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Der Grand Combin ist ein stark vergletschertes Bergmassiv in den westlichen Walliser Alpen im Sudwesten des Kantons Wallis Schweiz Er gehort zu den hochsten Berggipfeln der Alpen und besteht aus drei Hauptgipfeln die von West nach Ost Combin de Valsorey 4184 m u M Combin de Grafeneire 4309 m u M und Combin de la Tsessette 4132 m u M heissen Grand CombinGrand Combin rechts Combin de CorbassiereHohe 4309 m u M 1 Lage Kanton Wallis SchweizGebirge Walliser AlpenDominanz 26 4 km Dent BlancheSchartenhohe 1512 m Fenetre de Durand 1 Koordinaten 589008 86994 45 934444444444 7 2969444444444 4309 Koordinaten 45 56 4 N 7 17 49 O CH1903 589008 86994Grand Combin Kanton Wallis Erstbesteigung 20 Juli 1857 durch Benjamin und Maurice Felley Jouvence Bruchezpd5 Luftbild des Grand Combin von Nordwesten Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geologie 3 Routen 4 Besteigungsgeschichte 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDie Grand Combin Gruppe ist ein Massiv das im Westen vom Val d Entremont und dem Grossen Sankt Bernhard Pass im Norden und Osten vom Val de Bagnes mit dem Stausee Lac de Mauvoisin im Sudosten vom Saumpass Fenetre de Durand und im Suden vom Val d Ollomont zum Aostatal gehorig abgegrenzt wird Die Ostflanke des Combin de la Tsessette fallt sehr steil uber 1200 m ab zum Glacier de la Tsessette einem 2 km langen Gletscher oberhalb des Mauvoisin Stausees Nach Suden erstrecken sich der Glacier du Sonadon und der Glacier du Croissant Letzterer ein Hangegletscher vereinigt sich mit dem 5 km langen Talgletscher Glacier du Mont Durand dessen Wasser ebenfalls den Mauvoisin Stausee speist Im Norden des Grand Combin erstreckt sich der Glacier de Corbassiere nbsp Grand Combin links in Wolken Combin de Corbassiere Mitte und Petit Combin rechts vom Lac de LouvieNeben den Hauptgipfeln zahlen zu diesem Massiv auch der Petit Combin 3663 m u M und der Combin de Corbassiere 3716 m u M westlich des Corbassieregletschers sowie der Tournelon Blanc 3702 m u M ostlich davon Uber die sudlichen Vorberge des Grand Combin Mont Velan 3727 m u M Grande Tete de By 3587 m u M Mont Avril 3347 m u M alle ebenfalls vergletschert verlauft die Grenze zwischen Italien und der Schweiz Geologie BearbeitenGeologisch gehort das Grand Combin Massiv zu den Penninischen Decken Die kristallinen Gesteine des Penninikums wurden im Zuge der Alpenbildung unter hohem Druck gefaltet Daher besteht das Massiv uberwiegend aus Gneis Routen BearbeitenDer Gneis de Grand Combin ist uberwiegend plattig und bruchig die Felsflanken sind steinschlaggefahrlich Die Hangegletscher drohen mit absturzbereiten Seracs Keine der Routen ist daher frei von objektiven Gefahren Der Normalweg fuhrt von der auf 3030 m u M an der Westflanke gelegenen Cabane de Valsorey des Schweizer Alpen Clubs SAC uber die NW Flanke auf den Gipfel des Combin de Grafeneire Ein alternativer Anstieg fuhrt uber die SW Flanke Dazwischen liegt der Westgrat Meitin Grat Ausgangspunkt ebenfalls Cabane de Valsorey Von italienischer Seite erfolgt der Aufstieg uber die Schutzhutte Rifugio Franco Chiarella all Amianthe Vom Rifugio Chiarella all Amianthe gibt es als Alternative den SO Grat auf den Combin de Grafeneire Der Grand Combin wird auch im Winter mit Ski uber den sogenannten Corridor bestiegen und ist ein Hohepunkt der mehrtagigen Haute Route von Chamonix nach Zermatt Im Rahmen einer mehrtagigen Trekking Tour Tour des Combins konnen der Petit Combin der Combin de Corbassiere und der Grand Combin umwandert werden 2 Besteigungsgeschichte BearbeitenAm 14 August 1851 bestieg Gottlieb Samuel Studer als Erster den Combin de Corbassiere 3716 m 1857 wurde der Combin de la Tsessette durch den Englander William Mathews am 30 Juli 1859 der Combin de Grafeneire durch Charles Joseph Sainte Claire Deville zusammen mit Daniel Emmanuel und Gaspard Balleys sowie Basile Dorsaz am 15 August 1861 der Mont Avril 3347 m durch den Englander F Buxton am 6 Juli 1867 der Tournelon Blanc 3702 m durch Hoffmann Merian und am 16 September 1872 der Combin de Valsorey von der Sudseite her erstmals durch J H Isler und J Gillioz uberwunden Durch die 1881 vom Schweizer Alpenclub am ostlichen Rande des Corbassieregletschers in 2770 m errichtete Cabane de Panossiere wurden die Touren in diesem Gebiet wesentlich erleichtert 3 Literatur BearbeitenHelmut Dumler Willi P Burkhardt Viertausender der Alpen 12 aktualisierte Auflage Bergverlag Rother Munchen 2001 ISBN 3 7633 7427 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Grand Combin Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Grand Combin de Grafeneire bei 4000er Die Viertausender der Alpen Hrsg Thomas Schabacher Daniel Roth Grand Combin auf Peakbagger com englisch Grand Combin auf der Plattform ETHorama Videoimpressionen Grand CombinEinzelnachweise Bearbeiten a b Schweizer Landeskarte 1 10 000 Abgerufen am 14 September 2023 Video Tour des Combins online Grand Combin In Meyers Konversations Lexikon 4 Auflage Band 4 Verlag des Bibliographischen Instituts Leipzig Wien 1885 1892 S 225 Normdaten Geografikum GND 4497915 0 lobid OGND AKS VIAF 236996804 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grand Combin amp oldid 237404403