www.wikidata.de-de.nina.az
Gottfried Husemann 18 April 1900 in Blasheim Lubbecke 19 Mai 1972 in Arlesheim war ein deutscher Anthroposoph sowie Mitbegrunder und Pfarrer der Christengemeinschaft Leben BearbeitenGottfried Husemann wurde als erstes von funf Kindern aus der zweiten Ehe eines evangelischen Landpfarrers in Blasheim einem heutigen Stadtteil von Lubbecke geboren Der ersten Ehe entstammten drei Kinder darunter der anthroposophische Arzt Friedrich Husemann Von 1913 bis zum Notabitur 1918 besuchte er das Internat der Landesschule Pforta bei Naumburg Im Juni 1918 wurde er zum Militardienst eingezogen er musste noch einige Wochen Etappendienste an der belgischen Front und fast ein Jahr Grenzsicherung in Stolp in Pommern leisten Er begann ein Theologiestudium an der Universitat Halle Wittenberg das er an der Universitat Tubingen fortsetzte Sein Bruder Friedrich nahm ihn Ende September 1920 zum ersten anthroposophischen Hochschulkurs zur Eroffnung des ersten Goetheanums nach Dornach mit er wurde sofort Mitglied der Anthroposophischen Gesellschaft In Tubingen sorgte er dann am 2 November mit einem offentlichen Vortrag mit dem Titel Die Schuld des Universitatswesens am Untergang des Abendlandes fur eine recht sturmische Versammlung von der theologischen Fakultat verwiesen begann er an der Technischen Hochschule Stuttgart ein Chemiestudium Im Mai 1921 formulierte er die entscheidende schriftliche Eingabe an Rudolf Steiner die drei Wochen spater zum ersten Theologenkurs fuhrte Von 1922 bis 1931 arbeitete er als Pfarrer in Koln wo er auch in der Waldorfschule Neuwachtschule mitwirkte die allerdings bald wieder schliessen musste 1929 nach dem Ausscheiden von Johannes Werner Klein wurde er zum Lenker im westdeutschen Gebiet berufen 1931 nach Stuttgart zur Leitung des Priesterseminars Er heiratete im selben Jahr Luba Mohle die spater auch Priesterin wurde Als 1933 der Bau des Seminars eingeweiht werden konnte gab es gleichzeitig schwierige Auseinandersetzungen im Priesterkreis um Gertrud Sporri Husemann wurde an ihrer Stelle zum Oberlenker berufen Ab 1936 nahm er neben Friedrich Rittelmeyer und Emil Bock eine massgebliche Stellung in der Leitung der Christengemeinschaft ein Nach dem Verbot der Christengemeinschaft durch die Nazis war Husemann funf Wochen im Gefangnis Dann konnte er ein Medizinstudium beginnen und bis zum Physikum bringen Bis Kriegsende half er in der Chirurgie eines Krankenhauses in Stuttgart Anschliessend wirkte er beim Wiederaufbau der Stuttgarter Gemeinde und vor allem des Priesterseminars mit unablassig tatig aber auch immer wieder geschwacht und kranklich unzufrieden mit dem was er selbst zu leisten vermochte oft auch unzufrieden mit seinen Pfarrerkollegen und seinen anthroposophischen Freunden gesteigert nach dem Tod Emil Bocks 1959 Nach einer lebensbedrohlichen gesundheitlichen Krise 1962 hatte er noch rund zehn Jahre zu leben Er hat selber keine Bucher geschrieben sondern einzig eine detaillierte und umfassende Darstellung und Chronologie der Grundungsereignisse fur den Priesterkreis der Christengemeinschaft hinterlassen Literatur BearbeitenRudolf F Gadeke Gottfried Husemann in Die Grunder der Christengemeinschaft Verlag am Goetheanum Pioniere der Anthroposophie 10 Dornach 1992 S 384 395Weblinks BearbeitenBiographischer Eintrag in der Online Dokumentation der anthroposophischen Forschungsstelle KulturimpulsNormdaten Person GND 1012406628 lobid OGND AKS VIAF 171327565 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Husemann GottfriedKURZBESCHREIBUNG deutscher Anthroposoph und Pfarrer der ChristengemeinschaftGEBURTSDATUM 18 April 1900GEBURTSORT Blasheim LubbeckeSTERBEDATUM 19 Mai 1972STERBEORT Arlesheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gottfried Husemann amp oldid 237441254