikon des Films Die Schauspieler Regisseure Kameraleute Produzenten Komponisten Drehbuchautoren Filmarchitekten Ausstatter Kostumbildner Cutter Tontechniker Maskenbildner und Special Effects Designer des 20 Jahrhunderts Band 1 A C Erik Aaes Jack Carson Schwarzkopf amp Schwarzkopf Berlin 2001 ISBN 3 89602 340 3 S 341 CineGraph Grete Berger Lieferung 56 2016 Einzelnachweise Bearbeiten a b Margarete Berger auf digital library cdec itNormdaten Person GND 116131519 lobid OGND AKS LCCN no2013049333 VIAF 72136908 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Berger GreteALTERNATIVNAMEN Berg Margarethe Geburtsname Reich Margarete Ehename KURZBESCHREIBUNG osterreichische SchauspielerinGEBURTSDATUM 11 Februar 1883GEBURTSORT Jagerndorf Osterreich UngarnSTERBEDATUM 23 Mai 1944STERBEORT KZ Auschwitz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grete Berger amp oldid 236640193