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Der Goldzeisig Spinus tristis Syn Carduelis tristes ist eine nordamerikanische Vogelart aus der Unterfamilie der Stieglitzartigen Carduelinae Das Verbreitungsgebiet dieses Zugvogels erstreckt sich wahrend der Brutzeit von Sudkanada bis nach North Carolina Wahrend des Winters sind die Goldzeisige von Mexiko bis an die Sudgrenze Kanadas zu finden GoldzeisigGoldzeisig Spinus tristis SystematikUnterordnung Singvogel Passeri Familie Finken Fringillidae Unterfamilie Stieglitzartige Carduelinae Tribus CardueliniGattung Zeisige Spinus Art GoldzeisigWissenschaftlicher NameSpinus tristis Linnaeus 1758 Goldzeisige sind die einzigen Finken ihrer Unterfamilie bei denen die Mannchen ein jahreszeitlich stark unterschiedliches Gefieder aufweisen Das Korpergefieder des Mannchens ist wahrend des Sommers leuchtend gelb und im Winter ein gedeckter olivbrauner Ton Weibchen dagegen weisen das gesamte Jahr uber ein gedecktes gelbbraunes Gefieders auf das wahrend des Sommers etwas kontrastreicher wirkt als im Winter Der Goldzeisig ist ein Samenfresser Ahnlich wie der Distelfink weist auch der Goldzeisig Merkmale auf die ihn an ein solches Leben gut anpassen Mit seinem konisch geformten Schnabel fallt es ihm leicht Samen aus Samenkapseln herauszupicken Seine Fusse sind wendig genug um sich an den Pflanzenstangel samentragender Einjahriger Stauden und Straucher festzuhalten Der Goldzeisig lebt sozial Nur wahrend der Brutzeit verteidigt er gelegentlich die unmittelbare Umgebung um sein Nest Ausserhalb der Brutzeit ist er haufig in grossen Schwarmen zu beobachten Der Beginn der Brutzeit ist abhangig vom Nahrungsangebot Haufig beginnt sie erst im spaten Juli was fur eine Finkenart in diesem Verbreitungsgebiet ungewohnlich spat ist Goldzeisige sind grundsatzlich monogam und ziehen eine Brut pro Jahr hoch Goldzeisige zahlen zu den Vogeln die von der Nahe zum Menschen profitieren Da diese Art bevorzugt in offenen Lebensraumen lebt profitierte er durch die verstarkte Abholzung von Waldern der letzten Jahrzehnte die seinen Lebensraum vergrossert hat In Vororten und Stadtteilen mit einem Netz an Grunflachen profitiert der Goldzeisig von der Vogelfutterung durch Menschen Inhaltsverzeichnis 1 Erscheinungsbild des Goldzeisig 2 Vorkommen 3 Verhalten 4 Fortpflanzung 5 Unterarten 6 Sonstiges 7 Quellen 7 1 Literatur 7 2 Weblinks 7 3 EinzelnachweiseErscheinungsbild des Goldzeisig Bearbeiten nbsp Mannlicher Goldzeisig im Schlichtkleid Der Goldzeisig ist eine kleine Finkenart Seine Korperlange betragt elf bis dreizehn Zentimeter die Flugelspannbreite dagegen neunzehn bis zweiundzwanzig Zentimeter Der Vogel wiegt zwischen elf und zwanzig Gramm 1 Das Prachtkleid des Mannchens ist hellgelb mit schwarzer Kappe weissem Burzel und Steiss schwarzen Flugeln mit weissen Binden und einem schwarzen Schwanz mit weissen Rand Das Schlichtkleid des Mannchens und das Gefieder des Weibchens sind oberseits braunlich oliv und unterseits hellgelb gefarbt Der Schnabel ist klein schmal und weist wahrend der meisten Zeit des Jahres eine kraftige Rosafarbung auf Im Fruhjahr wenn beide Geschlechter die Mauser durchlaufen ist der Schnabel dagegen von einem leuchtenden Orange 2 Form und Grosse des Schnabels sind Ergebnis einer Anpassung an die Ernahrungsweise des Goldzeisigs Mit ihm fallt es dem Goldzeisig einfach an Samen in den Blutenkopfen von Disteln zu gelangen oder Kerne aus der Blumenscheiben von Sonnenblumen zu picken 3 Goldzeisige durchlaufen sowohl im Fruhjahr als auch im Herbst eine Mauser Der Geschlechtsdimorphismus des Gefieders ist besonders nach der Fruhjahrsmauser sehr auffallig Vorkommen BearbeitenDer Goldzeisig bevorzugt Baume in offenen Landschaften besonders in Obstgarten und entlang von Strassen Er brutet vom sudlichen Kanada von British Columbia bis Neufundland und in den meisten Teilen der USA Im Winter zieht der Vogel eine kurze Strecke sudlich Verhalten BearbeitenDer Goldzeisig ernahrt sich von Samen von Unkraut und Disteln Im Winter finden sich grossere Schwarme zusammen Fortpflanzung BearbeitenDer Goldzeisig brutet erst Ende Juni bis Anfang Juli Das schalenformige Nest aus Pflanzenmaterial wird in der Astgabel eines Baumes gebaut Das Weibchen brutet alleine zwei bis sieben blaulich weisse Eier aus Eine zweite Brut folgt sobald die Jungvogel der ersten Brut das Nest verlassen Die noch nicht selbstandigen Jungen werden von Mannchen weitere 14 Tage gefuttert In dieser Zeit versorgt er auch das bereits wieder brutende Weibchen im Nest Unterarten BearbeitenEs sind vier Unterarten bekannt 4 S t pallida Mearns 1890 5 Diese Unterart kommt im sudlichen zentralen Kanada sowie im zentralen und westlich zentralen Gebiet der USA vor S t jewetti van Rossem 1943 6 Diese Subspezies kommt im Sudwesten Kanada und dem Nordwesten der USA vor S t salicamans Grinnell 1897 7 Das Verbreitungsgebiet dieser Unterart erstreckt sich uber den Sudwesten der USA in den Nordwesten Mexikos S t tristis Linnaeus 1758 8 Die Nominatform kommt im Sudosten Kanadas sowie dem zentralen und ostlichen Teil der USA vor Sonstiges BearbeitenDer Goldzeisig ist der Staatsvogel von Iowa New Jersey und Washington Quellen BearbeitenLiteratur Bearbeiten Colin Harrison Alan Greensmith Vogel Dorling Kindersley London 1993 2000 ISBN 3 8310 0785 3 Bryan Richard Vogel Parragon Bath ISBN 1 4054 5506 3 A L A Middleton The Birds of North America Hrsg A Poole F Gill Nr 80 The Academy of Natural Sciences Philadelphia 1993 American Goldfinch Carduelis tristis doi 10 2173 bna 80 englisch Carl von Linne Systema Naturae per Regna Tria Naturae Secundum Classes Ordines Genera Species Cum Characteribus Differentiis Synonymis Locis 10 Auflage Band 1 Imprensis Direct Laurentii Salvii Stockholm 1758 online abgerufen am 6 April 2015 Adriaan Joseph van Rossem Description of a Race of Goldfinch From the Pacific Northwest In The Condor Band 45 Nr 4 1943 S 158 159 englisch online PDF 195 kB abgerufen am 6 April 2015 Joseph Grinnell New Race of Spinus Tristis from the Pacific Coast In The Auk Band 14 Nr 4 1897 S 397 399 englisch online PDF 134 kB abgerufen am 6 April 2015 Edgar Alexander Mearns Descriptions of a New Species and Three New Subspecies of Birds From Arizona In The Auk Band 7 Nr 4 1897 S 243 251 englisch online PDF 394 kB abgerufen am 6 April 2015 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Goldzeisig Spinus tristis Album mit Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Goldzeisig Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Spinus tristis in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2017 3 Eingestellt von BirdLife International 2016 Abgerufen am 25 Januar 2018 Goldzeisig Spinus tristis bei Avibase Goldzeisig Spinus tristis auf eBird org xeno canto Tonaufnahmen Goldzeisig Spinus tristis Federn des GoldzeisigsEinzelnachweise Bearbeiten Carduelis tristis The Georgia Museum of Natural History and Georgia Department of Natural Resources archiviert vom Original am 2 Juli 2007 abgerufen am 6 Mai 2007 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot museum nhm uga edu American Goldfinch Cornell Lab of Ornithology abgerufen am 12 April 2007 Hayakawa E American Goldfinch Archiviert vom Original am 17 Januar 2008 abgerufen am 6 Mai 2007 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www hww ca IOC World Bird List Finches euphonias Edgar Alexander Mearns S 244 Adriaan Joseph van Rossem S 158 Joseph Grinnell S 397 Carl von Linne S 181 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Goldzeisig amp oldid 236287630