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Das Adelsgeschlecht Gropelingen Gropeling Gropelingen war eine alte Ministerialenfamilie die bis 1426 das Erbschenkenamt des Erzstifts Bremen innehatte das sie dann gegen das Gericht im Werderland eintauschte 1 und die mehrere Mitglieder im Bremer Rat stellte Wappen derer von Gropelingen Gropeling en Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Wappen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten1218 wurde der Ort Gropelingen erstmals urkundlich erwahnt als das Land der Ritter von Gropelingen Das Rittergeschlecht wurde mit Gerardus de Gruppelingen bereits 1199 erstmals erwahnt Im Domkapitel des Bremer Doms ist von 1158 bis 1168 die Abgabe des Zehnten aus Grupelingen erwahnt 2 Der Name Gropelingen leitet sich von dem alten Wort gropen oder gruppe fur Graben und linga fur die Leute von ab da die ersten Bewohner auf einem Dunenrucken siedelten der neben einem naturlichen Entwasserungsgraben zur Weser lag Die Ritter von Gropelingen nahmen diesen Namen an wahlten aber einen Grapen einen Kochkessel mit drei Fussen als redendes Wappensymbol Das Adelsgeschlecht Gropelingen war eines Stammes mit den Herren von Walle sowie eng verwandt mit den von Bremen auch de Brema genannt Gerardus de Gruppelingen wurde 1199 erwahnt Im 13 Jahrhundert gehorte ein Zweig der Familie der Oberschicht in Bremen an so u a Luder van Gropelinghe der von 1250 bis 1260 im Rat der Stadt war Der 1304 ermordete Ritter von Bremen Arnd von Gropelingen um 1250 1304 war von 1250 bis 1260 Ratsherr und wurde durch die Unruhen der Bremer Ratsfehde von 1304 1305 beruhmt Der Domvikar Gerd von Gropelingen wird 1378 als Oljerschiedsrichter genannt Eine Familie von Gropelingen wohnte in einem befestigten steinernen Wohnturm in der Obernstrasse Ecke Kreyenstrasse Hier traf sich unter Fuhrung von Conrad auch Cordt oder Curdt von Gropelingen des Alteren die Casalbruderschaft die nach Unruhen um den Mord an einem Ratsherren 1349 aus Bremen vertrieben wurde 3 Bremens Burgermeister Johann Brand um 1340 1405 heiratete die letzte Erbin der Ritter von Gropelingen womit deren Erbe an die Bremer Familie ging 4 Hermann Gropeling seltener Hermann von Gropelingen um 1400 nach 1464 war ein Ratsherr und Bremer Burgermeister Graf Johann III von Hoya in der Obergrafschaft verpfandete 1461 Burg Liebenau fur 300 Goldgulden an Sigebode von Gropelingen 5 Nach dem Aussterben des Rittergeschlechts Gropelingen im 15 Jahrhundert kam das Land an den Rat von Bremen Wappen Bearbeiten nbsp Wappen derer von Gropelingen bei Mushard 1708Das Wappen zeigt in Silber einen schwarzen Grapen mit Henkel und Deckel Auf dem Helm mit schwarz silbernen Helmdecken der Grapen zwischen einer rechts silbernen und links schwarzen Straussenfeder In der Stadt Minden befindet sich die sandsteinerne Grabplatte der 1579 verstorbenen Ilsa von Munchhausen Sie befand sich Ende des 19 Jahrhunderts unter den von dem Maurer Julius Wernicke auf dem Grundstuck Deichhof 12 zusammengetragenen steinernen Denkmalern Von dort wurde sie zunachst ins Museum gebracht und spater aussen am Chor der Petrikirche aufgestellt 6 Ausweislich der Platzierung des Gropelingen Gropeling Wappens auf der Spindelseite 7 war ihre Grossmutter mutterlicherseits eine geborene von Gropelingen und vermahlte von Hodenberg Allerdings erlosch das Mindener Ministerialengeschlecht nach Max von Spiessen anscheinend erst um 1550 8 Am Grabstein des Claus von Reden 1618 in der Munsterkirche St Bonifatius in Hameln ist das Vorfahrenwappen der Gropeling ebenfalls auf der Spindelseite dargestellt allerdings ist als Helmzier allein nur ein Grapen wie im Schild dargestellt 9 Luneburg Mushard uberliefert das Wappen der Bremer Gropelingen wie Spiessen nur ist der Schild golden die Helmdecken schwarz silbern golden und auf dem Helm der Grapen zwischen zwei goldenen Buffelhornern dargestellt 10 Literatur BearbeitenHerbert Schwarzwalder Das Grosse Bremen Lexikon Edition Temmen Bremen 2003 ISBN 3 86108 616 6 Hans G Truper Ritter und Knappen zwischen Weser und Elbe Die Ministerialitat des Erzstifts Bremen Stade 2000 ISBN 978 3 931879 61 7 S 539 546 und 602 603 Johann Georg Kohl 3 von Gropelingen in Episoden aus der Cultur und Kunstgeschichte Bremens Bremen 1870 S 144 Ernst Heinrich Kneschke Hrsg Neues allgemeines deutsches Adels Lexicon Band 4 Friedrich Voigt Leipzig 1863 S 48 Johann Philipp Cassel Bremensia bremische historische Nachrichten und Urkunden Band 1 Bremen 1766 S 7 11 Luneburg Mushard Bremisch und Verdischer Ritter Sahl Oder Denckmahl Der Uhralten Beruhmten Hoch adelichen Geschlechter Insonderheit der Hochloblichen Ritterschafft In Denen Hertzogthumern Bremen und Verden Bremen 1708 S 256 260 Einzelnachweise Bearbeiten Johann Georg Kohl 3 von Gropelingen in Episoden aus der Cultur und Kunstgeschichte Bremens Bremen 1870 S 144 Weser Kurier vom 16 Nov 2010 Leserbrief von Dr Adolf E Hofmeister Verden Kleine Erganzung Franz Buchenau Die Freie Hansestadt Bremen und ihr Gebiet ein Beitrag zur Geographie und Topographie Deutschlands Dritte Auflage Verlag von G A v Halem Bremen 1900 S 160 Johann Hermann Duntze Geschichte der freien Stadt Bremen Band 2 Johann Georg Heyse Bremen 1846 S 36 Niedersachsisches Jahrbuch fur Landesgeschichte herausgegeben von Historische Kommission fur Niedersachsen und Bremen 2015 S 96 DI 46 Stadt Minden Nr 101 Sabine Wehking in www inschriften net Doreen Zerbe Reformation der Memoria Denkmale in der Stadtkirche zu Wittenberg Leipzig 2013 S 374 Max von Spiessen Wappenbuch des Westfalischen Adels Band 1 S 61 und Band 2 Tafel 147 DI 28 Hameln Nr 117 Christine Wulf in www inschriften net 1 Abgerufen am 3 Marz 2022 Luneburg Mushard Bremisch und Verdischer Ritter Sahl Oder Denckmahl Der Uhralten Beruhmten Hoch adelichen Geschlechter Insonderheit der Hochloblichen Ritterschafft In Denen Hertzogthumern Bremen und Verden Bremen 1708 S 256 260 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gropelingen Adelsgeschlecht amp oldid 230767088