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Der Grune Kugelfisch Dichotomyctere nigroviridis Synonym Tetraodon nigroviridis ist ein Vertreter der Kugelfische der in kustennahen Sussgewassern und Brackwasserhabitaten von Sri Lanka bis Sudostasien verbreitet ist Gruner KugelfischGruner Kugelfisch Dichotomyctere nigroviridis SystematikStachelflosser Acanthopterygii Barschverwandte Percomorphaceae Ordnung Kugelfischartige Tetraodontiformes Familie Kugelfische Tetraodontidae Gattung DichotomyctereArt Gruner KugelfischWissenschaftlicher NameDichotomyctere nigroviridis de Proce 1822 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Lebensweise 3 Aquaristik 4 Karyotyp und Genom 5 Literatur 6 Einzelnachweise 7 WeblinksMerkmale BearbeitenDer Grune Kugelfisch wird maximal 17 cm lang Er hat die typische plumpe Gestalt aller Kugelfische Kopf und Rumpf sind mit winzigen dicht stehenden Stacheln bedeckt die in seltenen Fallen auch ganz fehlen konnen und sich beim Aufblahen aufrichten In Farbung und Zeichnung ist er recht variabel Die Rucken und Seiten sind gelbgrun bis smaragdgrun und dicht mit grossen braunen bis schwarzen runden Flecken bedeckt Sie sind oft hell umrandet und konnen auf dem Rucken zu balkenartigen Strukturen verschmelzen Der Bauch ist weiss bei alteren Fischen grau oder gelblich und nur gelegentlich gefleckt An den Nasenoffnungen befinden sich zwei gegabelte kurze Tentakel Der Grune Kugelfisch wird leicht mit Dichotomyctere fluviatilis verwechselt und wurde in alteren Aquaristikfachbuchern unter diesem Namen ebenfalls als Gruner Kugelfisch 1 beschrieben Ein sicheres Unterscheidungsmerkmal ist die Augenfarbe die bei Dichotomyctere nigroviridis gelb und bei Dichotomyctere fluviatilis rot ist Flossenformel Dorsale 12 16 Anale 11 15 Pectorale 17 22 Lebensweise BearbeitenGrune Kugelfische ernahren sich von Weich und Krebstieren anderen wirbellosen Tieren und pflanzlichem Material Sie laichen im Brackwasser Das Weibchen heftet die Eier an Steine Sie werden bis zum Schlupf der Jungfische vom Mannchen bewacht Aquaristik BearbeitenDer Grune Kugelfisch wird im Zierfischhandel angeboten ist aber bekannt dafur aggressiv gegenuber seinen Mitbewohnern zu sein Er benotigt aufgesalztes Wasser fur Heimaquarien ist er nicht zu empfehlen 2 Karyotyp und Genom BearbeitenDie genetische Information von D nigroviridis liegt im Zellkern in 21 Chromosomen sowie im Kern der Mitochondrien vor Das Genom wurde im Jahr 2004 erstmals vollstandig analysiert es besteht aus 340 Millionen Basenpaaren und geschatzten 28 000 Genen Es ist damit das kleinste bekannte Genom eines Wirbeltiers Der Grune Kugelfisch ist daher ein genetischer Modellorganismus 3 4 5 Literatur BearbeitenNeale Monks Brackish Water Fishes TFH 2006 ISBN 0793805643 Gunther Sterba Hrsg Gert Bruckner Enzyklopadie der Aquaristik und speziellen Ichthyologie Neumann Neudamm Melsungen u a 1978 ISBN 3 7888 0252 9 Helmut Stallknecht Lebendgebarende Zahnkarpfen Neumann Verlag 1989 ISBN 3 7402 0055 3 Marion de Proce Sur plusieurs especes nouvelles de poissons et de crustaces observees dans un voyage de France a Manille In Bulletin de la Societe Philomathique de Paris Sci 1822 129 134 Offenbar auch als J Phys Paris v 95 235 240 Erstbeschreibung Einzelnachweise Bearbeiten Vgl auch Manfred Klinkhardt Tetraodon fluviatilis Hamilton 1822 Gruner Kugelfisch In Claus Schaefer Torsten Schroer Hrsg Das grosse Lexikon der Aquaristik 2 Bande Eugen Ulmer Stuttgart 2004 ISBN 3 8001 7497 9 Band 2 S 932 Gruner Kugelfisch auf Fishbase org englisch NCBI Eintrag Genomprojekt Integr8 entry Jaillon O Aury J Brunet F et al Genome duplication in the teleost fish Tetraodon nigroviridis reveals the early vertebrate proto karyotype In Nature 431 Jahrgang Nr 7011 2004 S 946 57 doi 10 1038 nature03025 PMID 15496914 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Tetraodon nigroviridis Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gruner Kugelfisch auf Fishbase org englisch dt Ubers Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gruner Kugelfisch amp oldid 231213874