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Gilgai sind kleine ephemere feuchte Bodenstellen Lachen Wasserlocher bzw Seen die sich in wannenartigen Bodenvertiefungen gebildet haben Sie finden sich vor allem in warmen Klimazonen und werden von quellfahigen Tonboden unterlagert Im weitergehenden Sinne werden als Gilgai samtliche Mikroreliefformen bezeichnet die eine aus seichten Wannen und anliegenden flachen Erhebungen bestehende Morphologie aufweisen Gilgai sind somit eine Sammelbezeichnung fur Oberflachenformen mit regelmassigen Strukturen die durch jahreszeitlich bedingte Feuchtigkeitswechsel entstehen Inhaltsverzeichnis 1 Etymologie 2 Beschreibung 3 Typologie 3 1 Normale Gilgai 3 2 Melonenloch Gilgai 3 3 Stein Gilgai 3 4 Netz Gilgai 3 5 Lineare oder wellige Gilgai 3 6 Tank Gilgai 4 Entstehung 5 Bedeutung 6 Vorkommen 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseEtymologie BearbeitenDie Bezeichnung Gilgai geht auf ein Wort aus der Sprache der Aborigines Australiens zuruck und bedeutet kleines Wasserloch 1 Im Englischen werden sie u a auch als melonholes crabholes hogwallows or puff and shelf formations Melonenlocher Krabbenlocher Schweinesulen Ausblas und Schelf Formationen im Franzosischen als mottes mottureaux oder moutons Charente bzw als truchines oder beurlins Vendee bezeichnet Beschreibung Bearbeiten nbsp Eine Gilgai Landschaft in QueenslandGilgai Seen messen gewohnlich mehrere Meter im Durchmesser und sind weniger als 30 Zentimeter tief in Ausnahmefallen konnen sie aber bis zu 100 Meter breit werden und eine Tiefe von mehreren Metern erreichen Die Reliefunterschiede engl vertical interval betragen bei Gilgai Formen in Holland nur wenige Zentimeter bewegen sich generell aber bei 50 80 und 100 Zentimeter und erreichen in Queensland 180 Zentimeter Die artverwandten Mima Mounds im Westen Washingtons zeigen sogar Reliefunterschiede von 250 Zentimeter Gilgai Strukturen bilden sich gewohnlich auf absolut flacher Topographie sie konnen aber auch bei relativ geringen Hangneigungen entstehen Im weiteren Sinne sind Gilgai aber nicht nur als negative Refiefformen Vertiefungen ausgebildet sondern auch als positive Reliefformen Anhohen Die grundlegenden Einzelformen variieren in beiden Fallen von kreisformig uber elliptisch elliptisch langgezogen bis hin zu furchenartig bzw wallartig langgezogen Gilgai treten aber meist vergesellschaftet in Gruppen auf welche einen geringen bis relativ hohen Ordnungsgrad vorweisen konnen Die geordneten Strukturen konnen hierbei wiederum nach einer oder mehreren Vorzugrichtungen angeordnet sein Insbesondere die unter Hangneigung entstandenen Formen liegen oft parallel zum generellen Einfallen oder legen sich quer Manche der geordneten Strukturen besitzen teils recht komplexe Geometrien 2 Im Aufriss sind die Grundformen meist halbkugelartig wobei die Seiten flach einfallen Bei steil einfallenden Seiten ist der obere Teil abgeflacht Ganz analoge Formen existieren ebenso im Negativrelief Gilgai sind meist mit stark quellfahigen Boden wie beispielsweise Vertisol assoziiert Die erforderlichen Niederschlagsmengen bewegen sich zwischen 150 und mehr als 1500 Millimeter Jahr Letztlich verantwortlich fur ihre Entstehung ist die Argilliturbation die ihre Wirksamkeit durch wiederholte Zyklen von Aufquellen und anschliessendem Schrumpfen des tonreichen Bodens entfaltet In Trockenperioden bilden sich Risse im Boden die von losem Bodenmaterial wieder verfullt werden Bei erneutem Durchfeuchten des Bodens kann der entstehende Uberdruck nicht auf die verfullten Risse einwirken sondern ist gezwungen seitwarts auszuweichen Als Folge bilden sich zwischen den Rissen leichte Erhebungen und direkt uber den Rissen Vertiefungen Der Prozess erfahrt eine positive Ruckkoppelung dadurch dass sich Wasser in den Vertiefungen langer halt Durch die erhohte Feuchtigkeit schwellen die Vertiefungen starker als die Erhebungen was wiederum zu weiterem Zusammenziehen und Rissbildung fuhrt Im Laufe der Zeit werden die Schwell Schrumpf Rissbildungsprozesse immer bedeutender bis schliesslich die Landschaft von einem sich wiederholenden Muster von Erhebungen und Vertiefungen bedeckt wird In den Vertiefungen sammelt sich dann wahrend der Regenzeiten das Oberflachenwasser Typologie BearbeitenBereits in ihrer fruhen Arbeit aus dem Jahr 1951 konnten Hallsworth und Robertson sechs prinzipielle Strukturtypen unterscheiden 3 Normale Gilgai Melonenloch Gilgai Stein Gilgai Netz Gilgai Lineare oder wellige Gilgai Tank GilgaiNormale Gilgai Bearbeiten Dies ist die haufigste Gilgai Form Sie wird durch unregelmassig angeordnete Erhebungen und schelfartige Vertiefungen gekennzeichnet Ihre Hohenunterschiede sind manchmal minimal und kaum zu erkennen konnen aber bei einer Wellenlange von 15 Metern immerhin bis zu 3 Meter erreichen Nehmen die Erhebungen kreisformige Gestalt an so werden sie im Englischen als puffy gilgai bezeichnet Die Boden zeigen meist eine Dreifachgliederung in A1 A2 und B Horizont die aber im Zentrum der Vertiefungen oft verloren geht Der A1 Horizont ist ein Solod Solodischer Planosol bzw Steppenbleicherde die Vertiefungen bestehen aus Humusgley und der unterlagernde von vertikalen Rissen durchzogene B Horizont gewohnlich aus braunen Tonen In Aufquellgebieten engl puffs kann der Unterboden direkt an die Oberflache aufdringen 4 Melonenloch Gilgai Bearbeiten Melonenloch Gilgai bestehen aus grossen Erhebungen engl mounds die von recht kompliziert angeordneten flachigen Senken engl shelves getrennt werden Die Senken besitzen ein bis zwei Abflusslocher und sind typischerweise 1 bis 3 Meter breit und 15 bis 20 Zentimeter tief Die Erhebungen werden von braunem Ton unterlagert wohingegen die Senken von einer bis zu 40 Zentimeter machtigen Lage aus dunkelbraunem bis grauen Ton uberdeckt werden die ihrerseits wiederum grauen Tonen aufsitzt 5 Stein Gilgai Bearbeiten Stein Gilgai konnen ihrerseits in drei Untertypen unterteilt werden Kreisformige Stein Gilgai Stufige Stein Gilgai Stein Polygone Stein Gilgai sind in den Wusten Australien die verbreitetste Gilgai Art Sie ahneln sehr den in Hochgebirgen und in Polarlandschaften anzutreffenden Strukturboden engl patterned ground Ihre recht breiten und flachen Erhebungen sind steinbedeckt Kreisformige Stein Gilgai zeichnen sich durch eine feinkornige innere Vertiefung aus die von einem leicht erhohten Steinring umgeben wird Die in etwa kreisformigen Vertiefungen haben einen Durchmesser von ungefahr 3 Meter wohingegen der Durchmesser des Steinrings bis zu 8 Meter erreicht Kreisformige Stein Gilgai bilden sich bei nur minimalem Gefalle Der Unterboden unter dem Steinring ist tonreich und besitzt eine siltige Kruste in die Gerolle eingebettet sind Der Boden im Bereich der Vertiefung ist in den oberen 30 bis 50 Zentimetern wesentlich sandiger ahnelt aber unterhalb dieser Tiefe dem Boden unter dem Steinkreis mit recht haufigen groben Klasten Kreisformige Stein Gilgai bilden unregelmassige Muster gelegentlich entwickeln sie aber auch Netze 6 Stufige Stein Gilgai benotigen fur ihre Entstehung ein Gefalle von 0 5 bis 6 Sie gehen unter Einwirkung der Schwerkraft aus gewohnlichen Stein Gilgai hervor wobei die Steinwalle in die Lange gezogen werden Die Steinwalle auf der hohergelegenen Seite sind relative steil und liegen feinkornigem Boden auf An ihrer Basis finden sich oft Sinklocher Die Steinwalle der Talseite sind abgeflacht und vergleichsweise arm an Steinbedeckung da ein Teil der Steine talabwarts abgeglitten ist Sie liegen auf sandigem Boden 7 Stein Polygone engl sorted stone polygons haben einen Durchmesser von 40 bis 80 Zentimeter Sie werden von Gerollen aus Silcrete markiert die einem Pflaster aus kleineren von Wustenlack uberzogenen Fragmenten aufsitzen Im Innern der Vertiefung befinden sich keine Silcrete Gerolle mehr wohl aber die Fragmentfraktion Die Vertiefung besteht neben Fragmenten aus einem losen sandigen Lehm der den von Schrumpfungsrissen durchzogenen Tonsaulen des Unterbodens aufsitzt Die Machtigkeit der Lehmlage ist in der Vertiefung gewohnlich grosser als im Aussenbereich der Polygone 6 Netz Gilgai Bearbeiten Die Morphologie von Netz Gilgai engl lattice gilgai ist komplex Zu ihnen zahlen sowohl unterbrochene Erhebungen die mit dem Einfallen des Gelandes parallel laufen als auch mehr zusammenhangende Formen die netzartig nach unterschiedlichen Richtungen angeordnet sind Ihre Vertiefungen sind bei einem Durchmesser von rund 5 Meter um 20 Zentimeter gegenuber den Trogschultern abgesenkt Der etwas uber 1 Meter machtige Boden besteht aus schwarzem Ton der von gelbbraunem Ton unterlagert wird Im bereich der Trogschultern ist sehr dunkelbrauner Ton aufgepresst manchmal werden hier auch karbonatische Knollen und weichere Bodenabsonderungen mitgerissen Lineare oder wellige Gilgai Bearbeiten Lineare oder wellige Gilgai sind an Gefalle gebunden die zwischen 0 25 und 3 einfallen konnen Ihre Erhebungen und Vertiefungen sind durchgangig und verlaufen im rechten Winkel zu den Gelandekonturen Bei einem Durchmesser von 4 Meter sind sie nur 5 bis 10 Zentimeter eingetieft Wahrend der Trockenzeit machen sie einen etwas aufgeblasenen Eindruck Auch sie bestehen aus schwarzem Ton der aber mit 1 5 Meter etwas machtiger ausfallt An den Randern ist ebenfalls gelbbrauner Ton aufgepresst Tank Gilgai Bearbeiten Wie der Name erahnen lasst besitzen Tank Gilgai eine rechteckige tankformige Anordnung Diese sehr grossen Gilgai konnen Vertiefungen mit 10 bis 20 Meter Lange und 15 bis 20 Meter Breite aufweisen Sie erreichen gleichzeitig immerhin eine Tiefe von 60 bis 150 Zentimeter Ihr Inneres wird von grauem Ton unterlagert der von einer dunnen dunkelbraunlich grauen Tonlage abgedeckt wird Unter den Schultern steht brauner Ton an 8 Entstehung BearbeitenKnight 1980 unterscheidet vier Entstehungsmechanismen fur Gilgai 9 Bodenhebung zwischen Rissen Bodenhebung uber Rissen Schrumpfung uber Rissen Bodenhebung aufgrund der Auflast Der Mechanismus der Bodenhebung zwischen Rissen kann seinerseits in drei Untermechanismen gegliedert werden die alle bei der Kompression des Bodens als Ausgangspunkt ansetzen Die Bodenkompression fuhrt mittels plastischen Fliessens zu einer Extrusion an Bodenmaterial das wiederum ein Anheben der Gilgai Schultern bewirkt Die Bodenkompression verursacht ein blockartiges Zerbrechen des Bodenmaterials Eindringende Feuchtigkeit sowie nachrutschendes Material in die entstandenen Risse bauen Druck in den unter der Oberflache liegenden Tonen auf und fuhren schliesslich zu pultartigem Herausheben Dies ist die wohl verbreitetste Gilgai Erklarung 10 Die Bodenkompression bewirkt Schragaufschiebungen 11 Knight 1980 ubt jedoch an all diesen Mechanismen Kritik wegen ihrer schwierigen mechanischen Realisierbarkeit 9 Bei der Bodenhebung uber Rissen sind zwei Modelle vorhanden Die Bodenhebung erfolgt durch die kumulative Ansammlung interner Schragaufschiebungen Die Bodenhebung wird durch senkrechtes pultartiges Auffahren bewirkt Dieses Modell geht auf Howard 1939 zuruck 12 und wird von Ollier 1966 zur Erklarung von Stein Gilgai verwendet 4 Der Mechanismus Schrumpfung uber Rissen ist hypothetisch und stammt von McGarity 1953 13 Demzufolge sollen Erhebungen im Bereich zwischen den Rissen entstehen Die Vertiefungen kommen ausserhalb der Risse zu liegen und sind ein Ergebnis des aufgrund der Austrocknung absackenden Bodens Der Mechanismus Bodenerhebungen aufgrund der Auflast kann wieder zweigeteilt werden Der erste Erklarungsansatz beruht auf Dichteinversionen innerhalb der Bodenschichten Die resultierenden Ausgleichsbewegungen fuhren zu stellenweisem Anheben des Bodens 14 Der zweite Ansatz geht von verflussigtem Boden aus der sich entlang der Risse durch die feste Bodenschicht hindurch nach oben arbeitet 15 Bedeutung BearbeitenFur die Aborigines waren Gilgais eine sehr wichtige Wasserresource die es ihnen ermoglichte sich auch in Landstrichen ohne standigen Wasservorrat aufzuhalten Spater profitierten dann die ersten Siedler von den Gilgais als Tranke fur ihre Viehherden Die Einfuhrung von Brunnen und Pumpsystemen hat jedoch mittlerweile den Wert der Gilgais gemindert Manche Farmer betrachten Gilgais jetzt sogar oft als Argernis da die mit ihnen assoziierten Erdbewegungen bauliche Infrastrukturen wie Fundamente Strassen und Eisenbahnen in Mitleidenschaft ziehen Die wellige Topographie ist uberdies Erntemaschinen abtraglich Die jahreszeitlich auftretenden Tumpel erschweren die Kontrolle der Herden uberdies ziehen sie unerwunschte Besucher wie verwilderte Schweine und Kangurus an Dennoch besitzen Gilgai weiterhin grosse okologische Bedeutung da sie lebenswichtige Wasservorrate fur Tier und Pflanzengemeinschaften zur Verfugung stellen So beherbergen die Tumpel Krebse und die umliegenden Erhohungen Ameisen die mittels Bioturbation die bereits bestehenden Hugel noch zusatzlich erhohen Vorkommen BearbeitenGilgai sind weltweit verbreitet sie sind jedoch an quellfahige Tonbodenunterlagen und deutlich ausgepragte jahreszeitlich bedingte Trockenzeiten gebunden welche ein Aufbrechen der wahrend der feuchten Jahreszeit gebildeten Tonkruste zur Folge haben Sie bilden sich haufig auf Boden die eine stark kontrastierende Bodentextur aufweisen Zweifellos sind sie am haufigsten in Australien sie sind aber auch in Westeuropa im Suden Russlands im Nahen Osten in Indien in Afrika und in den Vereinigten Staaten anzutreffen Vorkommen im Einzelnen Australien New South Wales Northern Territory Queensland Victoria Frankreich Charente Maritime Vendee Champagne les Marais Saint Denis du Peyre Indien Andhra Pradesh Irak 16 Kenia Athi Hochebene Demokratische Republik Kongo Katanga Niederung des Lufira 17 Malawi Niederlande Friesland bei Jorwert 18 Puerto Rico Flussebene des Lajas Russland bei Rostow am Don bei Stavropol bei Wolgograd Sambia Niederung des Kafue Senegal bei Koundi Sudan 19 Tansania Turkei bei Altinordu Vereinigte Staaten Alabama Arizona Kalifornien Death Valley 20 Louisiana Minnesota Mississippi Monroe County Missouri South Dakota 11 TexasWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Gilgai Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Randall J Schaetzl Sharon Anderson Soils genesis and geomorphology Cambridge University Press Cambridge UK 2007 ISBN 0 521 81201 1 S 283 F Verger Mottureaux et gilgais In Annales de Geographie Band 73 Nr 398 1964 S 413 430 E G Hallsworth G K Robertson The nature of gilgai and melonhole soils In Australian Journal of Science Band 13 1951 S 181 a b C D Ollier Desert gilgai In Nature Band 212 1966 S 581 583 J A Mabbutt Desert landforms MIT Press Cambridge MA 1977 a b J A Mabbutt Pavements and patterned ground in the Australian stony deserts In Stuttgarter Geographische Studien Band 93 1979 S 107 123 R U Cooke A Warren Geomorphology in deserts University of California Press Berkeley 1973 J C Dixon Aridic soils patterned ground and desert pavements In A D Abrahams A J Parsons Hrsg Geomorphology of Desert Environments Chapman amp Hall London 1994 ISBN 0 412 44480 1 a b M J Knight Structural analysis and mechanical 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