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Gian Carlo Wick 15 Oktober 1909 in Turin 20 April 1992 ebenda war ein italienischer Physiker der wichtige Beitrage zur Quantenfeldtheorie leistete Gian Carlo Wick 1963 in Kopenhagen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Schriften 4 WeblinksLeben BearbeitenSein Vater war Chemie Ingenieur seine Mutter Barbara Allason 1877 1968 eine bekannte Schriftstellerin Ubersetzerin deutscher Literatur und Antifaschistin Der Grossvater vaterlicherseits war aus der Schweiz nach Italien eingewandert 1930 erhielt er sein Diplom Laurea in Turin unter Gleb Wataghin mit einer Arbeit uber die Elektronentheorie der Metalle und ging dann ein Jahr nach Gottingen und Leipzig zu Werner Heisenberg Nach einem weiteren Jahr in Turin wurde er 1932 Enrico Fermis Assistent in Rom 1937 wurde er Professor fur theoretische Physik in Palermo danach in Padua bevor er 1940 Fermis Nachfolge in Rom antrat auf dessen Empfehlung hin 1946 folgte er Fermi in die USA zuerst an die University of Notre Dame dann nach Berkeley Da er den in der McCarthy Ara verlangten Eid ablehnte schon von seiner Mutter her hatte er starke liberale Ansichten ubernommen ging er 1951 an das Carnegie Institute of Technology nach Pittsburgh wo er bis 1957 blieb unterbrochen durch Aufenthalte am Institute for Advanced Study in Princeton und am CERN bei Genf 1957 wurde er Chef der Theorie Abteilung am Brookhaven National Laboratory 1965 wurde er Professor an der Columbia University in New York City wo er mit Tsung Dao Lee zusammenarbeitete und nach seiner Emeritierung an der Scuola Normale Superiore in Pisa 1967 erhielt er den Dannie Heineman Preis fur mathematische Physik 1968 erhielt er den ersten Ettore Majorana Preis Er war seit 1963 Mitglied der National Academy of Sciences der USA seit 1970 der American Academy of Arts and Sciences und seit 1994 der Accademia dei Lincei Wick war ein passionierter Bergsteiger Er war zweimal verheiratet und hatte zwei Sohne Werk BearbeitenAls Mitglied von Fermis Gruppe in Rom berechnete er u a mit gruppentheoretischen Methoden das magnetische Moment des Wasserstoffmolekuls erweiterte Fermis Theorie des Betazerfalls auf den K Einfang wobei er Einsichten aus Diskussionen mit Ettore Majorana uber Teilchen Antiteilchen Symmetrie verwendete und stellte als einer der ersten den Zusammenhang zwischen Reichweite von Kraften und der Masse der ausgetauschten Bosonen her Ausserdem arbeitete er uber die Abbremsung von Neutronen in Materie und schloss sich einer Gruppe italienischer Physiker um Gilberto Bernardini an die in der Nahe des Matterhorns Experimente mit kosmischer Strahlung durchfuhrte u a Messung Lebensdauer des Myons In den USA lieferte er seine fundamentalen Beitrage zur Quantenfeldtheorie z B das Wick Theorem 1950 das zeitgeordnete Produkte von Operatoren durch normalgeordnete ausdruckt Mit Geoffrey Chew arbeitete er 1952 uber die Impulsapproximation in der Streutheorie und fuhrte mit Eugene Wigner und Arthur Strong Wightman Super Auswahlregeln und innere Paritat von Elementarteilchen ein Nach ihm ist auch der Ubergang von Quantenfeldtheorie im Minkowski Raum zum euklidischen Raum durch Wick Rotation imaginare in reelle Zeit benannt Von ihm und Maurice Jacob stammt der Helizitatsformalismus zur Beschreibung der Streuung von Elementarteilchen Jacob Wick Formalismus Weitere Schwerpunkte seiner Arbeit waren die Mesonentheorie der Kernkrafte und die Untersuchung von Symmetrieprinzipien in der Physik u a mit Tsung Dao Lee mit dem er auch die temperaturabhangige Vakuumstruktur skalarer Quantenfeldtheorien 1971 und Theorien mit indefiniter Metrik untersuchte Schriften BearbeitenUber die Streuung der Neutronen an Atomgittern 2 Teile In Physikalische Zeitschrift Band 38 Nr 11 1937 S 403 406 Nr 18 1937 S 689 690 Range of nuclear forces in Yukawa s theory In Nature Band 142 Nr 3605 1938 S 993 994 doi 10 1038 142993b0 The Evaluation of the collision matrix In Physical Review Serie 2 Band 80 Nr 2 1950 S 268 272 doi 10 1103 PhysRev 80 268 Wicks Theorem mit Arthur S Wightman Eugen P Wigner The Intrinsic parity of elementary particles In Physical Review Serie 2 Band 88 Nr 1 1952 S 101 105 doi 10 1103 PhysRev 88 101 Introduction to some recent work in meson theory In Reviews of Modern Physics Band 27 Nr 4 1955 S 339 362 doi 10 1103 RevModPhys 27 339 Invariance principles in nuclear physics In Annual Review of Nuclear Science Band 8 1958 S 1 46 doi 10 1146 annurev ns 08 120158 000245 mit Maurice Jacob On the general theory of collisions of particles with spin In Annals of Physics Band 7 Nr 4 1959 S 404 428 doi 10 1016 0003 4916 59 90051 X Group theory invariance principle symmetries In Cecile De Witt Maurice Jacob Hrsg Physique des hautes energies High Energy Physics Lectures delivered at Les Houches during the 1965 session of the Summer School of Theoretical Physics Gordon and Breach New York NY u a 1965 S 1 52 mit Tsung D Lee Vacuum stability and vacuum excitation in spin 0 field theory In Physical Review D Band 9 Nr 8 1974 S 2291 2316 doi 10 1103 PhysRevD 9 2291 Weblinks BearbeitenBiographie von Maurice Jacob in Obituaries National Academy of Sciences G C Wick In Physics History Network American Institute of Physics englisch Wick G C Inspire Author profileNormdaten Person GND 128168323 lobid OGND AKS LCCN nr92028161 VIAF 31861484 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wick Gian CarloKURZBESCHREIBUNG italienischer PhysikerGEBURTSDATUM 15 Oktober 1909GEBURTSORT TurinSTERBEDATUM 20 April 1992STERBEORT Turin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gian Carlo Wick amp oldid 224388237