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Dieser Artikel behandelt den Ort Greisselbach zu anderen Bedeutungen siehe Greisselbach Begriffsklarung Greisselbach ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Muhlhausen im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz GreisselbachGemeinde MuhlhausenKoordinaten 49 12 N 11 28 O 49 20616 11 46312 426 Koordinaten 49 12 22 N 11 27 47 OHohe 426 m u NHNEinwohner 124 25 Mai 1987 1 Postleitzahl 92360Vorwahl 09185GreisselbachGreisselbachDorfkapelle in Greisselbach Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Ortsnamensdeutung 3 Geschichte 3 1 Einwohnerzahlen 4 Baudenkmaler 5 Anbindung 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLage BearbeitenDas Kirchdorf Greisselbach liegt am Fusse des Oberpfalzer Jura ca zehn Kilometer von Neumarkt in der Oberpfalz entfernt am Bach Greisselbach auf ca 426 m u NHN In der Nahe des Orts allerdings schon auf dem Gebiet der Gemeinde Sengenthal hat die Baufirma Max Bogl seit 1956 ihren Sitz Zunachst war dort nordlich des Dorfes in dem ursprunglich 1250 Tagwerk grossen Waldgebiet Schlierferhaide nur eine Sandgrube fur die Baustoffgewinnung Der Greisselbach entspringt nordlich von Dollwang und fliesst in westlicher Richtung dem Wiefelsbach zu und mundet in die Sulz Sudlich von Greisselbach dehnt sich am Stufenhang zur Albhochflache das circa 700 Tagwerk grosse Waldgebiet Greisselberg aus 2 Ortsnamensdeutung BearbeitenDem Ortsnamen liegt das mittelhochdeutsche griuzzel Gries bzw das althochdeutsche gruz grober Sand zugrunde 3 Geschichte BearbeitenDer Ort ist vermutlich 1181 erstmals und 1192 nochmals mit einem Ortsadeligen Heinricus de Gruzzilpach erwahnt der dem Kloster Sankt Emmeram in Regensburg Besitz schenkte 4 Moglicherweise ist das 1361 genannte Grenzenbach wo das St Klara Kloster zu Nurnberg einen Hof und eine Hofstatt dem Ritter Hilpolt von Stein verausserte identisch mit Greisselbach 5 1628 wurde das Dorf aus der um diese Zeit aufgelosten katholischen Pfarrei Tauernfeld nach Dollwang St Alban umgepfarrt 1791 stellte die Ortsgemeinde Greisselbach ein Gesuch an das Bistum Eichstatt zur Errichtung einer Ortskapelle 1878 wurde diese ohne Messlizenz genehmigt und als Marienkapelle erbaut 6 Am Ende des Alten Reiches um 1800 bestand der Weiler aus vier Hofen der Unteren Hofmark Berngau die Ortsgemeinde hatte zudem ein Hirtenhaus Hochgerichtlich unterstanden die Hofe dem herzoglich bayerischen Schultheissenamt Neumarkt 7 Im neuen Konigreich Bayern wurde um 1810 der Steuerdistrikt Dollwang gebildet dem Greisselbach zugeordnet war Mit dem Gemeindeedikt von 1818 entstand die Ruralgemeinde Dollwang die Dollwang Greisselbach und Wangen umfasste und um 1830 dem Regenkreis um 1900 dem Bezirksamt Neumarkt des Regierungsbezirkes Oberpfalz und Regensburg angehorte 8 9 Es kam dann noch einmal zu einer Anderung der Gemeindezugehorigkeit denn vor der Gebietsreform in Bayern gehorte Greisselbach mit Wappersdorf Herrenau Kanalschleuse 28 Kanalschleuse 29 Kanalschleuse 30 Wangen und Weihersdorf der Gemeinde Wappersdorf an 10 11 Diese wurde am 1 Januar 1974 nach Muhlhausen eingemeindet Einwohnerzahlen Bearbeiten 1830 0 47 7 Hauser 12 1836 00 9 Hofe 1 Muhle mit einem Mahlgang am Greisselbach 13 1861 0 43 18 Gebaude 14 1871 0 66 24 Gebaude Grossvieh 4 Pferde 66 Rinder 15 1900 0 50 10 Wohngebaude 9 1937 0 60 16 1961 0 66 12 Wohngebaude 11 1970 0 97 17 1987 124 36 Wohngebaude 42 Wohnungen 1 Baudenkmaler BearbeitenAls Baudenkmaler gelten die Ortskapelle von 1878 und das Bauernhaus Nr 7 ein Wohnstallbau mit Putzbanderung bezeichnet 1847 18 Anbindung BearbeitenDer Ort liegt an der Staatsstrasse 2220 zwischen Deining Bahnhof und Greisselbach Bahnhof Bekannt ist Greisselbach vor allem durch den Bahnhof Greisselbach der jedoch auf Sengenthaler Gemeindegebiet liegt Dieser wurde 1888 als Abzweigbahnhof in Betrieb genommen hier zweigte von der Bahnlinie Neumarkt Beilngries Sulztalbahn die zehn Kilometer lange Zweigstrecke Greisselbach Freystadt Lerzerbahn ab 1991 wurde der Bahnhof Greisselbach aufgegeben und die Gleise demontiert Literatur BearbeitenRepertorium des topographischen Atlasblattes Neumarkt 1836 Franz Xaver Buchner Das Bistum Eichstatt Band I Eichstatt 1937 Bernhard Heinloth Neumarkt In Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Reihe I Heft 16 Kommission fur Bayrische Landesgeschichte Munchen 1967 ISBN 3 7696 9900 9 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Greisselbach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Greisselbach in der Ortsdatenbank des bavarikon abgerufen am 12 Februar 2022 Einzelnachweise Bearbeiten a b Bayerisches Landesamt fur Statistik und Datenverarbeitung Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand 25 Mai 1987 Heft 450 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen November 1991 DNB 94240937X OCLC 231287364 S 259 Digitalisat Repertorium Atlasblatt Neumarkt S 59 Sammelblatt des Historischen Vereins Eichstatt 52 1937 S 6 11 Heinloth S 262 Anmerkung 59 Sammelblatt des Historischen Vereins Eichstatt 38 1923 S 29 Carl Heinrich Lang Regesta Boica Band 9 Munchen 1841 S 38 f Buchner I S 182 f 186 Heinloth S 262 Heinloth S 322 a b K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Ortschaften Verzeichnis des Konigreichs Bayern mit alphabetischem Ortsregister LXV Heft der Beitrage zur Statistik des Konigreichs Bayern Munchen 1904 DNB 361988931 OCLC 556534974 Abschnitt II Sp 865 Digitalisat Heinloth S 330 a b Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand am 1 Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszahlung 1961 Heft 260 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1964 DNB 453660959 OCLC 230947413 Abschnitt II Sp 554 Digitalisat Joseph Anton Eisenmann und Carl Friedrich Hohn Topo geographisch statistisches Lexicon vom Konigreiche Bayern 1 Bd Erlangen 1831 S 574 Repertorium Atlasblatt Neumarkt S 13 Joseph Heyberger Chr Schmitt v Wachter Topographisch statistisches Handbuch des Konigreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon In K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Bavaria Landes und Volkskunde des Konigreichs Bayern Band 5 Literarisch artistische Anstalt der J G Cotta schen Buchhandlung Munchen 1867 OCLC 457951812 Sp 707 urn nbn de bvb 12 bsb10374496 4 Digitalisat Kgl Statistisches Bureau Hrsg Vollstandiges Ortschaften Verzeichniss des Konigreichs Bayern Nach Kreisen Verwaltungsdistrikten Gerichts Sprengeln und Gemeinden unter Beifugung der Pfarrei Schul und Postzugehorigkeit mit einem alphabetischen General Ortsregister enthaltend die Bevolkerung nach dem Ergebnisse der Volkszahlung vom 1 Dezember 1875 Adolf Ackermann Munchen 1877 OCLC 183234026 2 Abschnitt Einwohnerzahlen vom 1 Dezember 1871 Viehzahlen von 1873 Sp 881 urn nbn de bvb 12 bsb00052489 4 Digitalisat Buchner I S 184 Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand 1 Mai 1978 Heft 380 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen Dezember 1978 DNB 790598426 S 122 Digitalisat Sixtus Lampl und Otto Braasch Denkmaler in Bayern Band III Oberpfalz Ensembles Baudenkmaler Archaologische Gelandedenkmaler Munchen R Oldenbourg Verlag 1986 S 153 Gemeindeteile der Gemeinde Muhlhausen Oberpfalz Aumuhle Bachhausen Belzlmuhle Ellmannsdorf Gansmuhle Greisselbach Herrenau Hofen Kanalschleuse 28 Kanalschleuse 29 Kanalschleuse 30 Kerkhofen Kornersdorf Kruppach Muhlhausen Reismuhle Rocksdorf Sandmuhle Sulzburg Wangen Wappersdorf Wappersdorf Siedlung Weihersdorf Wettenhofen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Greisselbach amp oldid 220131567