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Die Goughammertangare 1 auch Goughammerfink oder Rowettia Rowettia goughensis ist ein Endemit der Gough Insel im sudlichen Atlantik Goughammertangaren werden durch eingeschleppte Hausmause Mus musculus bejagt Die Vogel werden durch die Mause in das fur sie suboptimale Hochland zuruckgedrangt ihr Lebensraum nimmt ab und die Population geht zuruck Die IUCN sieht die Art als vom Aussterben bedroht CR Critically Endangered Erhaltungsmassnahmen sind dringend notwendig 2 GoughammertangareGoughammertangare Rowettia goughensis SystematikOrdnung Sperlingsvogel Passeriformes Unterordnung Singvogel Passeri Familie Tangaren Thraupidae Unterfamilie DiglossinaeGattung RowettiaArt GoughammertangareWissenschaftlicher Name der GattungRowettiaLowe 1923Wissenschaftlicher Name der ArtRowettia goughensis W E Clarke 1904 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Lebensraum und Lebensweise 3 Etymologie und Forschungsgeschichte 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseMerkmale Bearbeiten nbsp Bild einer mannlichen GoughammertangareGoughammertangaren erreichen je nach Literatur eine Korperlange von 18 2 beziehungsweise 23 bis 26 cm und ein Gewicht von 50 bis 56 g Sie sind grosse stammige auch als Finken bezeichnete Singvogel mit einem langen an der Basis dicken 2 und ansonsten relativ schmalen spitzen schwarzen 2 Schnabel Die Mannchen sind uberwiegend olivgrun mit schwarzen Zugel und Brustlatz 1 Weibchen und juvenile Tiere sind gelblichbraunoliv gefarbt und ober und unterseits kraftig dunkelbraun gestrichelt Bei juvenilen Tieren treten anscheinend zwei streifige Jugendkleider mit einer Ubergangsphase zum erwachsenen olivfarbenen Gefieder auf 2 In seiner Erstbeschreibung nannte Clarke folgende Merkmale 3 Farbung ober und unterseits allgemein olivgrun mit silbrig grauer Tonung Bauchmitte Unterschwanzdecken und ein Streif von der Stirn bis hinter die Augen und Wangenstreif olivgelb Kinn Kehle und Zugel schwarz Handschwingen und Armschwingen dunkel mit dunkelgrauen Spitzen Aussenfahnen hell olivgrun gesaumt Mittlere Schwanzfedern olivgrun der Rest grau gesaumt mit gruner Tonung Schnabel und Fusse nelkenbraun nbsp immature GoughammertangareLebensraum und Lebensweise BearbeitenGoughammertangaren kommen am haufigsten in Tussock Graslandschaft Feuchtheide und Hochflachen Fjell bis in 800 m Hohe vor Seltener sind sie in Farnlandschaft und Torfmoor Das Brutgeschaft findet von September bis Dezember statt Das offene becherformige Nest wird vom Weibchen durch uberhangende Vegetation oder einem Felsen geschutzt auf oder nahe am Boden meist an steilen Hangen oder Klippen gebaut Das Gelege besteht gewohnlich aus zwei Eiern an der Aufzucht der Kuken sind beide Geschlechter beteiligt Die Jungen werden im November und Dezember flugge Unterschiedliche Gefieder legen nahe dass es mindestens drei Jahre dauert bis die Vogel vollstandig das Erwachsenengefieder tragen 2 Einen Grossteil des Tages verbringen Goughammertangaren mit der Nahrungssuche Die Nahrung wird meist am oder nahe am Boden genommen Vogel im Tiefland nehmen sie jedoch oft von Aufsitzerpflanzen der Inselbaume und Rippenfarne Im Hochland werden Wirbellose beim Abheben von Moospolstern oder anderer loser Vegetation gefunden oder es werden Insekten von Pflanzen abgelesen Gelegentlich werden Fliegen und Motten auch im Flug gefangen 4 Goughammertangaren ernahren sich hauptsachlich von wirbellosen Tieren 80 des Futters fressen aber auch Fruchte und Grassamen Beim Plundern von Nestern nehmen sie auch zerbrochene Eier und fressen von Vogelkadavern 4 2 Etymologie und Forschungsgeschichte BearbeitenDie Erstbeschreibung der Goughammertangare erfolgte 1904 und 1905 durch William Eagle Clarke als zwei Arten mit den wissenschaftlichen Namen Nesospiza goughensis fur Vogel mit dem olivfarbenen Federkleid der Erwachsenen und als Nesospiza jessiae fur die Vogel mit dem unterschiedlichen gestrichelten Jugendfederkleid Die Ubergangsbefiederung der Jungvogel hielt er fur das Winterkleid von Nesospiza goughensis 4 1923 korrigierte Percy Roycroft Lowe diese falsche Auffassung und erstellte unter anderem auf Grund des ungewohnlich langen Schnabels die neue eigene Gattung Rowettia fur diese Art und Nesospiza jessiae als ein Synonym fur die Goughammertangare 4 Der Gattungsname ehrt John Quiller Rowett 1876 1924 einen Sponsor der Shackleton Rowett Expedition 5 Der Artzusatz goughensis bezieht sich auf die Gough Insel den Fundort bzw das Verbreitungsgebiet dieser Art 6 Jessiae ist Jessie Bruce geb Mackenzie 1870 1942 gewidmet 7 Literatur BearbeitenJames A Jobling Helm Dictionary of Scientific Bird Names Christopher Helm London 2010 ISBN 978 1 4081 2501 4 William Eagle Clarke On behalf of Mr W Eagle Clarke who was unfortunately unable to be present Dr Sclater exhibited specimen of two new species of birds discovered during the voyage of the Antarctic ship Scotia and read the following description In Bulletin of the British Ornithologists Club Band 15 1904 S 18 19 biodiversitylibrary org Percy Roycroft Lowe Notes on some Land Birds of the Tristan da Cunha Group collected by the Quest Expedition In The Ibis 12 Band 1 Nr 31 1923 S 511 528 doi 10 1111 j 1474 919X 1923 tb08110 x Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Goughammertangare Sammlung von Bildern Rowettia goughensis in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2017 Eingestellt von BirdLife International 2017 Abgerufen am 16 September 2021 BirdLife International Species Factsheet Gough Bunting Rowettia goughensis Abgerufen am 22 Mai 2016 Goughammertangare Rowettia goughensis auf eBird org Goughammerfink Rowettia goughensis bei Avibase Rowettia goughensis im Integrated Taxonomic Information System ITIS xeno canto Tonaufnahmen Gough Bunting Rowettia goughensis Markus Kappeler uber Goughs Natur und Vogelwelt Bilder von Rowettia goughensis bei arkive org Memento vom 5 Februar 2019 im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten a b P Ryan C J Sharpe 2018 Gough Finch Rowettia goughensis In J del Hoyo A Elliott J Sargatal D A Christie E de Juana eds Handbook of the Birds of the World Alive Lynx Edicions Barcelona abgerufen am 1 Dezember 2018 Online a b c d e f g IUCN Clarkes Erstbeschreibung in Bulletin of the British Ornithologists Club a b c d Peter G Ryan Richard J Cuthbert The Biology and Conservation Status of Gough Bunting Rowettia Goughensis In Bulletin of The British Ornithologists Club 2008 128 4 S 242 253 Online Percy Roycroft Lowe S 512 William Eagle Clarke S 18 William Eagle Clarke S 19 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Goughammertangare amp oldid 238821816